Zum Licht!
Appell an Verfasser und Leser, das Dunkel zu verlassen. Gedichte können Düsternis befindenSie können Düsternis beschreiben Sie können das Dunkel betreiben Sie können Menschen an das Dunkel binden Sie können stets bei der Dunkelheit bleiben Doch ich, ich möchte nicht längerunter dem Schwarzen leiden Im festen Glauben an JESUS CHRISTUSwill ich die Dunkelheit vertreiben Egal, ob recht schlicht oder...
Selbstzensur
Hier habe ich mal ein Gedicht über einen Tyrannen geschriebenVon diesem spöttischen Gedicht ist nichts geblieben Der Angst meiner Frau hat das Werk aus diesem Forum vertrieben Sie weiss, dass der Diktator in unserem Lande viele, viele Freunde hat Und die haben für Kritik und Humor kein OhrSie fürchtet eben um mein und ihr Leben Schutz und Sicherheit sind ihr natürliches Bestreben Und deshalb...
Dichterblick auf Töne, Farben
Gern wäre ich ein begabter Komponist oder MalerSo würde ich mich an die Sprache der Noten oder Farben bindenund damit alle Grenzen des Wortes überwinden Zum Gelingen liesse ich Farben klingenund Töne leuchtend strahlen Doch mir fehlt dazu das Talent,das GOTT solchen Künstlern schenkt Ich will mich Wort für Wort bescheiden, ohne Maler und Komponisten um ihregrösseren Wirkungsmöglichkeiten zu...
Sprachgrenzen
Vielleicht ist mir ein wenig die Sprache gegeben Vielleicht bilde ich mir das jedoch nur einUnd alles, alles mag ganz, ganz anders sein Wie auch immer, Sprache kennt enge Grenzen,die jeden Sprecher und Schreiber begrenzenWorte greifen nicht immer,Missverständnisse werden schlimmerDenn der Grundkonsens ist längst gegangen,wir sind in unterschiedlichen Denkrichtungen gefangen Was wir sagen und...
Bescheidene (nicht) beneiden
Bescheidene sind wohl nicht zu beneidenDenn Bescheidenheit möchtest du selbst vermeidenDeshalb wirst du Bescheidene häufig meiden Bescheidenheit ist eine alte Zier,für die spendiert dir heute niemand mehr ein BierWas ist bloss mit der Menschheit los -jeder, jeder macht sich grösser, grösser - gross!Maßvoll und bescheiden will keiner bleibenSelbst der wahrhaft Grosse gibt sich nicht die Blösse...
Ess(Un)kultur
Auf der Höhe der Zeit fühlen wir unsvon den Fesseln der Vergangenheit befreit Können wir GOTT und SEINEN guten Geboten nicht genügen,wollen wir uns mit purer Lebensfreude vergnügenWir machen stets, was uns gefällt Auch wenn dabei die alte Welt zusammenfälltSpass, Spass, nicht als Spass ist, was uns hältZum Essen laden wir nicht einmal beste Freunde einGastfreundschaft braucht nicht mehr zu...
Vom Dunkel zum Licht
An die Autoren und Autorinnen der Düsternis Ja, Dichter dürfen durchaus klagenJa, sie dürfen ab- und tiefgründig fragenJa, sie dürfen es wagen, ihre Traurigkeit,ihre Verzweiflung in die Öffentlichkeit zu tragen Ja, sie dürfen ehrlich sagen, was ihr Herz will plagenNein, nein, nein - bei ihrem Schmerzdürfen sie nicht bleiben stehen Für sich und die Leser müssen sie Hoffnung sehenUnd den kurzen,...
Splitter
Mein SpiegelbildZerfälltVertausendfachtAls KristallhagelZum SeelenkaleidoskopEine scharfe ScherbeGreife ichMein Blut trübt sieNur noch die SchattenScheinen hindurchJe nur ein BruchstückFassen sieAus FurchtVor dem SchnittDes Farbenspiels am BodenSo bleibt im DunklenWas es verbirgtEin Teil fehltFüg es hinzuErgänze esZum GanzenDamit SchimmerndesStrahltWie Diamantstaubim Feuer
Weißschweigen
Blinkender BalkenKlagendes GlitzernQuälendes RauschenStille TastenEntfliehende ZeitBrennende LeereZögerndes ZaudernFlüsternde AhnungSanfter DruckWachsende LinienSüße ErleichterungGedankliche PflugschartenLangsames VerdörrenJähe StilleErschrockenes InnehaltenKalte AhnungKriechende ZweifelBittere GedankenHarter KlickAugenblickliche VerweißungTotgeschwiegene Worte
So ein Käse!
Es gibt Leute denen ist die Avocado heiligOhne wird‘s ihnen beim Toasten langweilig.Im eigenen Heime können‘s komische GestaltenOhne Gold und Glitter kaum aushaltenManche steh‘n auf Fesselspiele,Andere kommen ohne Koks nicht zum ZieleIch wage mal eine ganz steile TheseAm schrägsten bin ich mit meinem KäseWer denkt, Käse sei als Genussmittel recht etablierthat meine Lieblingssorten noch nicht...
