Erneuern

Der Drang nach neuen Abenteuern, er treibt mich in die Welt hinaus. Will neue Orte entdecken, die Welt mit anderen Augen sehen, einfach mal raus. Berge besteigen, Meere überqueren, die Freiheit spüren, neue Perspektiven gewinnen, Träume verwirklichen, das Leben und die Natur berühren. Ich bin bereit für meinen Weg voller Abenteuer. Ich bin bereit mich zu verändern, wünsche mir, dass man mich...

“Ode” an den Sonntag

Sonntag ist Leben. Das Leben, das man Montag bis Freitag abgibt. Abgibt wie einen Mantel an der Garderobe in der Hoffnung, dass man ihn nicht vergisst. Das ist nicht unmöglich, presst man sich doch zwischenzeitlich in eine Korsage. Eine Korsage aus Zwang, Unlust und Druck. Schlimmer noch ist die Langeweile, die so oft durchbricht und Zweifel mitbringt. Zweifel, ob der (selbst)auferlegte Weg der...

Lebenszeit retten!

Lebenszeit retten! Medien sind schon eine wunderbare Möglichkeit Uns ständig zu unterhalten, in Präsenz weltweit, Um die Wissensflut heranzuholen jederzeit: Sie sorgen sogar für unsere tägliche Heiterkeit. Ganz bequem kommen wir an Informationen Für Verwaltungsarbeiten mit den vielen Mails. Die helfen uns ordentlich, dass wir nicht fronen, Leider gibt es auch Netzhass, Fake News und Fails. Immer...

Karneval in Venezia

Karneval in Venezia Da stehen sie schauend, die Massen An Menschen, welche die Kanäle säumen, Farben und Formen ins helle Taglicht entlassen, Masken stehen in allen Gässchen und Räumen, Zeigen sich, ganz frei und ohne Bedenken, Wollen der Welt ihre Schönheit schenken. Alles ist so ruhig und doch ausgelassen, Man geht zum Abendglitzern, ins Träumen Gegen Verfall, die Endlichkeit, das Rasen Voll...

AUF DER SUCHE NACH GOTT

Auf der Suche nach Gott findest du dich allein ängstlich arm ausgegrenzt betrogen blind dunkel durstig einsam elend erlösungsbedürftig gebrochen geizig gescheitert hoffnungslos hungrig klagend krank lieblos lügnerisch misstrauisch orientierungslos schlecht schuldig selbstgerecht stolz sündig traurig trostlos ungeduldig ungeliebt verhasst verlassen weinend wütend zweifelnd Auf der Suche nach Gott...

VERTRAUE EINEM ALLEIN

Du würdest es niemals wagen, anderen alles über dein Versagen zu sagen Sie und du selbst könnten es nicht ertragen Doch ich kann dir einen nennen, dem darfst du wirklich alles, alles bekennen Er wird darüber schweigen und dir seine Retterliebe zeigen Vertraue ihm an, was und wer dich wie und womit zerbrochen hat Vertraue ihm an, was du selbst verbrochen und wen du womöglich zerbrochen hast...

EUROZENTRISMUS ODER WELTSICHT

Willst du die Welt ausschliesslich eurozentrisch sehen, kannst du niemals andere Sichtweisen verstehen Europäer, denkt immer daran, anderswo geht man Fragen, Herausforderungen, Probleme und Lösungen womöglich ganz anders als in Europa an Ihr braucht fremde Vorstellungen nicht zu teilen Ihr müsst euch aber beeilen, euch mental mal aus eurer Kultur zu entfernen und Neues zu lernen Dann werdet ihr...

SCHWERE DER LEICHTIGKEIT

Selbst wenn du willst solide Vers auf Vers schmieden und Reim zu Reim bringen - ein großes Gedicht kannst du nicht erzwingen Es muss aus sich selbst heraus gelingen Und sogar mit ernsten Themen nach Leichtigkeit klingen Ein großes Gedicht wird nie zur Pflicht Denn es ist oft ausserhalb des Dichters Planung und Sicht Es ist ein seltenes Glück Manchmal sogar ein Geschenk, das der Himmel lenkt...

POETISCHE EMPFEHLUNG

Lyriker, lasst uns beim Dichten uns stets der Leichtigkeit verpflichten und auf "Erzwungenes" lieber verzichten Weil Leichtigkeit immer besser als Bemühen klingt Selbst wenn uns im Künstlerleben vielleicht nie ein Geniestreich gelingt Stephan Wannovius, Dalian, 2.02.23

ZUM DICHTEN GETRIEBEN

Er schreibt ein Gedicht, ein Gedicht, ein Gedicht Mit und ohne Gewicht, aber stets ein Pflichtgedicht Er schreibt ein Gedicht, ein Gedicht, ein Gedicht Noch ein Gedicht, noch ein Gedicht, noch ein Gedicht, bis er vor Erschöpfung oder Müdigkeit zusammenbricht Was treibt ihn zum Gedicht? Oder ist es eher wer, ein ganz besonderer Er, der ihn treibt, damit er schreibt? Ist der Wer der, der täglich,...

