Sommerabend

Wolkenberge imMeer aus blau und LichtWaldhügel amHorizont in nebelgrau gehülltWeites Land im AbendscheinSturmwind wiegtmeine Seele zur RuheUnd aus dem Himmelspannt vergehende Sonneein Zelt über die WeltSegen

OHNE FREUNDE

Freunde - die gab es mal Allerdings in begrenzter ZahlEinige haben dich verlassenAndere konnten deine Fehler nicht fassenJetzt mag niemand zu dir passen Du willst neue Freunde suchen Doch keiner möchte dich suchenUnd so musst du ohne Freundschaft lebenAber du darfst nach GOTTES Nähe strebenER wird dir neue Hofffnung und Zukunft gebenER bleibt auch dort treu,wo Menschen untreu werden Stephan...

FEHLSICHT

Arroganz und Stolz überschätzen sich selbstSie unterschätzen und verletzen andereMinderwertigkeitskomplex und Selbstzweifel unterschätzen und verletzen sich selbst Gleichzeitig überschätzen sie MitmenschenStephan Wannovius, 22.06.22

GOTTES ZEHN GEBOTE

In seiner Weisheit hatte der HERRMose auf dem Berg Sinai das Gesetz gegebenMit den ZEHN GEBOTEN sollteSEIN AUSERWÄHLTES VOLKnicht nur die Wüstenwanderung überleben Jeder in Israel musste fortan auf Erden nach diesen guten himmlischen Regeln strebenDoch kein Mensch kann vor GOTTES GESETZ bestehenAlle, alle werden sich scheitern sehenNur dank JESU CHRISTI Opfer für uns am Kreuzund des VATERS...

Lyrischer Stuhlgang

Wenn aus Dichtern gendersprachlich Dichtende werden,sind sie immer Dichtende oder nur,wenn sie gerade dichten?Und was, falls sie, für eine Zeitlangbewusst aufs Dichten verzichten? Werden sie dann nicht länger Dichtende genannt?Oder werden sie als Nicht-mehr-Dichtende bekannt?Einst galten Dichter als Dichter, als Dichter, als DichterSelbst Dichter, die unpoetisch aufs Klo gingen,konnten früher...

Dichtende oder Dichter?

Müssen wir uns nun gendergerecht Dichtende nennen?Müssen wir uns zu tausend und mehr vielleicht möglichen,vielleicht auch völlig unmöglichen Geschlechtern bekennen?Oder wird man unsere "Aufgeschlossenheit"am großen Binnen-I, am Doppelpunkt, am Sternchen oder am Unterstrich erkennen?Dann wären Dichter w/m/d: DichterInnen,Dichter:innen, Dichter*innen oder Dichter_innenDoch ich werde mich niemals...

Freunde

FREUNDE sind ein Geschenk des Himmels.Sie gehen an unserer Seite durchs Leben,begleiten uns,stehen neben uns und stützen uns,weinen, lachen und leben mit uns,sind für uns da, wann immer wir sie brauchen,gehen mit uns durch "dick und dünn"sind ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens... Menschendie uns herausfordern,Ärger, Wut, Zorn, Missmut, Abneigung wecken,die wir im ersten Augenblick...

Weltbilder 2

Manche Menschen haben ein verschobenes Weltbildund es gelingt nicht,es gerade zu schieben.Irgendwie sind in solchen Fällenauch die Schwerpunkte verschoben,so dass das Bild jedes Mal wieder in seine Ausgangsstellung zurückfällt.Wobei -auch schief hängende Bilderkönnen durchaus neue Perspektiven eröffnen.:) © A. Namer

Weltbilder

 Da geht einer…Hans-guck-in-die Luft?Träumt er vor sich hin? BäumeBlätterHimmelBlau Ein Tor?Ein Portal?Ein Herz?Wolkenträumenehmen mich mitins Land der Phantasie. Hiersprechen Bäume, Blätter, Wolken, Sonne…Erzählenaus alten Zeiten,Jahres-ZeitenVergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Malendieses Bild an den Himmelmit dem alles möglich ist… Mit Herz,mit Liebe,miteinander. © A....

Holz

Es gibt unendliche viele verschiedene Hölzerundunendlich viele verschiedene Möglichkeiten,was aus ihnen entstehen kann....So vielfältig die Hölzer,so vielfältig die Menschen.© A. Namer 

Zufrieden

ZUFRIEDENIch dachte, ich wäre zufrieden,doch plötzlich merke ich - NEIN -irgendwie - nicht ganz...Gut...also...ich wäre so gern zufrieden...Zufrieden....mit mir...so wie ich bin - ganz und gar...mit meinem Umfeld...so - wie es ist - ganz und gar...und genau so plötzlich merke ich -ich kann gar nicht zufrieden sein...darf nicht zufrieden sein...AUF KEINEN FALL!!!!Denn dann...wäre...

