“WIR”
Wir gehen mit einem Guten Gefühl schlafen, unser letzte Gedanke gilt unseren Liebsten, den Menschen den wir lieben. Sehen uns in einer anderen Welt, verschonen uns vor dem wahren, wollen tiefer graben und alles schlechte umgehen, wollen den Horizont zu uns nehmen, wollen nicht an morgen denken, viel eher an heute und sehen das glück vor lauter Zeit und Verlust nicht mehr. Wir trauen seltener,...
Weit weg…
Das Fernweh zuckte festgeflügelt wie eine Maus im Fallen-Heim. Es flappte hilflos, zeitgezügelt und wollt' doch ganz woanders sein. Es schrie: "Mir ist die Hand gebunden. Der Schmerz ist groß, ich halt's nicht aus! Ich hab mich schon so lang gewunden, mach mich doch los, lass mich hier raus!!!" Oh ach, nichts half. Das Schloß, es schnappte nach all den Träumen innen drin. Das Fernweh schwieg,...
Tipps zur Motivation
Bist du auch immer schön positiv- Heinz Geilich 1959 wir alle leben vom Verkauf- Heinz Geilich 1959 Man muß an viele Türen klopfen, bevor sich eine öffnet- Klaus Werner 2013 Ich zahle nicht gute Löhne, weil ich viel Geld habe, sondern ich habe viel Geld weil ich gute Löhne zahle - Robert Bosch Alles geht vorüber sagt mancher - aber er hat dabei nicht an die Dummheit gedacht - Siegfried Lowitz...
Papierflieger
Er faltet gerne Papierflieger. Wirft sie dann von einer Brücke. Und wartet was geschieht. Kommen sie mit Bildern von glücklichen Menschen zurück. Mit guten Nachrichten aus fernen Ländern. Schreiben sie „lächle“ in den Himmel. Und werden Sie sogar Freunde. Und erzählen Ihm, von dem Glück, auf der Welt. Und wie wahr das Leben sein kann. Er faltet gerne Papierflieger. Wirft sie dann von einer...
Mein Freund
Mein Freund, Du bist berüchtigt, denn Du giltst als süchtig. Die Leute auf der Straße, sie starren Dich an und ich frage mich wie das alles nur so geschehen kann. Mein Freund, die Leute bezeichnen Dich als asozial, aber Dir ist ihre Meinung vollkommen egal, denn Du bist zu schwach um Dich zu wehren um auf einen bürgerlichen Weg zurückzukehren. Mein Freund, Dein Handeln ist Resignation,...
Pinselstreich
Die Poesie, sie schwingt und singt entgegen aller Schwarzmalkunst und hüpft dabei so wortgewandt vom Vogelsang zum Alltagsdunst. Sie tiriliert in frechem Ton, lehnt sich am Gartenzaun dabei. Und Nachbars 'Frisch gestrichen!'-Schild beklebt sie neu mit: "Ich bin frei!!!" © Susann Kraft. All rights reserved
Heilige Scheisse
Oh Himmel, mir ist Angst und bange, warum der Terror mit Verlangen nach nicht verdienter Garantie, weil vermeintlich Blasphemie die Religionen wird zerstören. Auf Gottes Worte soll man hören, so ist die Botschaft für die Heiden nur so lasse sich wohl Krieg vermeiden. So frag ich, ob Gott mich denn liebt wenn er mir droht mit Angst und Krieg. Will er mich denn nur nieder drücken, will meinen...
Weltanschauung
So steh ich hier, ganz ohne Geld mit der besten Laune der Welt Dabei, so dacht‘ ich immer, ohne Geld wird alles schlimmer. Doch es kommt, wie’s kommen muss: abgerechnet wird zum Schluss © Inge Millich 16.1.15
Schlafenszeit!!!
Mit müdem Geist taps ich voran zum warmen Bett im kalten Raum. Der Länge nach, Bauch unten dran fall ich ins Kissen, wie ein Baum, der grad gefällt im Moos versteckt den Kopf nicht vor den Füssen sieht. Die gute Nacht hält mich bedeckt. Was heute war; es gähnt und flieht. © Susann Kraft. All rights reserved
Faktotum
Lügen bis sich die Balken biegen von der Last der Bürde Betrügen bis sie in Fetzen liegen vor‘m Angesicht der Würde Schreien nach Reputation damit sie wieder hergestellt Weitermachen das ist der Lohn bezahlt vom Rest der Welt ©Inge Millich 1
Die Wandlung
Der König lebt jetzt als Bettler. Er hat in den Spiegel gesehen. Und fand sich einfach als Mensch. Und wusste, dass ist mehr als alles sonst. Dann hat er all seine Schätze verschenkt. Der König lebt jetzt als Bettler. Er hat einen Satz geschrieben. Und dabei sein Denken gefunden. Und wusste, dass ist mehr als alles sonst. Dann hat er auf all seine Macht verzichtet. Der König lebt jetzt als...
