WA(H)RE LIEBE

Heute wird die WAHRE LIEBE nicht mehr mit H geschrieben Denn postmodernen Menschen ist davon nur die "Ware Liebe" geblieben Danach Liebe nur gelingt, wenn sie jedem das Maximum an Erfüllung bringt Mal nach des anderen Herz zu fragen, kann kaum einer mehr ertragen Und so muss man der "Ware Liebe" auch weiterhin das H versagen Stephan Wannovius, Dalian, Nordostchina, 20/07/23

IMMER MEHR

Wer hat, der hat, der hat Wer hat, der hat und ist dennoch selten, selten satt Denn der Mensch strebt sehr nach immer, nach immer mehr Kaum einer kann sich bescheiden Zufriedenheit ist eine Kunst, die viele, viele meiden Stephan Wannovius, Dalian, Nordostchina, 20/07/23

Hoffendes Erwarten

Hoffendes Erwarten Du, mein Freund der Frühlingswelten, Habe doch Geduld, ein wenig nur noch, Wenn an den winterharten Gestaden Die Wellen brechen an Eisschneisen, Wo über Felsen Raben kreisen, Keine Blumen zum Verweilen laden Und hoffendes Erwarten doch, Weil Lenztage sich wieder melden. Ein wenig trägt Sonne wieder näher, Der Strahlenkranz befahlte Schneefelder, Am Haus der Tautropfen sanft...

Endlich daheim?

Endlich daheim? „Wo ist daheim?“ fragte der Fremdling, Dem unbehaust die Welt zur Heimat geworden. Macht das Bleiben noch Sinn, Wenn der Blick geht sehnend nach Norden? Ist er jedoch dort angekommen, Ist's kalt, es langweilt mancher Tagesablauf Durch Routinen. Hat er sich nicht vorgenommen, Zu vermeiden ein Leben im Hamsterradlauf? Ist das in der Kälte denn seine Welt, Wo das Vertraute...

Inmitten

Inmitten Inmitten ausgelegter Liebesmatten Geht doch der Schritt umsichtig So langsam zu Boden, Mal um Mal, Denn wo Liebende ihre Lage hatten, Verbargen sie zumeist vorsichtig Ihre Treffen unten im Liebestal. Oben lockten zwar freie Flächen Auf den erwärmten Felssteinen, Die Blicke zum Himmel getragen. Doch will in Verborgenem sprechen Der Liebste mit Sanftmut, um im Einen Seelen zusammenführen...

Überall ist jetzt alles zu haben

Überall ist jetzt alles zu haben Es gibt heute kaum eine Weltecke mehr, Die nicht ohne Konsumaufstellung Uns Menschen überschwemmt wie ein Meer Damit man aussucht seine Bestellung. Rasch kommt der Bote und bringt Alles, zücke immer nur Dein Smartphone, Wo werbend schon Tausendes sinnt, Dass Du kaufst übers Netz, aggressiv im Ton. Überall ist jetzt alles zu haben, Man fragt nicht: „Brauch' ich...

BETEN UND DICHTEN

Jeder Christ kann, muss und soll beten Denn ohne zu glauben und beten, wird er später wohl kaum vor Gottes Angesicht treten Jeder Christ darf prinzipiell auch dichten Doch seine Worte, Zeilen dürfen sich nicht gegen den Vater, den Sohn und den heiligen Geist richten Er muss sich zur Achtung der himmlischen Mächte und der Mitmenschen verpflichten Generell hat ein christlicher Lyriker auf Bosheit,...

HERZ, SCHERZ, SCHMERZ

Es spiegelt, es spiegelt deine, meine gewichtige, deine, meine unwichtige, deine, meine richtige, deine, meine falsche Sicht Es - dein, mein Gedicht Wenn du, wenn ich, wenn wir ehrlich sind, zeigen wir damit auch unser ungeschminktes Gesicht Es belegt, es belegt deine, meine Freude, deinen, meinen Schmerz Und wenn du, wenn ich, wenn wir humorvoll sind, beweist es ebenso unser Talent zum Scherz...

PRIORITÄTEN ERKENNEN

ER wünscht nicht, dass wir dichten ER wünscht meist auch nicht, dass wir aufs Dichten verzichten Aber ER wünscht sich, dass wir uns nach IHM und GOTTES WORT richten Und manchmal kann das sogar bedeuten, dass wir aufs Reimen verzichten Nämlich dann, wenn wir uns allein der Poesie und der Ruhmsucht verpflichten In diesem Fall würden wir die Prioritäten des Daseins nicht mehr verstehen und IHN,...

ERGEBNIS: UNERHEBLICH

Die Wahrheit, die Wahrheit ist für dich, Dichter, kein kunstvolles Gedicht Sie ist profan und schlicht: Aufs Dichten kann und will die Welt verzichten All dein Elan, deine Mühe und Zeit scheinen vertan Weil sich fast alle Menschen nicht nach Lyrik und Lyrikern richten So musst du dich wohl weiter der Vergeblichkeit verpflichten Denn jegliches poetisches Ergebnis lautet: UNERHEBLICH Stephan...