GLÜCKLICH DICHTEN

Solange er nicht verzichtet, solange er fleissig dichtet, geht es wenigstens einem Menschen im zauberhaften Nördlingen sehr, sehr gut Es ist der mit dem Mut, mit seinen Werken täglich gleich mehrere Internet-Lyrikbühnen zu bespielen, um maximale Aufmerksamkeit zu erzielen Damit konnte es ihm gelingen, in allen deutschsprachigen Ländern bleibenden Ruhm zu gewinnen Fleiss hat seinen Preis - keiner...

VERWIRRENDE DICHTERSPRACHE

So mancher Dichter beschreibt dich, meint aber in Wirklichkeit sich Immerzu sagt er "du", in seinem Inneren sagt er aber "ich, ich, ich" Ein anderer Lyriker redet von sich, nennt und bekennt dagegen dich Er hat zwar die Ich-Form gewählt, jedoch was dich belastet oder betrifft, erzählt Stephan Wannovius, Dalian, 05.04.23

BEKANNTE IN SOZIALEN MEDIEN

Leben sie wirklich so ausgelassen, so erfolgreich, so glücklich, so zufrieden wie sie sich in den sozialen Medien geben? Oder lassen sie uns nur zum Schein ihren Alltag und vieles andere miterleben? Informieren Sie uns in Bildern, kurzen Texten? Oder inszenieren sie sich, um uns zu imponieren? Was ist echtes Sein, was blosser Schein? Was ist Wahrheit? Woher käme Klarheit? Wir können es womöglich...

IN DER FREMDE

In der Fremde fühlst du dich fremd Du bist es auch Dir fehlt das Vertraute Dir fehlt deine Sprache Dir fehlt deine Umgebung Dir fehlen Menschen, die du kennst Dir fehlt jemand, den du Freund nennst Dir fehlen Wurzeln Doch oft bleibt dir auch dein Zuhause fremd Weil man sich selbst in deiner Heimat nicht zu dir bekennt Dann bist du einsam immerfort - hier wie dort wie andenorts Stephan Wannovius,...

WOANDERS

Woanders ist vieles, vieles ganz anders Doch etliches ist auch gleiçh Denn überall, wo Menschen leben, streben sie nach Anerkennung, Erfolg, Familie, Gemeinschaft, Gesundheit, Glück, Liebe, Reichtum, Ruhm, Sicherheit und Zufriedenheit Ob hier oder woanders, nicht allen wird im Leben alles in Fülle gegeben Und so müssen nicht wenige sehr bescheiden leben Hier wie dort und ebenso anderenorts...

BELIEBTE ZUHÖRER

Wer hört, wer aktiv zuhört, der stört nicht NIemand empört sich über aufmerksame Zuhörer Kein falsches Wort kommt aus ihrem Mund Sie sind es die denen, die reden, Freude bereiten, statt deren Erzählungen und Meinungen zu bestreiten Stephan Wannovius, Dalian, 31.01.23

DIE BESCHEIDENEN UND STILLEN

Ich liebe die Stillen im Land Die keinen Stolz entfalten Die sich immer zurückhalten Ich liebe sie, die stets die hinteren Plätze besetzen Die demütig niemanden verletzen Die sich aber, wenn es darauf ankommt, engagiert im Hintergrund für andere einsetzen Ich liebe die, die keine Aufmerksamkeit auf sich lenken, aber ihrem Nächsten grosse Aufmerksamkeit schenken Stephan Wannovius, Dalian,...

65 JAHRE

Bist du 65 Jahre alt, dann richte dich darauf ein: Vielleicht wirst du morgen schon nicht mehr sein Vielleicht wird dir Gott aber noch zehn, zwanzig oder gar dreissig Jahre geben Doch lebe stets so, als dürftest du lediglich noch ein, zwei, drei Tage erleben Denn alle, die sich klar auf der Zielgeraden zur Ewigkeit befinden, sollten sich besonders eng an ihren Schöpfer binden Alter, laufe vor...

NUR EIN GEDICHT?

Ach, nur ein Gedicht Wieder ein Gedicht Was hat das für ein Gewicht? In einer Welt, die nicht der Dichter Sprache spricht! Also besser Verzicht aufs Gedicht? Oder Pflicht zum Gedicht? Als schwaches Gegengewicht zu einer kalten, realistischen Welt, die vielen nicht gefällt Einer Welt, die in Arm und Reich und OBEN und UNTEN zerfällt Einer Welt, die grausame Kriege wieder für geeignete politische...

WORT-WIRKUNG

Worte können die Herzen berühren Sie können so Menschen zu Empathie, Mitleid, grosszügiger Hilfe und Opferbereitscbaft führen Worte können aber auch die Herzen berühren, indem sie sie vergiften und auf das Böse im Denken, Fühlen und Handeln richten Eine solche Berührung kann zu Kriegen, Massen- und Völkermord und allen anderen Verbrechen führen Stephan Wannovius, Dalian,...