Trete nicht tot
zertrete nicht mutwillig den kleinen Käfer der zufällig eilfertig deinen Weg kreuzt auch er hat ein recht zu Leben ebenfalls auch nicht den kleinen Wurm der sich auf deinem Weg vor dir auf derErde krümmt und windet, als wenn er dich um Gnadeum sein Leben bittet. Tierliebe beginnt mit kleinen Schritten und endet nicht mit konsequentem Verzicht auf Verzehr von Fleisch aus Masttierhaltung.
Lebensfrage
Wovon wirst Du Dich ernähren, wenn die Erde abgebrannt ist? Womit stillst Du Deinen Durst, wenn die Wasser verseucht sind? Wo gehst Du hin, wenn die Wege unbegehbar sind? Wo wirst Du wohnen, wenn Dein Haus nicht mehr steht? Wen wirst Du lieben, wenn alle tot sind? ©Inge Millich 15.1.15
Zur Guten Nacht
Weißt Du, mein Kind, dass die dunklen Nächte in anderen Ländern helle Tage sind? Dass, wenn bei uns der Himmel weint, irgend wo anders die Sonne scheint, dass, wenn der Schnee vom Himmel fällt, in einem anderen Teil der Welt lange noch kein Winter ist, dass der Fuchs niemals den Hasen küsst und dass alle Wege sich verbinden auf dass sich alle Herzen immer wieder finden und dass ein Engel über...
Nur ein Wort
Das Wort für Frieden, wie wird es geschrieben? In England schreibt man Peace im Norden schreibt man Fred. Nur, was nutzt uns dies wenn man ihn nicht lebt? Was heißt denn schon: Mir und Shalom, wenn niemand sich dran hält. Wer bitte hat denn was davon wenn sie zerstört ist, unsre Welt? ©Inge Millich 14.1.15 Ich sag Euch was: Wenn der Krieg beginnt Dann pupse ich Euch alle in den...
Stolz und Würde
Vaterland, Mutterland, Elternhaus, wie hältst Du es nur aus? Wer sind Deine Kinder? Vaterland, Mutterland, Elternhaus, wie hältst Du es nur aus? Im gefühlsgekühlten Winter? Wozu die Herrschaftsschlacht Wozu die Übermacht? Ist denn Religion und Glauben nur etwas für die Tauben? Wie sollen denn die Blinden zurück finden, wenn alles ist zerstört, wo es Allen doch gehört? Warum nur muss man kämpfen...
Lustfrust
Wolllüstern das Knäuel sprach: Hol Deine Nadel raus, bitte Er tat's und stach direkt in die Mitte Wer hätte je gedacht daran Dass der Mann auch stricken kann © Inge Millich 11.1.15
Läuterung
Die Liebe, einst aus dem Herzen geboren, hat ihr Herz verloren. Das Lachen, einst aus der Freude geboren, die Freude hat auch ihr Lachen verloren. Der Hass, einst tief in den Menschen verborgen sie haben es gefunden, schüren Wunden, meucheln und morden bis die Liebe wieder findet das Herz und die Freude findet das Lachen. Geboren zwar im Höllen-Schmerz werden sie gemeinsam das Fegefeuer...
Liebelein
Liebelein Liebe, Liebe, Liebelein Was bildest Du Dir denn nur ein Mein Herz das ist ganz bummerig Die Augen sind schon schwummerig Der Kopf wird heftig dummerig Im Bauch die Schmetterlinge fliegen Ich glaub, Du bringst mich zum Erliegen © Inge Millich 09.01.15
Vorbei
Vorbei Und dann war da noch….. Dein Arm, der mir fehlte wenn mit Sorgen ich mich quälte Deine Hand, die niemals schrieb: Ich habe Dich so lieb All die Dinge, die Du hast unterlassen Bevor Du mich hast ganz verlassen. Und dann war da noch…. Die Liebe, die nicht reichte, unser Leben aufweichte © Inge Millich 08.01.15
Leerlauf
Du kannst….. zögern, hadern, zagen unentschlossen stehen bleiben oder mal was Neues wagen die alten Zöpfe ganz abschneidenDu kannst…… warten, lassen, schieben ohne Grund einfach so schreien oder Dich ganz neu verlieben Dich von alter Last befreien Du kannst…. Dich fügen, lassen, tragen Dich vollständig aufgeben oder auch mal hinterfragen: Was bedeutet mir mein Leben? Du kannst……. Alles, wenn Du...
