Zeit heilt nicht jeden Verlust
Es gab mal eine Zeit, vor einer gefühlten Ewigkeit da dachte ich ganz glücklich zu sein statt jemandem verbunden, lieber allein Liebe war nicht mehr als nur ein Wort der leiseste Hauch trug es schon fort Keine Magie, nur ein simpler Trick einzig beseelt von der verzweifelten Suche nach dem Glück Auch Dein erster Auftritt in meinem Leben hat mir zunächst nicht viel mehr gegeben Sympathisch und...
Paradox
Fröhlichkeit als Mittel zum Zweck, ein unsichtbares, geheimes Versteck. Meist sieht man nur das Lächeln im Gesicht aber nicht die Träne, die sich verborgen darin bricht. Einer Clownsmaske gleich, außen bunt, darunter bleich. So spielt man seine Rolle, als sei nichts geschehen, keiner soll die vermeintliche Schwäche sehen. Vielleicht, aber nur vielleicht das ganze einem Paradoxon gleicht. Stark...
Handicap eines Gefühls
Liebe hat leider keinen Verstand kümmert sich nicht darum das uns trennt was uns einst verband Liebe ist leider auch völlig blind kann nicht sehen, dass wir getrennte Wege gegangen sind. Liebe hat keine Beine und kann nicht gehen, bleibt nach der Trennung einfach bestehen Liebe nimmt keine Rücksicht auf den Trennungsschmerz bleibt ewig verankert, auch in einem verletzten Herz. Liebe kennt...
Verloren und doch gewonnen
Alles verspielt, alles verloren. Liebe begraben, Wut geboren Eben noch im hellen Schein, brach die Dunkelheit über uns herein. Konnten den anderen nicht mehr sehen. Ihn zwar hören, aber nicht verstehen. All die Liebe die durch die Adern floss, sich in einem Fluss aus Tränen ergoss. Mit der letzten Träne die dann zu Boden fiel, wurde Liebe ersetzt durch ein anderes Gefühl. Um die eigenen Wunden...
Lebenstrauma
Lebenstrauma Die Mutter hat sie früh verloren, Da war sie Zwei, als das passierte, Nicht richtig war sie da geboren, Als sie den Urverlust verspürte. Die Mutter, zur Treppe gefallen, War tot unten liegen geblieben. Das musste sie sich stets ausmalen, Das hinderte sie auch ganz zu lieben. Der Vater war ihr hilfreich schon, Doch fehlte ihr die Mutter immer. Sie war verschlossen, hatt' den Sohn Und...
Trubstoffe
Trubstoffe Immer wieder einmal verschatten Trubstoffe meinen Blick, die als Gedankengirlanden ihre Großnetze entfalten, verdeckend wahrhabendes Glück. Meinetwegen dürften sie bleiben, jedoch nicht im Andauern mit ihrem vielfältigen Schwanken das Gemüt bringen zum Wanken, die Vernunftgründe zum Erschauern. Das verschattet mir meine Augen, meine Seele wird dadurch dunkel, wo ich doch ohne Frust...
Interesse
Ich möchte gerne sehen... Das, was du nicht zeigst, das, was du gut verpackt ganz tief in deinem Herzen für irgendwann so aufhebst.Ich möchte gerne hören... Das, was du nicht aussprichst, das, was du innerlich nicht mal zu dir selber sagst, was zwischen deinen Zeilen steht, die du nie geschrieben hast. Ich möchte gerne erleben... Das, was dich ausmacht, diesen einzigartigen Menschen, mit all...
Zwei Nasen
Ich besuche Ihn einmal die Woche. Ich bin der einzige Freund den er hat! Ich bin gern bei Ihm! Er redet von Tee den er mag. Von Ländern die er gerne sehen würde. Von seiner Frisur, die er pflegt. Und vergisst dabei das er zwei Nasen hat. Und all die Menschen. Die nur diese zwei Nasen sehen! Ich gehe dann wieder nach Hause. Und denke über seine zwei Nasen nach. Und wie er damit lebt. Er spielt...
Balance
Sieh, wo Du stehst. Auf wackeligem Grund versuchst Du Balance zu halten und den Schlag abzuwehren. Diese unendliche Aggression. Wo kommt sie her? 1.08.17
Spuren
Alles hinterlässt Spuren alles, was Leben ist, Bewegung; auch das Denken! Denke richtig! 1.08.17
Zauber des Lebens
Alle Babys dieser Welt, gleich welcher Art tragen einen Zauber in sich, der die Herzen berührt. Erinnern uns, dass wir selbst auch diesen Zauber mitgebracht haben und ihn immer in uns tragen. © Text: A. Namer © Bild: S. Kurley
Sonntagsglück
Sonntagsglück Noch sind die Turteltauben mächtig, Sie locken sich zum Stelldichein: Die Morgensonne scheint so prächtig, Da muss die Stunde Liebe sein. Nicht Lärm, Abgase in der Luft, Nur dieses viellockende Gurren – Und bei uns Kuchen, Kaffeeduft, Des Katers lautes Schnurren. Sonntag ist wieder angesagt, Kein Auto muss jetzt krachen, Denn wo uns keine Arbeit plagt, Darf Freude wieder lachen....