PROST MIT TSINGTAO-BIER

In Deutschland trinke ich selten Bier, ab und an nur ein wenig Wein Bei der Familie in China muss das ganz, ganz anders sein Als Deutschem schenken mir Schwägerin, Schwager, Neffe und Nichte hier grosszügig exklusives Tsingtao-Bier ein Es wird seit 1903 noch bis heute in der ehemailigen deutschen Kolonialststadt Tschingtau gebraut Weil das Reich der Mitte auch beim Biergenuss sehr auf deutsche...

NUTZ-FREUNDSCHAFT

Freundschaft in postmodernen Zeiten wird oft nach dem Nutzen bemessen, andernfalls vergessen Man möchte von Freunden profitieren Wenn nicht, dann will man ihnen wenigstens imponieren und sie als seine Anhänger oder Untertanen gewinnen So oder so, Freundschaft muss heutzutage etwas bringen Ansonsten würde sie misslingen Sie darf nicht wie früher nach Hingabe und Opfer klingen Stephan Wannovius,...

Bildheimat

Bildheimat Das erste Bild ward mir vertraut, Das zweite schien mir lange fremd, Wo sich die Wagenschlange staut' Und der Verkehr dort ungehemmt. Italien, Italien! Ach, Urlaubstage – Mir anfangs fern, doch unvergessen! Stets keimt mir auf die ew'ge Frage: Sind wir alle zugvogelversessen? Da nehm' ich Alben und Bilder her, Spür' diese Welt voll Leichtigkeit Mit Sonne, Milde, Mittelmeer, Entspannt...

In jedem Kommen liegt ein Gehen

In jedem Kommen liegt ein Gehen Sie kamen den schmalen Waldpfad herab, So schlank, so rank und weiß gewandet, Wo freudig ich meine Augen hab' Und wir schon vormittags gestrandet. Ja, sie sind es, die großen Drei, Das Treffen haben wir vereinbart, Damit wieder einmal Näherung sei, Welche durch Ferne ausgespart. Durch die Umarmung und die Nähe Wächst sofort, was einst ungetrennt, Womit Liebe den...

Ein Junge wird zum Mann

Ein Junge wird zum Mann Wer viele Tore schießen kann, Der wächst langsam heran zum Mann Und wird von Mannschaften geehrt, Weil er fair bleibt, sich nicht beschwert. Und doch steht er gern kämpferisch, Weiß um Ehrungen und Gabentisch, Der für ihn jetzt reichlich gedeckt, Weil Tore schießt – wer nicht aneckt. Auch in der Schule mag man ihn, Denn er hat Gutes nur im Sinn, Hilft allen, denen er...

Meine Enkelinnen

Meine Enkelinnen Eigenwillig sind manche schon: Diskussionen, schärfer der Ton! Die Pubertät hat zugeschlagen, Das müssen wir gemeinsam tragen. Erwachsen kann leider nur werden, Wer in Reife mit Beschwerden Gelernt hat, sich gut abzugrenzen – Das ist seine Zeit zum Glänzen! Wann immer ich sie vor mir sehe, Sie besuchsweise in der Nähe, Freu' ich mich, weil ganz nebenbei Sie auspacken, was frank...

Hinter jeder Ecke…

Hinter jeder Ecke kann der Tod lauern. Wenn du ihn triffst, grüße ihn freundlich... ...vielleicht geht er weiter. © A. Namer

Welt ver-rückt

Wenn die Tränen rückwärts fließen, Blumen in den Herzen sprießen, spielt die Welt ver-rückt, wär` entzückt. © A. Namer

Mama, du verwirrst mich total

Vor anderen lobst du mich. Vor anderen beschenkst du mich großzügig. Vor anderen bist du stolz auf mich. Sind wir beide alleine miteinander, dann nennst du mich: strohdumm begriffstutzig stinkfaul Oder, du sagst, dass ich das Gemüt eines Fleischerhundes hätte. Du schlägst mich, angeblich wegen meiner Unordnung, oder weil ich eine Viertelstunde zu spät nach Hause komme. Kaum ein anderer weiß, wie...

Ich sehne mich nach

... dem Timbre deiner Stimme, ... deinen leuchtenden Augen, ... deinem ansteckenden Lächeln, ... deinem köstlichen Humor, ... deiner Sanftheit, mit der du jede Wahrheit aussprichst. Aber auch: ... deiner Wildheit, ... deiner Leidenschaft, ... deinem Griff, ... und, wie du mich nimmst. Du bist mein Lieblingscocktail!

Das Poetenpodium

Das Poetenpodium ist eine Online-Plattform für Poeten & Poetinnen, auf der Du lyrische Texte verschiedener Autoren und Autorinnen findest. Du kannst eigene Poesie veröffentlichen und Poesie anderer bewerten und kommentieren. Mach mit und veröffentliche Deine Texte auf Poetenpodium.de!