Der gute Mensch
Der gute Mensch Wer Dir nahe sein will, Weil er Dich immer schon mag, Der wird Dir keine Hilfe verweigern. Wer Dich schätzt, Wenn Du ihn fragst, Weil er Dich wirklich mag, Ob er Dich mitnehmen kann, Der wird niemals antworten: „Fahr' doch mit anderen mit!“ Er hat ja ein glasklares Lebensziel: Ein jeder trage des anderen Last, Um Nähe und Liebe zu erhalten. ©Hans Hartmut Karg 2024...
HIEBE
Ein komisches Gedicht ------------------------- Räuber, Räuber kennen wohl eher Hiebe als Liebe Denn Menschen, die rauben, sind Menschen, die sich bei ihrer Tätigkeit Gewalt erlauben Stephan Wannovius, 20/01/24
LEIM ALLEIN
Komisches Gedicht übers Gedicht ---------------------------------- Manchmal ist der Reim der einzige Leim, der ein Gedicht zusammenhält, bevor es in sich zerfällt Stephan Wannovius, 20/01/24
LYRISCHE GRENZEN
Liebe Über-alles-Dichter, liebe poetische Über-alles-Berichter, wisst ihr nicht, wisst ihr nicht: Nicht jede Geschicht' eignet sich fürs Gedicht Manches wuerde besser in Prosa gehen Anderes eher als Nachricht in der Zeitung stehen Lasst uns deshalb die Grenzen der Lyrik sehen Lasst uns wahre Dichtkunst betreiben, statt Romane in Versform zu schreiben Wollen nicht respektvoll einander hoeher...
(UN)EINIG JAMMERLAND
Impression aus einem unvertraut vertrauten Land -------------------- Von den Alpen bis zum Meeresstrand beobachtet man ein gar merkwürdiges Betragen Man hört täglich mehr als achtzig Millionen klagen, klagen, klagen Sie schreien, ihnen fehle alles, alles Und wenn nicht alles, dann wenigstens dies und das oder zumindest irgendwas Doch niemals, niemals vernimmt man sie dankbar sagen, was sie schon...
DEUTSCHE BEFINDLICHKEIT
Von den hohen Bergen bis zur Küste nichts als egoistische Gelüste Keinem werde ein Cent genommen, jeder möchte viel, mehr, alles bekommen Alle wissen alles besser Jeder weiß, was man müsste In den hohen Bergen wie an der Küste Ja, alle wissen, was man müsste Doch keiner kommt zum Schluss: Vielleicht ist er selbst der, der das tun muss Stephan Wannovius, 20/01/24
EINHEIT UND LIEBE
Wenn sich Christen auf Einheit und Liebe wenigstens untereinander besinnen, kann GOTTES REICH schon heute seinen Siegeszug beginnen Falls sie sich weiter voneinander abgrenzen, sich sogar bekämpfen, werden sie die Wirkung des HEILIGEN GEISTES spürbar dämpfen Unabhängig von den Sünden einzelner Menschen wird zwar GOTTES REICH wie seit ewigen Zeiten schon weiterbestehen, doch auf Erden wird man...
FEINDES STIMME
(Un)poetische, satirisch weit, weit übertriebene Befassung mit meinem Feind ------------------- Meines Feindes Gedanken, die sich um mich ranken und nicht wanken, meines Feindes Stimme, auf die ich mich gelegentlich besinne: Dein Gedicht, dein Gedicht ist kein Gedicht, ist kein Gedicht, ist kein Gedicht, ist kein Gedicht Mit deinem unerträglichen Geschreibsel bist du nichts als ein haessliches...
WERDE – SEI FREI!
Egal was die anderen sagen, ich rate dir, zu allen wichtigen Fragen, in allen richtigen Lagen deine persönliche Freiheit zu wagen Denn oft können sie freies Denken nicht ertragen Haeufig ohne moralische Bedenken wollen sie alle und alles in ihre oder die gewohnten Bahnen lenken Das sind meist Menschen, die sich jegliche Zweifel schenken Wisse: Sie sind sie und du bist du Immer, immer, immerzu...
DICHTERISCHE FREIHEIT
Dichter, Dichter, sei stets zum Reim bereit Aber fühle dich auch jederzeit, jederzeit vom Zwang zum Reim befreit Dann bist du recht gescheit Niemals wirst du die Lyrik leid Stephan Wannovius, 20/01/24
SPINNENLYRIK
Ein satirisches/komisches Gedicht ----------------------------------- Recht oder schlecht, Reim auf Reim spinnt die Spinne ihr poetisch' Netz Unvorsichtige Hörer und Leser, die in dieses Geflecht gelangen, sind toedlich darin gefangen Ihre Freiheit, ihr Urteil, ja sogar ihr Leben werden sie nie, nie mehr erlangen Stephan Wannovius, 20/01/24
EIN SCHLICHT’ GEDICHT
Satirisches Gedicht/Liedgedicht --------------------------------- Ich schreibe mal wieder ein schlicht' Gedicht über die Lage aus meiner begrenzten Sicht: -------------------------------- Ja, was soll man dazu noch sagen? Es ist wohl alles, alles gesagt Zwar noch nicht von allen, aber das braucht uns nicht zu missfallen Es ist wohl alles, alles gesagt Das Problem ist laengst erkannt Doch wie...