Ewiges Rätsel

Wissen wir, was ein anderer denkt?Wissen wir, was ihn lenkt?Wissen wir, warum er sich so verhält,wie er sich gerade oder dauerhaft verhält?Wissen wir, was er vom Leben,sich selbst, uns und anderen Menschen hält?Kennen wir seine Geschichte?Haben wir seine Verletzungenund Wunden gesehen?Falls ja, können wir sie verstehen?Vermutlich wird der Menschdem Menschen ewig ein Rätsel bleiben Auch jeder...

Herzens-Türen

Herzenhaben Türen,manchmal verwachsen,verwuchert,unsichtbar.Türen, hinter denen wir eine Liebe "festhalten",die unser Herz berührte,an die wir uns immer erinnern wollen,an die Stimme, den Geruch, das Bild,die Gefühle, die Sekundendie gemeinsame Zeit.Türen, hinter denen wir Schmerz verschlossen haben,Leid, Kummer, Trauerum sie nicht mehr fühlen zu müssen,sie nicht mehr zu spüren,alles vergessen...

Ein Bekannter aus..

Einem Freund, nein Bekannten aus...Jahrzehnte kann man sich scheinbar gut verstehenund dennoch völlig missverstehenJa, ein ganzes Leben lang mag man vieles gemeinsam bestehen,zu allen freudigen und traurigen Familienereignissen gehen Trotz deines Geizes habe ich dich als Freund gesehen Ich hatte dich sogar zum Trauzeugen gewähltDoch selbst die, die du weit, weit besser als mich gekannt,hast du...

Wer “weltet”* da?

Vermutlich bin ich kein Mann von WeltWeltgeltung habe ich ebenfalls nicht Ich weiss, es gibt nur eine Welt Wir haben keine zweite in ReserveUnd doch sprechen wir von mehreren Welten Menschen leben in ganz unterschiedlichen Welten Vielleicht trifft das auch auf Dichter zu Ich fürchtete, ich hätte ein Verb namens "welten"* verpasstDoch ein derartiges Tätigkeitswort ist weder im Dudennoch im...

Frei

Worteeingepacktin Folie.Gebunden, gefangen…in Büchern,in Vorstellungen,in Regeln,in Sätzenund Satzzeichen.Wir könnten sie aber auchbunt mischen,fliegen, zaubern lassen,neu entdecken……und mit ihnenuns….© A. Namer 

Woher? Wohin?

Gedanken kommen und gehen....Woher?? Wohin??Gefühle kommen und gehen....Woher?? Wohin??Menschen kommen und gehen....Woher?? Wohin??© Anita Namer

Traum-Welten

   Schläfst du, träumst du, oder bist du wach?Wann bist du wach, wann träumst du und wann schläfst du?Du träumst im Schlaf und du träumst vor dich hin, wenn du wach bist.Manchmal schläfst du im Traum und ein andermal bist du auch dort – hellwach.Wenn du träumst - kannst du alles,wach sein,schlafen,träumenund vieles, was unmöglich erscheint.Wenn du wach bistkannst du ebenso vielesträumen,mit...

Verbote

Die schlimmsten Verbotesind die, die man sich selbst gegenüber ausspricht - aus welchen idiotischen Gründenauch immer!!! © Anita Namer 

INTERNET

Das Internet, das Internet erscheint dir oft sehr nettDoch vieles macht es im Leben nicht wettDu fühlst dich in Sekundenmit der ganzen Welt verbundenAber längst hast du menschliche Begegnungund Beziehung überwunden Mit deinen Nachbarn hast du dich schon ewigin gegenseitiger Ablehnung oder in Anonymität befundenDeine Familie hast du seit langen Zeiten nicht mehr gesehenDeine Freunde wollen seit...