IRRELEVANT

Sicherlich gibt es im Leben weit, weit Wichtigeres als Dichten Es sind Dinge und Tätigkeiten, nach denen wir uns richten Dinge und Tätigkeiten, die uns verpflichten Dinge und Tätigkeiten, auf die wir nicht können verzichten Dinge und Tätigkeiten, die lebenswichtig sind Dinge und Tätigkeiten, die vielleicht nur uns persönlich sehr, sehr wichtig sind und anderen eben nicht Verglichen mit all...

ANFRAGE UND SELBSTZWEIFEL

Oft denke ich, ich sollte es besser mit dem Dichten lassen und mich stattdessen mehr mit GOTT und SEINEM WORT, der Bibel, befassen Denn geistliche Tiefe, göttlichen Gehalt, Kraft und Wortgewalt der biblischen Texte werde ich nie erreichen Gegenüber etwa der Poesie der Psalmen muss jedes Stückwerk aus meiner Feder weichen Aber vielleicht darf ich zuvor ein wenig davon lernen und mich dann demütig...

IMMER NOCH BELIEBT

Gedicht/Liedgedicht ---------------------- Sie kennt zahlreiche Leute Sie hat einen dankbaren, jüngeren wilden Teilzeit-Ehemann, ihren Liebhaber Sie kennt zahlreiche Leute Fünfzehn bis fünfundzwanzig nennt sie engere Freundinnen und Freunde Rund hundert sind mehr oder weniger gute Bekannte Und da sind noch so einige Ratsuchende, die sich an sie wenden Für alle, alle will sie sich verwenden und...

RICHTIGER EINSATZ – NUR FÜR UNS?

Ach, wie engagieren wir uns für unsere doch recht unvollkommenen Gedichte! Wir exponieren uns nicht selten dabei Manchmal blamieren wir uns damit sogar Sollten wir uns nicht mindestens ebenso für JESUS CHRISTUS, den wahren Menschen und wahren GOTT, engagieren und, wenn es Not tut, für IHN exponieren? Manchmal gilt es sogar, sich als Christ für den vollkommenen ERLÖSER zu blamieren Werden wir das...

WENIG ZEIT, BESTE AUSSICHTEN

Gedicht/Liedgedicht ---------------------- Gedanken zum Altern in Frieden ---------------------------------- Du quaelst dich damit nicht Du zaehlst, du zaehlst sie nicht - als Kind, als Jugendlicher, als junger Erwachsener Du quaelst dich damit nicht Du zaehlst, du zaehlst sie nicht - die Jahrzehnte, die, so GOTT will, vermutlich noch vor dir liegen Später zaehlst du allenfalls bis eins, bis...

Ein Herz wie ein Bergwerk

Auch ein Herz wie ein Bergwerk braucht Türen, die geöffnet und geschlossen werden können. © A. Namer

Staatsverbrechen

Staatsverbrechen Zu den größten Staatsverbrechen gehört Aushorchen, Verraten, Kalfaktern, Bespitzeln, Weil der Tyrann auf Informationen schwört – Im Ausland wird man darüber auch witzeln. Doch Staatsverbrechen sind niemals witzig, Sie gefährden immer den intimen Raum. Da gibt es keine Diskussionen, die hitzig Den Bürger schützen, denn die gibt es kaum. Ämter bei uns dürfen keine Fallen stellen,...

Ehrlichkeit

Ehrlichkeit „Mit Ehrlichkeit kommst Du nicht weit,“ Sagte ein Bekannter zu mir. „Sei zum Lügen immerzu bereit!“ Diese Botschaft ist Weltteufelstier! „Üb' immer Treu' und Redlichkeit Bis an Dein kühles Grab Und weiche keinen Fingerbreit Von Gottes Wegen ab.“ So hatte man mich einst gelehrt, Ich habe mich daran gehalten. Auch deshalb hab' ich sie verehrt, Die Ehrlichkeit, sie durfte walten. Ein...

EHER SELTEN

Sie enteilen Sie verweilen Doch eher selten, weil sie allgemein oder dir wenig gelten Gedichtzeilen Stephan Wannovius, 02/01/24

MUTIGE SCHRITTE

Gedanken nicht nur zum neuen Jahr --- Was, was machst du aus deinem Leben? Was, was macht dein Leben aus dir? Was wirst, was kannst du aus dem neuen Jahr machen? Was wird das neue Jahr aus dir machen? Kannst du, wirst du deine, seine Möglichkeiten entfalten? Wirst du dich nur von Fremden, fremden Mächten treiben lassen? Willst du ruhig eigene Schritte gehen, dann lasse dich dabei von JESUS...

