KÜNSTLER-RISIKO

Soll ich weiter schreiben? Oder lasse ich es besser bleiben? Werde ich weiter schreiben, wohin wird mich das treiben? Kleine Erfolge sind Jahre, manche gar Jahrzehnte her Jetzt druckt mich keiner mehr Auch hier werde ich kaum gelesen Das war's dann wohl mit der Dichterei gewesen Aus und vorbei Oder soll ich mich wie der Poetenkönig über Publikum und Resonanz erheben und unabhängig und...

Geister

Welche Geister mich auch treiben Ich muss schreiben immer wieder schreiben. Mir jedes Wort einverleiben. Die Feder geführt von meiner Hand. Wie besessen von einem anderem Verstand. Die Neuronen feuern lichterfroh. Jede Phase in Ekstase. Lässt mich verbrennen lässt mich erfrieren. Mein Gehirn ein Feuerwerk. Bin ich noch bei Sinnen. Zu viel für einen Verstand allein. Ich kann dem nicht entrinnen....

Wintergedanken

Der Winter ist da, es ist klirrend kalt, die Schneeflocken tanzen auf der Nase, die Eisblumen wachsen am Fenster und die Wiesen tragen ein weißes Kleid. Die Sonne blinzelt zwischen den Wolken durch und schaut von oben zu. Kinder nehmen ihren Schlitten und gehen rodeln. Nebenan toben Nachbars Hunde im Schnee, wir schauen ihnen zu. Der Schnee knirscht unter unseren Füßen und die gute Luft reinigt...

Zweifel

Manchmal war ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Manchmal war ich zur falschen Zeit am falschen Ort. Manchmal war ich zur richtigen Zeit am falschen Ort. Manchmal war ich zur falschen Zeit am richtigen Ort. Manchmal wollte ich das Richtige tun - und es war falsch. Manchmal habe ich das Falsche getan - und es war richtig. Wer ist ohne Zweifel? Egal was geschieht - es ist immer wichtig !!! ©...

GEBET SPRENGT KETTEN

Der Stolze, der Überhebliche, der Ungläubige über Beter lacht, denn er hält sie für weltfremd und charakterschwach In seiner Gottesferne hat er keinerlei Gebetserfahrung gemacht und deshalb niemals die Kraft des Gebetes bedacht Er wird die Wahrheit nicht nicht erkennen: Aufrichtige, demütige Beter können Ketten sprengen Betend sind sie nämlich mit dem ALLERHÖCHSTEN verbunden Der HERR bleibt...

GEBET BEFRIEDET

Wer sich betend an den VATER bindet, in seinem Herzen schon Frieden findet, auch wenn er zuvor grosses Leid und starke Schmerzen empfindet Im Glauben fest, kann er gelassen warten, was GOTT wird ihm in SEINER WEISHEIT raten Denn wer dem HERRGOTT vertraut, darf es erleben: Der SCHÖPFER wird ihm seine gute Antwort geben Stephan Wannovius, 19.11.22

SEINE STIMME HÖREN

Man kann seine Gegner und alle, alle, die man nicht mag, zumindest in Gedanken treten Doch weit, weit besser ist es, für sie zu beten Der Beter gibt seine Enttäuschung, seinen Hass, seine Sorgen, seine Wunden, seine Wut Gott ab Was ihn bedrückt, was ihn belastet, was ihn beschäftigt, legt er dem vor, der stets für seine Kinder hat ein offenes Ohr Wer sich betend an den Vater bindet, innerlich...

Haben wir doch noch

Haben wir doch noch Haben wir doch noch jene Leidenschaft, Um die notwendigen Arbeiten auszuführen Oder empfinden wir Leben nur noch als Last, Weil wir in uns keinen Antrieb mehr spüren? Ja, die Jugend von einst ist alt geworden, Die Gesellschaft insgesamt nicht mehr so agil: Da gibt es Bildungsferne und jene Konsorten, Deren Leben besteht nur aus Chillen als Ziel. Doch wer immerzu in den Tag...

Was ist mit unserem Staat geschehen?

Was ist mit unserem Staat geschehen? Was ist mit unserem Staat geschehen, Wenn wir auf unsere Straßen sehen, Auf Leitungen, die herunterhängen: Ist wenig geblieben vom einstigen Schengen? Ideen sind manchmal so wunderbar, Weil in früheren Zeiten man idealistisch war, Doch wenn uns die Realität eingeholt, Fragen wir gern: „Haben wir das gewollt!“ Früher war ja alles scheinbar perfekt Und...