Sozialneidzeit
Sozialneidzeit Große Teile der heutigen Menschheit Schielen auf den Reichtum der Superreichen, Kultivieren damit ihr eigengroßes Leid, Anstatt mit Arbeit der Not auszuweichen. Dadurch wächst der Sozialneid in Kriegszeiten, Jeder schaut, dass er irgend jemanden anzapft Und mancher treibt's mit Forderungen gar so weit, Dass ein Staat nur noch in tiefere Schulden stapft. Mit Sozialneid aber lässt...
Man bekommt heute global alles
Man bekommt heute global alles Weil man inzwischen überall alles bekommt, Brechen Firmen und Märkte zusammen, Denn wenn weltweit der Preisvergleich lohnt, Kann man bei jeder Vergünstigung zulangen. Vielleicht liegt das in manchen Staates Absicht, Dass viele Märkte im Ausland zusammenbrechen, Denn mit weniger Wettbewerbern auf lange Sicht Kann man von Staatsprotektionserfolgen sprechen. Anstatt...
LYRISCHES GEPLÄTSCHER
Reim für Reim plätschert so manches Gedicht vor sich hin, vor sich hin Doch im Geplätscher verschwindet oft jeglicher Inhalt und Sinn Dann bringt selbst das schönste Gedicht dem Dichter, Hörer und Leser keinerlei Gewinn Denn Reim allein schafft kein Gedicht von literarischem Gewicht Da wäre gar besser Reimverzicht Stephan Wannovius, 19/01/24
DIE SUPERFROMMEN
Inspiriert von den besonderen Christen Adalbert und Eva-Maria ---------------- Die Superfrommen, die Superfrommen sind oft die, die von ihrer Überheblichkeit nicht genug bekommen Kaum zu glauben, was sich, was sich diese Superfrommen in ihrem Glauben so alles erlauben Sie wollen mir meinen Glauben nicht glauben Sie wollen mir sogar meine menschliche Würde rauben, indem sie mich verächtlich...
WIRKUNGSLOS, WIRKUNGSVOLL
Hatte ich nicht schon lange flammende Gedichte gegen Führerchen Reichskanzler Björn Höcke geschrieben? Doch meine poetische Warnung ist unbeachtet geblieben Dichtkunst ist nämlich eine Kunst, die selten findet der Menschen Aufmerksamkeit und Gunst Kaum jemand Lyrik entdeckt, wenn er sich selbst davor versteckt Meinem politisch-dichterischen Treiben war kein Erfolg beschieden Doch auch ohne dass...
LEER
Ob für dich oder deine Mutter leicht oder schwer, stets gingst du leer in dein Leben hinein Für niemanden gibt es ewigen Bestand Alles rinnt wie Sand, wie Sand durch des Menschen Hand Leer, leer gingst du in dein Leben hinein Leer, leer gehst du wieder hinaus Doch dazwischen hast du vermutlich die Lehr' daraus vergessen Vielleicht suchst du sogar vermessen nach Reichtum und Ehr' Stephan...
VATERLAND SATERLAND
Hommage an die kleinste nationale und Sprach-Minderheit in Deutschland -------------- Nein, nein, Deutschland ist nicht mein Vaterland Mein Vaterland heißt Saterland Es ist im Nordwesten dort, wo Einheimische wie ich noch Saterfriesisch als Muttersprache sprechen und mit dem Guten im Menschen rechnen Nein, nein, Deutschland ist nicht mein Vaterland Mein Vaterland ist mein Heimatland Saterland Es...
Befindlichkeit
Befindlichkeit Wer alles nur immer ernst nimmt, Sein Gemüt daraufhin auch trimmt, Der hat noch lange nicht begriffen: Das Üble muss man auch umschiffen. Sich finden, wo man stehen kann, Immer den Lebenslauf entlang Und aufspüren, wo allemal Viel Leid ist und auch Seelenqual. Manchmal kommt aus dunklen Kammern Nichts, als nur das große Jammern. Deshalb bist Du jetzt aufgerufen, Zu filtern, wenn...
Der Mühen Lohn
Der Mühen Lohn Sich um Menschen bemühen, Sie helfend aus Morasten ziehen Ist mehr, als ein Helfersyndrom, Mehr als Schimäre und Phantom. Man hört so oft Klagen vorbringen, Gar Vieles will ja nicht gelingen. Doch mit der Zeit in Würdewahrung Führt uns zum Ziele die Erfahrung. Der Mühen Lohn lässt sich nicht planen, Wird Menschen auf die Folter spannen. Doch wer sie recht zu spielen weiß, Dem...
