Oh Stunde

Oh Stunde Oh Stunde, trage mir die Ruhe nicht weg! Es hat für Dich doch keinen Zweck, wenn wir uns immer zeitigen lassen. Oh Jahr, öffne mir Dein Mantelkleid, dass auch ich Dir herzeig', wie Hoffnung zu fassen! Oh Freund, sieh' unsere einmalige Erde, damit Hoffnung bei Dir werde und schwinden kann das Hassen. Ist es Euch denn egal, wenn Euch die Stunde quäle, keine Geschichten mehr erzähle, wir...

Das Krüglein

Das Krüglein Hab' mir ein Krüglein aufgehoben Mit Deinen feinen Tröpfchen, Trinke davon, wenn Welt verschroben, Macht glasklar doch mein Köpfchen. Es hat schon einen tieferen Sinn, Wenn man kleine Vorräte hat: Die Erinnerung bleibt ein Gewinn Von der Begegnung ohne Schad'. Das Krüglein mal ein wenig schauen Lenkt ab von dröger Alltäglichkeit Und lässt uns fester am Leben bauen, Wegbürsten die...

Der Held

Oh hilf uns! Alle warten, alle hoffen ... Getäuschter Wille, hat uns flach geschliffen, wir fallen, durch dünnste Ritzen, transparent und doch steif, zerrissen, verdammt und fixiert, von Weltenwissen. Dünne Gespinste, in weiten Winkeln, stärken Fäden, an großen Spindeln. Das Rad ohne Achse, ist gebunden, getrieben, durch Tritte nach unten. Doch zwischen Anker und Kreuz, gehängt, durch einen...

Begehung und Kauf

Begehung und Kauf Wieder wollen wir ein Anwesen begehen Und Garten, Garage, Haus ansehen. Manches ist schon renovierungsbedrüftig Und der Anbau wirklich mehr als dürftig... Doch das ist ja wieder die Ouvertüre: Menschen sind und bleiben Augentiere! Ihre Blicke integrieren dabei meist nur Den Willen zu künftiger Wohnkultur. Und wieder einmal ist es wie immer: Man sagt: „Es hat viel zu wenig...

Statt BLACK FRIDAY lieber WHITE SATURDAY!

Statt BLACK FRIDAY lieber WHITE SATURDAY! Haben wir nur noch Kaufwahn im Blick, Den Geldbeutel anstatt der Seelenfreude? Ist zuhause nur dort unser Menschenglück, Das Lustgetragende der Bürger, der Leute? Statt BLACK FRIDAY schlage ich Euch vor, Lieber den WHITE SATURDAY zu etablieren. Das öffnet uns am Wochenende vielleicht ein Tor, Um an bekannten Orten Begegnungen einzuführen. Dann säßen wir...

Die Hagebüchenen und Hanebüchenen

An die Hagebüchenen und Hanebüchenen Hagebüchen, hanebüchen, was ist da wohl der Unterschied? Es gibt gar keinen Unterschied. Beide Worte bezeichnen ja nur das Abwegige, Haarsträubende, auch das Empörende. Solche setzen sich gegen Gesellschaft ab und zeigen dabei ihr wahres Gesicht: Immer gerade heraus auf sturem Weg meinen sie, stets richtig zu handeln. Das aber treibt den Zorn auf die Spitze,...

Intervallfasten

Intervallfasten Wer hastet schon gerne durch Regen und Wind, Wer fastet, wenn wir in Gemeinschaft sind? Keiner will, dass man sich damit geschunden, Also hat man das Intervallfasten erfunden. Die Aspiranten stehen ums Tischchen herum Und keiner nimmt's dort dem anderen krumm, Wenn bei dem Nächsten der Heißhunger reift Und man immer wieder zum Häppchen greift. Theoretisch scheint alles...

Ein Hauch von Sommer

Ein Hauch von Sommer in der Luft, leider Regen verscheucht den Duft Es währt nicht lange, das Sommerwunder, kommt andauernd von oben was runter Aber bis zum Herbst ist auch nicht lange, vorbei der Sommer, kaum schöne Tage

Fern-schwendung

Lebenszeit, so kostbar, so knapp Verbracht mit Arbeit, Aufräumen und fern schauen Wie viel schon, das weiß ich nicht mal so genau Zehntausende von Stunden Unwiederbringlich, für immer verschwunden Dringend nötig eine Wendung Das Leben ist zu kurz, für Fern-schwendung

Geteiltes Leid

Ein Like, ein Kommentar, ein Dopaminschub setzt ein könnte es doch bloß, für etwas wirklich Großartiges sein Die Leistung täglich auf der Arbeit, interessiert einfach keinen aber das Foto vom Essen am Sonntag, zwei mussten es sofort teilen Kriege, hungernde Menschen und überall endloses Leid doch in Social Media macht sich Urlaubsstimmung breit

Bereut

Des einen Leid, des anderen Freud manches mit der Zeit, jeder von beiden bereut

Weg

Schöne Landschaft, gutes Wetter und gute Luft Chronische Atemwegserkrankung, sie verpufft Schlürfe meinen Drink entspannt am Strand, denn ich bin nicht im deutschen Land

Erkenntniss

Haltet nicht zu viel von den Religionen dieser Welt denn alles was sie wollen ist nur Macht und Geld Moral und Ethik beanspruchen sie für sich, erschaffen Hass auf andere, dulden jeden Krieg und singen dabei ihr Gottes Lied. Der Tod begleitet sie auf Schritt und Tritt mit Liebe blenden sie dich Von Zeit zu Zeit da ändern sie die Schrift Ich sage dir vertraue ihnen nicht. Ihr Teufel treibt euch...