Du & Ich

Indem Du mir zeigst Was Du denkst Was Du fühlst Was Du weißt Wer Du bist   Indem Du einfach DA bist   Erkenne Ich Was Ich denke Was Ich fühle Was Ich weiß Wer Ich bin © A. Namer

AUF BREITEM ODER SCHMALEN WEG

Als GOTT den Menschen gemacht, hat er voller VATERLIEBE an ihn gedacht Doch der Mensch wollte das nicht sehen und verstehen Er mochte nicht den schmalen Weg der Rettung und des Segens gehen Und so wird es weiter geschehen, dass sich Menschen statt an ihren Schöpfer an Menschen binden und sich weiter auf dem breiten Weg des Verderbens finden Doch noch können sie sich gegen falsche Versprechungen...

TEUFELSWERK

Jahwe hat den Menschen aus Staub zu seinem Ebenbild gemacht Doch was hat das Ebenbild Gottes daraus gemacht? Es hat sich vor seinem Schöpfer aus dem Staub gemacht An Dankbarkeit und Gehorsam hat es nicht gedacht Die Schlange versprach ihm, Freiheit, Gottgleichheit und Unabhängigkeit zu finden Dabei wollte Satan den Menschen an sich binden Er hat gelacht, ihm allles beigebracht, was Leiden,...

Das Verzeihen

Das Verzeihen Längst treiben wieder mobbende Gesellen Es recht unlustig mit den Guten im Land, Lassen ihre roten Kämme anschwellen, Weil sie ohne Liebesglück und ohne Verstand. Wie Auerhähne auf einem Balzplatz, Wie Getriebene ohne eigene Vernunft Stehen sie immerzu im Modus der Hatz, Als wären sie in dauerkämpfender Brunft. Dabei kennen wir doch alle das freie Reden Und tradionell das herrliche...

Händeringend

Händeringend Es halten sich hartnäckig Gerüchte, Dass die Weltwirtschaft kollabiert, Despotentum und Fundamentalismus Überall im Weltkreis kooperiert. Solches auf die leichte Schulter zu nehmen Erwiese dem Weltfrieden einen Bärendienst: Der Naivling muss sich dabei schon schämen, Wenn er übersieht, wie man nach Machtzuwachs linst. Deshalb suche weltweit nach den vielen Aufrechten, Welche der...

VEREINSAMTES GEDICHT

Du und ich, wir, stellen ein Gedicht hier ein Doch sehr, sehr oft bleibt es ganz allein In der Masse anderer Gedichte geboren, hat sich dein, hat sich mein Gedicht recht häufig verloren Stephan Wannovius, 17.11.22

Neu geboren

Im verwunschenen Wald, wo ein jeder Ast sich windet, ineinander schlingt und sich innig bindet, dort im Wald, wo nur Schatten und kein Licht herrscht, die Gänsehaut im Nacken die verborgenen Sinne schärft, genau dort habe ich einst fast meinen Mut und auch mich verloren, neue Kraft gefunden, mich selbst gerettet und wurde neu geboren.

MITFREUDE FEHLT

Wirst du Christ, dann rechne nicht damit, dass ein anderer Christ davon begeistert ist Denn in den letzten Tagen plagen fast alle Brüder und Schwestern Gleichgültigkeit, Herzenskälte und charakterliches Versagen Doch junger Christ, du darfst deine Entscheidung nicht bereuen Denn denke daran, wie sehr sich der VATER, der SOHN und die Engel über das neue Gotteskind freuen Sie werden dich auf dem...

RÜCKTRITT ODER BLEIBEN

Oft denke ich, ich passe hier nicht rein Ich sage mir: Lasse es besser, besser sein Mit dem Dichten will das wohl nichts werden Beschäftige dich mit lohnenderen Dingen auf Erden Doch keiner der anderen Vielschreiber fühlt wie ich Keiner mag aufs Dichten verzichten Wonach soll ich mich nun richten? Nach meinem Bauchgefühl oder danach, wie sich die anderen emsig der Poesie verpflichten? Trete ich...

EINE FREIHEIT

Ich erkenne, ich bekenne: Du bist du und ich bin ich Du und ich haben eine ganz unterschiedliche Sicht Dein Leben ist deins Mein Leben ist meins Ich meine, Berührungspunkte gibt es fast keine Dein Traum finde seinen Raum Mein Traum finde meinen Raum Freiheit ist ein unbezahlbarer Schatz Er hat Platz sogar im kleinsten Land Du und ich - wir haben eine freie Zukunft in der Hand Denn Freiheit...