Ich(Sucht)
Ich(Sucht) Die Welt ist nicht nur voll mit netten Leuten, die nur so mit Liebe um sich schmeißen Nein, die Welt von heute Tut auf die Liebe scheißen Gefühle die man Liebe nennt, sind vergleichbar fremd. Von Vornherum da tut man nett auch wenn man’s gerne anders hätt‘. Das Gegenüber mag gern glauben, man möchte doch zur Liebe taugen. Doch wehe er ist selber dran Dann fängt er mit dem Jammern an....
Aberglauben
In Dunkelheit, finsterster Nacht Regiert Dämonenmacht Gutgeist, des Engels Kindes Besiegt mit Volkes Windes Besitzt nun Macht, doch zum Verhehren muss seine Macht sich trügerisch vermehren Denn keine Macht vertritt das Gute wird sie errungen mit dem Blute© Inge Millich 08.01.15
Wartezeiten einer Frau
Wartezeiten einer Frau Der Nebel lichtet sich nicht. Seine Feuchte legt sich auf mein Gesicht, verwischt meine Schminke Ich winke, dem Mann gegenüber, weil ich ihn nicht erkennen kann. Ich warte auf Dich Doch der Mann gegenüber reagiert nicht. Ich trete von einem Fuß auf den andern Beginne, hin und her zu wandern Reibe meine Hände meine Gesten sprechen Bände Bis plötzlich von hinten mir Jemand...
Notfrust
NOFRUST Das Leben will, dass Du lebst Wie Du lebst, ist Deine Sache. Ob Du mit beiden Beinen Fest im Leben stehst oder schwebst wichtig ist nur: MACHEDoch versuche nicht zu treten Nicht Deines, nicht Deines Nächsten Das gibt nur Blaue Flecke und Beulen die schmerzen sehr Und irgendwann ist vom Heulen Der Tränensack leer Mach‘s wie die Liebe vielleicht Sie geht wie sie kommt Doch macht sie Dich...
Spuren des Lebens
Spuren des Lebens Und immer sind da……. Spuren, Deine und auch meine Wie sie aufeinander zu gehen Wie sie sich voneinander entfernen. Und immer sind da…… Augenblicke, die Erinnerungen wecken Traurige und auch schöne Vergangene Und immer sind da…… Gefühle, in meinem Herzen, in meinem Bauch Liebe, Wärme, Zuneigung, Leidenschaft Trauer, Wut und Schmerzen auchUnd immer sind da….. Bilder, schwarz weiß...
Besinnung
Besinnung Habsucht, Neid und Gier, wie hängt der Mensch an Dir. Ohne Euch gäb’s keinen Krieg, jeder hätt‘ den Andern lieb. Kein Verlust wär‘ zu bedauern, kein Opfer zu betrauern. Etwas mehr Demut täte sicher gut. Auf dass durch weises Handeln den Hass wir dann in Liebe wandeln © Inge Millich 5.1.2015
Sinnig
Sinnig So tu ich mir was Gutes In dem ich tue Gutes Dir Und eines Tages flutet es zurück zu mir So tu ich mir was Rechtes In dem ich tue Recht zu Dir Denn tue ich Dir Schlechtes Kommt es zurück zu mir ©Inge Millich 4.1.15
Vollrrausch
Im Vollrausch die Nacht erobern Ohne Wenn und Aber durch Sternenbetten toben ohne einen Sitzen zu haben völlig nüchtern, unbedarft nicht schüchtern, nicht brav mitten hinein ins Leben mal richtig Gas geben spüren, schmecken, riechen nicht vor Anderen kriechen nur so will ich in Zukunft sein nein, mich kriegt ihr nicht klein. © Inge Millich 2.1.15
Totes Erwachen
Totes Erwachen Sorglos noch und voller Träume Schlafen kahl die Bäume. Von Eis und Schnee noch wohlbehütet, Träumen sie von Frühlingsblüten. Stehlen schlafend sich zur Sonne, treiben aus in praller Wonne ohne zu beachten, dass sie noch Winter schmachten und eines schönen Frühlingsmorgen sind sie in voller Pracht gestorben © Inge Millich 2.1.15