Abraxas
In fahlem Zwielicht war müde ich erwacht,Als ich dich eines kalten Winterabends fandWie Mondlicht schimmert deiner Worte Gewand,Es blühn‘ Gedanken dir wie Lotus bei NachtDu zeigtest mir flüsternd dein geheimes KainsmalUnd schreiend solltest du entblößen das meineAndre waren mir ein Rätsel, kalt wie SteineDu allein sprachst aus, was mir die Worte stahlAls Steppenwölfe leckten wir das Blut unterm...
Zulenkung
Aus der grellen Bilderapp da winkt ein Beitrag frech heraus.Er erinnert mich mit stolzer Weisheit pflichtbewusst daranDass ja “nur wer immer alles gibt sein Ziel erreichen kann”Und geheime Toilettendaddler arm und einsam sterbenOder gar zu Kunden dieser ominösen Seiten werden.Solch Gedanken sind mir, wenn auch wohl bekannt, ein bitterer Graus!Wer will sich von blinkender Zerstreuung schon...
Erntedank
Im Schoß derselben, gold’nen Ähre wuchsen wirGut umsorgt, fest umgarnt, warm umschlossen,Du schirmtest mich vor Regen, im Sturm vertraut’ ich dirWir waren eins, so wie aus einem Erz gegossenGrün wie Sommerweiden waren wir, als der Tag begannEinst dem andern fremd und schüchtern, ganz wie scheue ReheZueinander, miteinander, aneinander wuchsen wir heranEure Augen blicken mich an, wenn ich mich im...
Parkettblasen
Nur ein schneller Klick, schon bin ich mit dabei!Mein Investment macht mich ganz bald schuldenfrei!Groschen werden Bits, das Geld schafft für mich an,Einst der Herr ist‘s heute mit der Arbeit dran!In den digitalen Minen dieser WeltWird nun auch mein Gold fortwährend hergestellt.Bald schon ist mein klammes Konto nicht mehr leerUnd das Portjuchhe ist prall und doppelt schwer!Die Rendite ist bei...
Himmel voller Wolken
Der Nazarener spannte zwölf Mal Netze, Menschen wollt’ er fischenWie einst ein Prinz die Weisen sandte, Staub aus Augen sanft zu wischenEin Händler schrieb, was ihm die Engel nachts in einer Höhle lehrtenSodass, Konfuzius gleich, die Menschen auf den rechten Pfad zurückkehrtenEs stehen Wolken über jedem Himmel, nie sind sie einander gleichWo aber eine große, dunkel schwillend weilt, sind Himmel...
Sinn und Ziel
Sinn und Ziel Die einen leben in den Tag hinein,Meinen, dass Gottes SonnenscheinNur auf sie strahle reich von fernUnd haben alles Leben gern. Manche leben sehr aggressiv,Sind ohne Ziel und ohne Schliff,Meinen, mit Neid und MenschenhassenKönnten sie das Universum fassen. Wer ein erhabenes Ziel vor Augen,Das auferbauend kann vielen taugen,Mit Fleiß Berufsarbeit sich schafftUnd nicht nur in den...
Höher- und Niederwertiges
Höher- und Niederwertiges Das liegt im Auge des Betrachters –ob man sich vertikal begreift,sich schätzt oder die Chancen mindert. Ist es denn nicht egal,ob jemand Schuhe putztoder im Bücherschreibenseine Bestimmung erkennt? Der Höher- oder Niederwertist nur für den so wichtig,der auf den Status sieht,Reputation alleinvom Fremdbild her begreift. Doch nicht der Status erkenntden Segen Deines...
Schuldurteil
Menschen ohne Freunde gleichen ArbeitslosenWem keiner seine Freundschaft schenkt, der gefällt niemandem Wem keiner Arbeit gibt, von dem hält man nichts Den Einsamen und den Arbeitslosen will man ganz schlicht nicht Als Freund oder Arbeitskraft hat solch ein Abgelehnter kein Gewicht Obwohl nichts verbrochen, haben ihn Gesellschaftund Wirtschaft schuldig gesprochenDoch JESUS CHRISTUS fühlt des...
24. Januar
Heiligabend im letzten Jahr scheint längst vergessen24. Januar - die Stille Nacht schon ewig her Man denkt an sie nicht mehrDie Herausforderungen des gar nichtso neuen Jahres wiegen schwer Doch ich vermisse Heiligabend sehr Ich wende heute meinen Sinnbereits zu der nächsten Christnacht hinWerde ich sie noch erleben?Wenn ja, hier oder am anderen Ende der Welt?Und wie und mit wem?Was, was wird in...