NAHE-TRAUM
Ein komisches Gedicht ----------------------- Willst du der Nahe stets nahe sein, dann ziehe nach Rheinland-Pfalz direkt ins Tal der Nahe hinein Gehe aus deiner alten Heimat fort Wähle einen Ort, durch den die Nahe fließt, wo du ungestört dein Dasein und auch den Nahewein aus den Trauben der Naheweinstoecke sowie den Blick auf die nahen Berge genießt Ziehe niemals wieder fort Bleibe bis zu...
PHRASENPARLAMENTARIER
Satirisches Gedicht -------------------- Ist des Politikers Wort auch sehr, sehr schlicht, es hat politisches Gewicht Jeder, den die Politik beschäftigt, sich mit Phrasen beschäftigt Nein, mit Phrasenverzicht geht es nicht, geht es nicht Trägt ein Politiker keine Regierungsverantwortung, trägt er weniger Verantwortung für sein Wort Doch sein Wort allein trägt ihm einen lukrativen Parlamentssitz...
HILFREICHE SELBSTIRONIE
Selbstironie, Selbstironie hat mich mein schon recht langes Leben gelehrt Mit ihrem herzlichen Witz hat sie mir den nötigen Abstand zu mir beschert Ja, mein Leben, mein Leben Es war und ist nicht immer eben Und oft, zu oft verkehrt! Häufig, zu häufig habe ich mich darüber bei GOTT und allen Menschen beschwert Immer wieder, immer wieder bin ich dann zu JESUS CHRISTUS zurückgekehrt ER hat sich...
POETISCHE PARADOXIE!
Ein komisches Gedicht ----------------------- Eine Frau mit schönem Gesicht verfasst ein hässliches Gedicht Ein Mann mit haesslichem Gesicht verfasst ein bestechend schönes Gedicht Ein kluger, gebildeter Mann schreibt ein dummes Gedicht Er verliert sein Gesicht Nur durch ein, sein Gedicht Eine dumme, einfache Frau schreibt ein kluges Gedicht Sie gewinnt an Gesicht und auch an Gewicht Einem...
POETISCHER SPIEGEL
Falls du denkst, ich klagte dich an, dann wisse, ich bin ebenfalls dran Ich suche keine Zustimmung, keinen Applaus, hole ich doch für dich wie mich und alle Lyriker den Spiegel raus Höre mir bitte zu, schaue gemeinsam mit mir hinein Du bildest dir wie oftmals ich ein, du seiest, ich seie WER Niemals der oder er! Stolz kommst du als Großdichter daher Dabei schreibst du nur zu deinem Ruhm, deiner...
RADIKAL UNPOETISCH
Lyrische Abrechnung ---------------------- Es hat nicht gereicht, auch weil es nur wenige Zeilen reicht Sein oeffentliches Leben selbst allenfalls, allenfalls für nur wenige Tage reicht Es hat nichts, nichts und niemanden erreicht Es hat keinen Schurken erweicht Es ist wohl zu weich und in seiner Bedeutungslosigkeit keinem anderen gleich Mein Gedicht, Wortspiel ohne Wirkung, ohne Kraft und Ziel...
Mein Name ist nicht wichtig
Mein Name ist nicht wichtig Wie ich ausseh' ist egal Ich mach' nicht immer alles richtig Und oftmals hab ich keine Wahl Hab keine Zeit, um Zeit zu haben bin zu klein, um groß zu sein Scheitere an den Hausaufgaben und bin zu dumm, um schlau zu sein Bin gelegentlich nicht ehrlich hab mir selbst oft nicht vertraut Fühl mich eigentlich entbehrlich hab viel zu oft auch Mist gebaut So bin ich nur ein...
Globale Geldgier
Globale Geldgier Sind uns denn Bitcoins noch verständlich, Sind Kryptowährungen noch fair, Treiben Schindluder mit uns schändlich Und Menschen in ein Zockerheer? Irre Energien braucht dieses Netz, Doch interessiert das Spekulanten, Die tagtäglich mit viel Gehetz Keine Sperren für sich anerkannten? Geldgier reizt ja die Fantasie Und zieht Moneten aus der Tasche, Treibt manchen in die Agonie – Ist...
Vom Verschwinden der Geldbeutel
Vom Verschwinden der Geldbeutel Einstmals gab es Münzen in Geldbeuteln, Gelegentlich auch die kleineren Scheine, Die gaben uns Sicherheit und Zuversicht. Man unterhielt sich mit den Leuten, Man blieb so auch nicht sehr alleine Und das Geld hatte noch Gewicht. Je mehr uns das Geldzählen ausgetrieben Weil Bequemlichkeit den Alltag prägt, Desto weniger gilt es zu ergreifen, Denn wo alle jetzt ihr...