Schnipphildchen auf der Halde
Schnipphildchen auf der Halde Elfengleich und aufgemotzt Fährt Hilde hin zur Halde, Wo das Pilzemännchen hotzt Hin zur Haldenspalte. Wenn der Jagdinstinkt uns lockt, Sucht der Mensch nach Mär'. Doch wo Esels Schicksal bockt, Gibt es kein' Gewähr. Hat sie sich doch längst ersehnt Einen lieben Mann, Doch dies nirgedwo erwähnt, Weil sie das nicht kann. So hofft sie im Pilzewald Rasch fündig zu...
Flucht
Dann ist die Flucht das Einzige was noch bleibt das Einzige was Bestand hat und sich in den Köpfen verkeilt zu denken sie würde helfen zieht dich nur in ihren Bann der Lüge zu glauben und der Wahrheit zu entkomm denn ihr sich zu stellen wäre zu sehr innerer Drang dem man nur gut widerstehen kann in der Lüge zu leben ist so viel einfacher als sich der Wahrheit zu stellen unbequem und hart lässt...
Hoffnungsschimmer
Hoffnungsschimmer Wer sich schon eingefunden Mit Blick auf die Natur, Erklärt Dir unumwunden: „Ich bin noch in der Spur!“ Und wer noch nicht gebrochen Mit seiner eigenen Frist, Der kommt da nicht gekrochen, Weil er am Leben ist. Er wird sich Dir zuwenden Mit aller Herzlichkeit Und tragen Dich auf Händen, Zu Lust und Spiel bereit. ©Hans Hartmut Karg 2019 *
FRIDAYS FOR FUTURE: Man kann schon etwas tun!
FRIDAYS FOR FUTURE: Man kann schon etwas tun! Noch nie sind wir in Flugzeugen geflogen Und werden künftig Kreuzfahrtschiffe nicht besteigen, Sind in ein Fast-Passivhaus eingezogen Und können weiter vor der Schöpfung uns verneigen. Das eigene E-Auto laden wir sehr oft vom Dach, Jedoch nur, wenn die Sonne wirklich scheint. Wir fahren E-Bike und spazieren gern am Bach, Damit der Himmel nicht vor...
Unfähigkeit
Unfähigkeit Warum beschließt man nicht, Dass jedes Süddach Photovoltaik tragen muss? Warum beschließt man nicht, Dass Bus und Bahn umsonst sein muss? Warum belohnt man nicht E-Autofahrer Mit kostenlosem Strom, Erlass der Steuern? Warum gibt man dem CO2-Einsparer Nicht Solarmodule, anstatt Tonnen zu verteuern? Wir fragen uns: Sind die Entscheider noch zu retten, Wenn sie nur an die kleinsten...
Ein leeres Blatt
Schade, gerade wollte ich etwas Schönes lesen... Hmmmm... - auch auf einem leeren Blatt - kann man lesen. Genau das, was ICH lesen möchte oder vielleicht auch das, was ich NICHT lesen möchte? Vielleicht zeigt mir dieses leere Blatt - genau DAS? Erwartet es vielleicht, dass ich selbst einen Stift in die Hand nehme - und es beschreibe? Dass ich es "erfülle" mit Leben, mit dem Leben, das IN MIR...
Clownwege
Ich werde immer schöner! Ich werde immer klüger! Ich werde immer weiser! Ich werde immer charmanter! Ich werde immer herrlicher! Ich werde immer wissender! Ich werde immer göttlicher! Deswegen fälllt es mir, zur Zeit, schwer zu schreiben. Ich bewege mich in neuen Sphären! Da wird die Sprache zu Göttern! Da wird das Denken zu Universen! Da wird die Emotion zu Sonnenaufgängen! Ich nehme das aber...
Die Blase
Manchmal denke ich mir, jeder von uns lebt in einer Art Blase, gebildet aus unseren Erfahrungen und Vorstellungen. Geschützt durch ihre Wände ruhen wir uns gerne aus, oder behaupten "weiter geht`s nicht". Bis wir erfahren, dass diese Blase eigentlich eine Art Fruchtblase ist, die wir zum Zerplatzen bringen können, um dann zu erleben, wie weit der Horizont sich öffnen lässt. © Text: A. Namer /...