WEICHE NICHT MEHR AUS

Was, was hindert dich daran, dich mit JESUS CHRISTUS zu befassen und dich auf SEINE GÖTTLICHE LIEBE einzulassen? Sind es die Gewohnheiten, die bequemen? Sind es andere Menschen, die dich nicht lassen? Sind es Vorurteile, die deinen Verstand und deine Urteilskraft lähmen? Oder denkst du, du muesstest dich als Christ vor deiner Familie, deinen Freunden, deinen Bekannten, deinen Nachbarn schämen?...

LAUFE NICHT FORT

Gedicht/Liedgedicht ---------------------- Laufe nicht fort vor GOTTES WORT Beende deine Flucht Wende dich vielmehr zu IHM hin ES schenkt dir ewigen Lebenssinn Laufe nicht länger fort vor GOTTES WORT Nutze jede Gelegenheit - lies die Bibel zu jeder gelegenen Zeit An jedem geeigneten Ort Lasse in der Welt der schlechten Nachrichten die vielleicht einzige GUTE NACHRICHT, das EVANGELIUM, in dein...

Körper

Rechts hinter mir Rechts – nicht recht! Deinetwegen werde ich sterben! Deinetwegen muss ich entscheiden! Deinetwegen bin ich Verderben! Deinetwegen musste ich weinen! Dort stehst Du - ich sehe Dich nicht Besehen ist meinem Hass schmeißen Mit Deinem Augenlicht Ohne Dich bin ich leer und leicht Ohne Dich kann ich fliegen, soweit die Dämmerung schleicht Du siehst mich nicht Du berührst mich nicht...

Something special

Besonders ist der Moment der Zeitfreiheit, die schmerzfreie Geburt des Vertrauens. Er schwebt so süß im Raum. Wenige Worte begehen den Weg, unsere erste Stunde erzählt sie uns. Mein Lieber, die Zeit wird Pfeile schießen. Bist du stark? Lass mich dich tragen, Nimm alles von mir und halte. Verlieren wir, so trage du meinen Gewinn. Mein Schmerz lässt dich siegen über unseren Verlust. Ich schenke...

Webendes Leben

Welch wundersame Leiblichkeit lebt in deiner Weiblichkeit. Still ist’s, still bleibt’s. Trotzdem wächst’s, trotzdem gedeiht’s. Hast du den Anfang gesucht doch das Ende gefunden? Hörst du die Sekunden? Schwörst du, ewig treu gebunden? Sie dort – der Horizont Er entflieht deinem Blick, Glaub es! Das ist gekonnt. Das ist der Wille. Er dehnt die Zeit – meilenweit. Das ist wessen Wille? Donnert’s aus...

Momentaufnahme

Es ist das Wundern, das rund und weich aus der Intimität aus uns entsteigt. Es ist der Schutz, der sorgenlos umhüllt während das Sehen das Wort noch übertönt. Es ist der Zweifel, der den Glauben stört, so dass das Wort das Sehen nicht mehr hört. Es ist Unsicherheit, die findend sich einen Weg in das Dazwischen bricht. Und wenn die Einsamkeit das Steuer reißt ist es Beobachtung, die uns verbunden...

Israel

Hier ist es alterndgrün mäandert leise Macht in zu Stein geword‘ner Hochhauspracht. Strotzt von oben hier gen weitem Meer. Trotzt schweigend der gar fremden Ehr. calmgemein umwärmt es mich Vertrautheit spricht, was hörte ich? Schau mich nur an, hör mir nur zu. Verstehst mich nicht? Das ist unser Du. freundlich verrät mir nichts der Herzensblick der Dinge, die es nicht zu sagen gibt. Es betont...

Jedem klar

Im Leben eines Menschen gibt es stetig Veränderungen. Wir werden älter und - mit uns - unser Körper. Unsere Haut, unsere Haare, unsere Augen, unsere Fitness und noch so vieles mehr. Jedem klar… Die allermeisten Blut-Labor-Parameter beim Arzt zeigen einheitliche Norm-Werte für Jung und Alt. Jedem klar? © A. Namer

Wer verantwortet Zivilisation?

Wer verantwortet Zivilisation? Wenn nur noch die Befindlichkeiten Des Menschen Interessen leiten, Entbindet er sich jeder Eile Und landet in der Langeweile. Was er dort denkt, was er da macht, Das bleibt dabei recht unbedacht: Er isst die Bratwurst mit dem Stopfer Und fühlt sich gar als Bauernopfer. Hat er sich denn nicht überlegt, Dass Zivilisation auch er bewegt Und dass, wenn er so trinkt und...

Die Jahre fliegen

Die Jahre fliegen Und wieder ist ein Jahr vorbei Und lehret mich wohl Viererlei: Die eigenen Wünsche muss ich stutzen, Möglichkeiten der Liebe sollte ich nutzen, Mich schon noch etwas herausputzen Und meine Sinne geistreich nutzen, Damit das Neujahr mir ganz frei Gewähre, was auch Segen sei. Die Jahre fliegen nur so dahin Und tragen mich weiß Gott wohin. Doch wer beschäftigt mit Taggestalten,...