Einsamkeit des Gedichtes

Vermutlich bleibst du mit deinem Gedicht,vermutlich bleibe ich mit meinem Gedichtweitestgehend allein Wahrscheinlich muss das so unter Einzelgängern sein Du und ich schreiben hier vieles sehr persönlich reinDoch selten wird dein Gedicht, wird mein Gedichtder Einsamkeit entfliehen und Kreise ziehen Stephan Wannovius, 19.06.22

SCHÖNSTER LYRISCHER ORT

Wahre Freude am Dichten scheintnur im malerischen Nördlingen zu gelingenDenn dieses mittelalterliche Städtchenversteht uns jeden Tag mindestens zwei neue Gedichte zu bringen Möglicherweise würde dasHans Hartmut Kargin Bitterfeld, Eisenhüttenstadt, Elend,Gelsenkirchen, Hanau oder Offenbachstets recht misslingen Vermutlich kann lebensfrohe Poesieallein einer Idylle entspringen Und so nimmt uns...

DIE ZERBRECHLICHEN

Dem stolzen "Bürgermeister" gewidmetMit Menschen, die wirken zu zerbrechen,möchten viele, viele niemals sprechenDenn sie rechnen mit deren ZerbrechenZerbrechliche können ihnen keine Freude versprechen Und so bleiben Personen, die drohen zu zerbrechen,mit ihrer Seelenpein alleinIn einer ICH-Gesellschaft wird das immer so seinDenn Begegnung muss Nutzen, Vorteil bringen Humanität, Miteinander,...

Poetisch vergessen

Ruhm und Ehre gebühren GOTT alleinDarum bleiben wir auch als Dichter bescheiden, klein und meist alleinBläst sich auch mancher Lyriker auf -ganz, ganz schnell weicht alle Luft aus ihm hinausWer Aufmerksamkeit und Bewunderung will erlangen,sollte besser nicht mit dem Dichten anfangen Denn die poetische Einsamkeit lässt sich kaum ermessen Fast jeder Dichter wird vergessen, noch ehe er...

Der Ritter

Der Ritter steckt in einer Rüstung.Der Ritter ist im Krieg.Wenige haben eine Rüstung aus schwerem Stahl.Der Ritter hat eine Stoffrüstung aus feinster Seide.Aber alle machen einen Bogen um ihn.Denn Ritters Seidenrüstung sieht aus, wie eine Stahlrüstung.Das weiß der Ritter.Das weiß nur der Ritter.Der Ritter weiß, dass nur er das weiß.Der Ritter weiß, dass er schwach ist.Der Ritter weiß, dass...

POLITIK

Mit gewählten Worten alles und nichts sagenMit wohlklingenden Worten das und das Gegenteil fordernMit druckreifen Formulierungen etwasganz genau und gleichzeitig ungenau versprechenSchon beim Sprechen heimlich damit rechnen,das Ausgedrückte wieder zu brechenBehaupten, einen festen Standpunkt zu habenDoch in Wirklichkeit ihn niemals haben Politik ist die Kunst, Ein-, Zwei- undMehrdeutigkeit zu...

Entkleide

Wortseide umglaenztBeliebigkeit.Scheinwichtigkeit heucheltBedeutung.Entwichte, entkleidemirdas Saghafte,damit es klingtin dirund mirund aller Welt.Klangflügel bringen danndas Wort zurückgefüllt mit:SinnLebenMöglichkeiten

ERHÖHUNG (un)erlaubt

Darf ein Dichter mit seinem Gedicht jemandem ein Denkmal setzen?Ja, einem besonderen oder guten Menschen darf er diese Ehre schenkenUnd ohne Bedenken mag ein Lyriker in seinen Zeilendie Aufmerksamkeit auf GOTTES ALLMACHT lenken Doch eines, eines sei dem Poeten stets verwehrt,selbst wenn man Künstler als Exoten betrachtet:Sich selbst zu loben, das gilt wie für jeden Menschenals sehr, sehr streng...

Zerstreuung bereuen?

Lasst uns bedenken: Wir alle sind nicht so frei,wie wir denken, denn vieles, vieles kann uns lenken Auch Ablenkung mag häufig eine Lenkung sein Zerstreuung versteht uns zu steuern undunsere Vergnügungssucht zu befeuernIm Nebensächlichen gefangen, versäumen wir es, zum Wesentlichen zu gelangenSo werden wir bis ins Altersheimjede Menge Spass sehenUnd dadurch vermutlich das Leben missverstehen Den...

Dichter, verschweige!

Dichter, behalte dein Geheimnis für dich!Sage niemandem um dich,was du treibst, dass du Lyrik schreibstDenn übers Dichten spricht manmit seinen Nachbarn nichtEin Gedicht hat für sie kein Gewicht Als ohnehin gemiedener, weil sensibler Mensch verlörest du gänzlich dein Gesicht Verzicht auf jeglichen Hinweis gewährt dir eine freie poetische Sicht Folge still deiner inneren lyrischen Pflicht!Stephan...