BLOSSE VERMUTUNGEN

Wollen wir die kleine wie die grosse Welt verstehen, sollten wir sie mit GOTTES AUGEN sehen Das kann etwa durch aufmerksames Bibellesen geschehen Wenn uns der HEILIGE GEIST berührt, werden Lügen der Menschen als Lügen überführt Doch meist beschränken wir uns auf unser eigenes Gefühl und Denken Sie wollen uns meist in die falsche Richtung lenken Wir vermuten, nehmen vieles an Aber oft ist daran...

Reisen

Zu Land, auf Wasser oder in der Luft, hat das Leben gar den schönsten Duft, Sie winkt, sie ruft, nein, schreit nach dir, das ist Freiheit jetzt und hier.

GEWICHTSFRAGEN

Schwergewichtig möchte wohl niemand sein Doch als Schwergewicht schätzt sich jeder bevorzugt ein Wer möchte nicht gewichtig argumentieren, mit gekonnten Diskussionsbeiträgen imponieren? Wer bringt nicht gern sein Gewicht in Entscheidungen ein und macht jedes Ergebnis zu seinem Ergebnis? Für Leichtgewichte stets ein erschreckendes Erlebnis Stephan Wannovius, 17.11.22

Übersetzung

Sarkastische Bilanz ------------------- Jeder für sich, jeder für sich Übersetzt heisst das: Kein anderer für dich Niemand anderer für mich Du allein für dich Ich allein für mich Das ist die heutige Sicht In der ICH-Gesellschaft bleibt Egoismus erste Bürgerpflicht Jeder zeige jedem selbstsüchtig sein perfektes, kaltes Gesicht Über Werte von gestern können die meisten nur lästern Sie gelten als...

Viele Schilder

Viele Schilder Viele Schilder an der Wegabzweigung Geben Dir vor, klar zu informieren, Denn Du hast ja schon die Neigung, Dass Schilder Dich weiterführen. Bleibe vorsichtig und auf der Hut: Nicht jede Wegmarke meint es gut mit Dir! Vertrauensvoll glaubst Du, alles sei gut, Doch traue auch Deinem gesunden Gespür! Wir sind gemeiinsam in einer Welt, Aber nicht jeder sieht das immer so: Wenn man nur...

Wären die Nöte der Zeit

Wären die Nöte der Zeit Wären die Nöte der Zeit Nicht immer nur die meinen, So wäre ich gerne bereit, Auf Lösungen hin zu einen. Denn das Weltleiden, es verführt, Zeigt auf die Probleme der Welt, Wo nicht mehr lösungsgeführt Vieles auf Fluchten eingestellt. Dabei lastet dieser alte Stein Auf meinen Schultern so schwer, Wenn ich meine, das allein Zu meistern, was übergroßes Meer. Welt, suche...

Das Leben ist kurz

Erhebe dich aus deinen dunklen Gedanken, die sich an Leid und Kummer betranken. Schiebe sie fort von dir, entstaube deine schönsten Kleider. Gehe wieder raus, genieße das Leben, es ist kurz, leider.

Schutzräume

Ich möchte so gerne mit meinen Händen einen Schutzraum bilden für deine Seele damit sie sich so geborgen fühlen kann wie sie in Wirklichkeit im großen Ganzen ist. © Anita Namer Novembergrau....Zeit des Rückzugs zu uns selbst... Wir spüren es... _______________ An was auch immer wir glauben.....wir sind in guten Händen...gewiss...

VON HERZEN

Über Liebe kann man trefflich dichten Man kann auch schwärmerisch über sie berichten Aber wäre es nicht besser, sich leise, still im Herzen der Liebe zu verpflichten und dabei auf Worte zu verzichten? Dann könnte man einfach Liebe schenken und die Welt mit einem Wunder bedenken Stephan Wannovius, 16.11.22

Schmetterlingsküsse

Ein Wimpernschlag durch Raum und Zeit verwischt die Spuren der Wirklichkeit. So luftig, so zärtlich, so rein können nur Zeichen der Liebe sein. Gestreichelt mit Flügeln der Leichtigkeit verliert sich alle Nüchternheit. Seelen berühren sich flüchtig, wurdest du einmal so geküsst - bist du süchtig! © Anita Namer

SCHWEIGEN ZUM SEGEN

Einsamkeit verursacht Leiden Doch Schweigen kann auch Gutes zeigen Einsam lässt sich das ewige Blablabla vermeiden Wenn Menschen Menschen nicht begegnen, kann es nicht belangloses Reden regnen Kein Geschwätz prasselt auf sie nieder Wer nicht mehr quasselt, wird leise Und leise vernimmt er womöglich GOTTES STIMME auf ganz neue Weise Sich selbst zum Segen, dem VATER und dem SOHN zum Preise Stephan...