Ich wünschte mir

Hunderte von Sternschnuppen sah ich schon am Himmelszelt und immer wieder wünscht ich mir den Frieden für die Welt Das die Liebe all die Finsterniss erhellt Doch Tag für Tag, Stund um Stund, rückt der Frieden weiter in die Ferne wie die Sterne Nun wünsch ich mir beim nächsten Himmelsleuchten alle Wünsche neu und bleibe ihnen treu. Lass all das Böse, die Soldaten, ihre Herren und all die Waffen...

Der kluge Mensch vom Weinberg

Der kluge Mensch vom Weinberg Der kluge Mensch vom Weinberg Konnte Schweinereien nie mitmachen: Er war auch kein Giftzwerg, Dem Leben lieber offen mit Lachen. Zu jeder Zeit hatte er darauf geschaut, Keinem Mitmenschen damit zu schaden, Hat nicht betrogen, nicht geklaut, Sich befasst mit schöpferischen Taten. Seine Energie holte er sich vom Dach, Wenig davon er für sich verbrauchte, Blieb...

Es ist kaum zu glauben

Es ist kaum zu glauben Weltweit beobachten wir den Trend: Diebstahl ist mehr und mehr zu tolerieren, Weil man die Raschzugänge kennt, Welche Verbrecher zu ihren Zielen führen. Und doch will die Menschheit ja, Dass man sie vor Hunger und Diebstahl bewahr', Wasser, Essen und Schutz ihr nah, Man in wachsender Heißzeit auch Müll erspar'. Doch wenn sie sich weiterhin so vermehrt, Wird sie selbst...

Bei Eskapaden

Bei Eskapaden Bei Eskapaden erschrickt unsere Seele, Die doch ständiger Harmonie bedarf, Denn nach eruptiver Verunglimpfungswelle Wird oft ein Weiterleben rattenscharf. „Schwamm drüber“ wäre sinnvoller, „Nicht immer nach hinten schauen.“ Doch manche treiben es umso doller, Wollen kein Friedenswerk aufbauen. Immerzu nach schlimmen Ursachen suchen, Täter ausfindig machen, auf diese schauen. „Ach,...

Gefangenschaftsflüchtlinge

Gefangenschaftsflüchtlinge Kommst Du sommers nach Wiesbaden in Hessen, Kannst Du dort im Park gar nicht ermessen, Wie lebendig ein Abend und mancher Baum: Die zwitschernden Wellensittiche siehst Du kaum... Im Bibricher Schlosspark und in den Kuranlagen Darfst Du dann Deine stillen Beobachtungen wagen, Wo natürlich auch, wie auf dem Kaiser-Friedrich-Platz Sittiche massenhaft – und natürlich kein...

Versöhnliches “Eben”

Versöhnliches „Eben“ Immer das Hören bestätigen, so werden wir Erdlinge zustimmend bleiben, auch schatzsuchend, nicht defizitfahndend. Es fällt schon sehr auf, wenn jemand immer wieder in widersprechendes Nein geht zu allem und jedem – Kritikaster halt. Versöhnliches „Eben“ muss auch jener erst lernen, der immer schon alle Welt seinen Kritiken unterzieht und so durchs Leben geht. Niemals...

Getragen von den vielen Guten

Getragen von den vielen Guten Getragen von den vielen Guten, Die das Herz mir fast lässt bluten, Weil mein Gemüt geherzt lacht, Wo Menschen harmoniebedacht. Ich seh' die Harmonie als Segnung, Wo man mich trägt bei Nahbegegnung, Wenn Freunde mich zu Freunden wählen, Weil sie auf Lebensfrohsinn zählen. In unserer Zeit mit Jammerlappen Sieht man Freundschaften oft kappen. Da lieb' ich mir Labsal...

ICE

Blick hastet pickt Farbkrümel auf taghell Zeit zwinkert aus reißendem Fluss hoffnungstrunken

Segeln

Zu lieben und zu lachen, das Glück kaum fassen, zu tanzen und zu singen und alles Schlechte hinter mich zu bringen. Das alles wünsch ich mir so sehr, warum ist es oft so schwer? Die Zeit sie rennt, die Zeit sie fliegt, wobei das Schöne überwiegt. Im Leben gibts nur eine Regel Das Schicksal leitet unsere Segel.

Unendliche Tiefen

Ich finde dich, in den unendlichen Tiefen des schützenden Schildes deines Seins. Ich bin da für dich, in allen Situationen, die das Leben erschafft. In der weiten Wildnis irren wir umher, schutzlos suchen unseren Pfad, einen Kompass der uns den Weg zeigt. Ich finde dich, in den unendlichen Tiefen, um dir das Unbewusste , bewusst zu machen. Damit du das Leben spührt, mit allem Schönen. Mit allem,...

Das Himmelszelt

Liegend unter einem Himmelszelt- Den Blick nach den Sternen. Ein Stern unter Tausenden. In Gedanken an dieses Kleine, so weit enfernte Licht- erstrahlt und verglüht wie das Leben selber. Kreisende Gedanken- eine unendliche Weite des Universums, sind alle nur ein Teil von etwas, was den Weg beschreitet welches sich -Das Leben nennt- Ein Leben voller strahlendem Licht, ein leuchten im Dunkeln, so...

Das Poetenpodium

Das Poetenpodium ist eine Online-Plattform für Poeten & Poetinnen, auf der Du lyrische Texte verschiedener Autoren und Autorinnen findest. Du kannst eigene Poesie veröffentlichen und Poesie anderer bewerten und kommentieren. Mach mit und veröffentliche Deine Texte auf Poetenpodium.de!