Wer wirklich liebt
Wer wirklich liebt Wer wirklich liebt, führt keine Kriege, Jagt nicht gierend nach Standesehren, Braucht keine Macht und keine Siege Und lebt nicht in des Geistes Leere. Sein Herzschlag ist stetig beseelt Vom Bild der allerschönsten Frau, Die er für sich hat auserwählt: Damit bleibt er auch lebensschlau! Der Glückliche braucht keinen Feind, Denn er ist turtelnd dort beschäftigt, Wo Liebe adelt',...
Philosophie und Religion sind human
Philosophie und Religion sind human Es ist schon eine schlimme Not, Wenn wir Probleme nicht mehr sehen Und uns verführen, hin zum Tod, Weil wir sie nicht ernsthaft angehen. So könnten unsere Philosophen Die Trauerraten gut eindämmen, Wenn sie aus ihrem alten Ofen Der Bücher Humanität entnähmen. „Du sollst nicht töten!“ heißt es ja In bibelhaften Handlungssätzen. Dort ist Humanität sehr nah, Da...
Kleine Wunder
Zwischen Gedanken, zwischen Zeilen, zwischen Wörtern, zwischen Atemzügen, zwischen Herzschlägen… finden sich die kleinen Wunder, wo Menschen sich berühren – ohne sich zu berühren. © A. Namer 06/2019
Sternschnuppen
Ich weiß jetzt wer Gott ist! Ich ordne die Kleider auf dem Sofa! Stelle die Bücher ins Regal! Räume den Krims Krams von der Fensterbank! Spüle das Geschirr ab!Bügele die Hemden! Wische den Fussboden! Sehe dann das Leben mit Klarheit! Worte die sich im Licht spiegeln! Die Wahrheit die den Mensch liebt! Ich weiß jetzt wer Gott ist! Ich schreibe eine Liste für den Supermarkt! Sehe nach wie viel...
Sie ist’s
Sie ist's In Jahren Wochenendgeliebte Ist unentbehrlich Sie geworden. Sie ist bei allen die Beliebte, Die Kühle aus dem hohen Norden. Das Südländische zog Sie an, So ist Sie ganz auf mich verfallen, Weil Liebe halt nicht anders kann, Als gegensätzlich widerhallen. Mit Leidenschaft und Ungeduld Habe ich sehnend Sie erwartet, Und Sie ließ mich in Ihrer Huld, Obwohl ich nicht nach Ihr geartet. Sie:...
Vor der Seereise
Vor der Seereise Haben wir auch nichts vergessen, Ausweise und Schiffspapiere, Womit wir sonst aufgesessen, Fehlendes man dort aufspüre? Alles klappt denn auch perfekt, Nichts fehlt, wir können verreisen: Die großen Koffer sind gecheckt, Man kann uns jetzt willkommen heißen. Doch das Schlechtgewissen bleibt, Wo die Welt im Schwerölmodus, Selbst wenn südlich' Freude treibt, Wir bei Palmen,...
Verlässlichkeit
Verlässlichkeit „An ihrem Handeln werden sie erkannt!“– Doch ungewiss sehen wir in die Zukunft, Wenn oftmals unser eigener Verstand Nicht unbedingt signalisiert, was da Vernunft. Was hilft es, wenn Verträge unterschrieben, Den Absichten nicht klare Taten folgen? Sind wir noch Herr in eigenem Haus geblieben, Wenn leichtgläubig wir Ratschläge befolgen, Die anderweitig zwar ja auch verstanden,...
Die Stunden eilen
Die Stunden eilen Schnellen Schrittes, unbemerkt verstreichen die Sekunden und Minuten, formen schwindend diesen Tag. Ist's die Zeit, die uns verzwergt, müssen wir uns immer sputen, dort hindurch, wo zweifelnd' Frag'? Ist mir alles denn gelungen, was Teil meines Weges war oder im Vagen verschwommen? Sprach ich denn mit fairen Zungen oder war ich sonderbar, nur für mich selbst eingenommen? Trägt...
Das Überleben schwindet
Das Überleben schwindet Menschmilliarden überfluten die Erde Und meinen, sie besäßen die Welt. Dabei jagt diese Menschenherde Nur nach Besitz und eitel nach Geld. Schon sind die vielen Arten verschwunden, Die Roten Listen werden länger. Wo Menschen bereits die Natur zerschunden, Da gibt es auch keine Teichrohrsänger. Früher flogen noch Falter zur Blüte, Schmetterlinge zierten den Sommertag Und...
Lachen
Lachen – ist wie eine Umarmung mit Tönen. © A. Namer