Monolog für Gleichgesinnte
Nicht zu knapp sondern wir laut unsere Gedanken und Ideen abWir reden, reden, reden, doch wann hören wir mal zu?Niemand soll es wagen, uns zu unterbrechen und zu fragenAntworten würden wir ihm sowieso nicht sagen Ernsthafte Kritik an unseren Monologenkönnten wir noch weniger ertragenOhne Anmerkungen oder Gegenrede kommen wir erheblich weiterDeshalb suchen wir uns stets passende zuhörende...
Doppelgeiz
Viele Menschen geizen mit GeldEtliche geizen mit LobMeister-Egoisten geizen mit beidemSie verstehen es, Geiz zu verdoppeln Stephan Wannovius, 24.01.22
Lob
Gelobt auf Erden möchten wohl alle werdenViele lechzen wie Verdurstende danach Doch beim Lobverschenken haben die meisten grösste BedenkenSie wollen den anderen nicht schenken,was diese ihnen möglicherweise nicht würden schenken Sie denken: Ich zu dir wie wahrscheinlich du zu mirAuch sagen viele sich: "Keiner darf weiter weiterkommen als ich!"Und so werden sie sich in Scharen das Lob...
Dichter-Kindergarten
Spiegel meiner Erfahrungen in diesem und einem früheren Poetik-Forum. Die Betreiber trifft keine Schuld, aber die meisten Autoren.Wohin sind wir geraten? Wohin sind wir geraten?Häufig denke ich: in einen Dichter-Kindergarten!Benehmen wir uns nicht oft wie verwöhnte Kindergarten-Einzelkinder? Wir, die feinsinnigen Wort-Erfinder und sensiblen Sinn-Ergründer! Mit unseren egoistischen Zielen weigern...
Liebe unbeschreiblich
LiedgedichtLiebe kann man womöglich nie wirklich trefflich beschreiben*Doch wem sie von GOTT gegeben, der kann sie erlebenMehr dadurch, dass er sie verschenkt, als dadurch, dass er sie empfängt Liebe kann man womöglich nie wirklich trefflich beschreibenAls Geschäft lässt sich Liebe schon gar nicht betreibenDenn Liebe ist kein Synonym für TriebeWahre Liebe gibt sich selbst, sie sucht dich, nicht...
Leuchtendes Rotes
Leuchtendes Rotes Der üppige Busch mit den kleinen RotbeerenHat es meiner Liebsten alljährlich angetan.Sie will damit unseren Hausschmuck mehren,Denn früh bricht die Kalt- und Dunkelzeit an. Also holen wir uns die niedrigen ZweigeUnd verschönern damit unser kindleeres Haus,Denn sonst geht die Lebensfreude zur Neige –Noch gibt es ja keinen Frühlingsstrauß. Der Weihnachtsbaum erstrahlt nicht...
Im Herzen
Im Herzen Dich trage ich immer im Herzen,Weil ich um Dein Schicksal weiß,Da man Dich verlacht mit Scherzen,Wo die Dummheit aufs Leben heiß. Ich weiß, dass sie Dich verdammen,Man wollte Dich niemals verstehen.So kamen wir BEIDE zusammen,Weil wir zur Fairness stehen. Vor der Zeit, bevor wir verbandeltKonnten zu offen im Leben wir bleiben.Während andere die Freude verschandelt,Durften wir...
Liebe
Je mehr wir unsere Vorstellungen,"was Liebe ist..."loslassen können,umso mehrkann sie sein,was sie ist.© A. Namer
Gedanken verbinden
Böse, gute Gedanken verbindenBöse Gedanken verbinden böse MenschenGute Gedanken verbinden gute Menschen Böse Gedanken müssen wir sofort überwinden,sonst prägen sie unser und anderer GrundempfindenDenn ein solches Grundempfindenwird alle Zweifel binden und Gewissensbisse überstehen So können rasch böse Taten allein und gemeinsam geschehen Andererseits finden gute Gedanken Wege ins Herz hineinSie...
Vergänglichkeit
Der Mensch in seiner Vergänglichkeitlebt vergleichsweise kurze ZeitDoch in dieser kurzen Zeithat er manchmal recht viel Zeit Aber Zeit für die Vergänglichkeit nimmt er sich in der Regel nichtDenn seine Sicht ist eher schlicht:Nur das kurze Erdenlebenhat für ihn GewichtUnd so tritt er später meist völlig unvorbereitetvor seines grossen GOTTES ANGESICHTWird ER ihm dann sagen:Dich, dich kenne ich...
Vergänglich
Wir schreiben hier, wir schreiben hier Doch was bleibt davon bei dir und mir?Haben wir etwas den anderen für ihr Leben gegeben?Ich vermute - eher neinKaum geschrieben, hat die Vergänglichkeit alles weggetriebenVielleicht haben wir uns kurze Zeit aneinander geriebenDoch nicht einmal Gegensätze und Unterschiede sind gebliebenDie Welt wird nur berühmte Wortebedeutender Frauen und Männer...