Dichter-Manifest

Wir wollen flüssig schreibenDoch was überflüssig ist, lassen wir bleibenWir möchten auch in Fiktionen Wahres berichtenund uns dem Guten verpflichten Wir gestehen uns gegenseitig unsere Grenzen einArroganz und Hochmut lassen wir seinWir wollen menschenfreundlich sein,Leser begleiten, ihnen Freude undNachdenklichkeit bereitenWir scheuen nicht davor zurück,uns mit heissen Eisen zu...

VERSCHLOSSENE, OFFENE TÜREN

Du kannst dein Leben langvor verschlossenen Türen stehenOder du kannst weitergehen,um offene Türen zu sehenSich an verschlossene Türen zu "binden",stört Gesundheit und BefindenOft ist Abschied der beste Wegbereiter,um Altes zu überwindenund Neues zu findenStephan Wannovius, 11.09.22

UNCHURCHED BELIEVER*

Welche Kirche, welche Gemeinde passt zu mir?Ich kenne keine vierVor allem nicht gleich hier vor der TürPasst einer wie ich überhaupt in eine Kirche,eine Gemeinde?Wenn nicht, ist es meine Pflicht, mich passend zu machen?Doch wie kann und soll ich das machen?Muss ich mich verbiegen?Muss ich Pastoren, Pfarrer, Älteste, Geschwisterbelügen und betrügen?Ich bin der, der ich binVielleicht vielen nicht...

Wechselfälle einer Zeit

Der herbstliche Wind ist süchtig nach Wildheit,brüllt durch die Bäume,und erschreckt die Vögel Betrunkene Zweige verabschieden sichvon ihren bunten Kindernund als würden sie den Schmerz der Trennung kennen,singen welkende Blätter das raschelnde Lied vom grünen Sommergesicht,das längst zur Erinnerung geworden © Scully van Funkel – Keller

Neue Tugend

Achtung, bittere Satire!Seit einigen Jahrzehnten schonlehren Eltern die deutsche Jugendeine ganz, ganz neue TugendDie alte christliche Sitte gilt nicht mehrDenn JESUS CHRISTUSsteht für kaum einen in der MitteGOTTES GEBOTE sind lange her,fast keiner kennt sie mehrSeit Jahrzehnten schonlehren Eltern die deutsche Jugendeine ganz, ganz neue Tugend:Jeder muss sich selbst der Nächste seinund sich von...

Die Begegnung

  Die Begegnung Begegnungen habe ich viele gehabt,Manche konnte ich nicht vermeiden,Welche nur die Freundschaft gekappt,Verursacht persönliches Leiden. Doch Kontakte hätte man gerne mehrZu jenen, die den Geist beflügeln,Anreichern das Gemüt, das Seelenmeer,Mitmenschen nicht herunterbügeln. So habe ich die ErinnerungAn einen Mitschüler, der vorsichtigAlles wegnahm, was als VerschlimmerungDer...

Vor einem heissen Herbst

Achtung: Ukrainekrieg, Energiekrise und Inflation arbeiten den Feinden der Freiheit in die HändeIn diesen schweren Zeiten wird es wieder geschehen:Viele Hetzer und die zahlreich von ihnen Verhetztenwerden mit dümmlichen Parolen und Scheinantwortenvermehrt auf die Strasse gehen Und manche werden dabei Straftaten begehenDeutschland wird links- wie rechtsradikale Vereinfacher sehenSie wollen oder...

Es tragen mich

  Es tragen mich Es tragen mich bis auf den TagErinnerungen an Gefährten,Die ich noch immer gerne mag,Weil sie Jugendkummer abwehrten. Freunde kamen mir auch abhanden,Die leichtsinnig Rauschgifte nahmen.Doch Großeltern, Paten, Onkel, TantenHalfen, Geschichten hervorzukramen. Ausdrücklich möchte ich betonen,Dass dies Ahnengnade, Verdienst,Wenn sich Erinnerungen lohnen,Wo sie mir nahmen Angst,...

GOTT UND GEDICHT

Gedichte kannst du schreiben, kannst du lesenDoch im Gebet und in der Bibelerfährst du eher GOTTES WESENDu darfst dich mit Gedichten befassen,du darfst es auch lassenAber den HERRN und SEIN WORTsolltest du niemals verlassenGedichte mögen dich bewegen,doch Lebenssinn und Hoffnungkönnen dir nur der himmlische VATERund SEIN SOHN gebenSIE allein werden dir zum SegenRichte dein Streben auf sie aus...

Einsamkeit schützt (nicht)

Wer einsam ist, ist wenigstensnicht mit den falschen Leuten zusammenEs sei denn, er gehörte dazu In diesem Falle könnte das Alleinseinihm wenig nützen undihn wohl kaum schützenStephan Wannovius, 10.09.22

NETZ-ERLEUCHTUNG

Mit Recht kann man sich über Bosheitund Hass im weltweiten Netz beschwerenDoch vielleicht ist es besser, selbst dem NetzGutes und Liebe zu bescherenKannst du die Dunkelheit nicht leiden,kannst du alles Dunkle vermeidenDu darfst es aber auch wagen,dein Licht in die Dunkelheit zu tragenStephan Wannovius, 10.09.22

GRUNDWERTE: SELBSTLIEBE und GEIZ

Freigebiger, Grosszügiger, sieh das doch endlich ein:EIGENLIEBE muss in einer ICH-Gesellschaft wie unsererwohl die höchste Form der Liebe seinUnd GEIZ ist vollkommen und reinFreigebiger, Grosszügiger, mit deiner Nächstenliebeliebst du vergebens, du liegst danebenLasse deshalb das Schenken künftig seinPacke deine Geschenke wieder ein Es gibt andere Völker,die Freigebigkeit und Grosszügigkeit...

Die Liebe für sich

Lange, lange wurde sie vor uns verfülltJetzt sind wir endlichso von der Liebe erfüllt,dass wir sie nicht geben wieder herDenn wir lieben die Liebe so sehrUnd genug davon zu bekommen,fällt bekanntlich recht, recht schwerWir haben sie deshalb allein auf uns gerichtetund unserem Wohlergehen verpflichtetUnd vor Begeisterungauf jegliche Weitergabe verzichtetStephan Wannovius, 10.09.22

DIE LIEBE BLEIBT BEI SICH

Die Liebe, die Liebe, sie bleibt meist bei sichUnd diese Einschätzung betrifft dich und michVielleicht mich, vielleicht dich sehr und schwerVielleicht dich auch schon nicht mehrDas geriete dir dann zur hohen Ehr'Die Liebe, die Liebe, sie bleibt meist bei sichDenn EIGENliebe ist fast allen gegebenTiefe Gottes- und Nächstenliebe lässt sicheher selten belegenDu und ich - lieben wir nicht die Liebe...

JEDER LIEBT

Jeder, jeder liebt Am häufigsten wohl sich selbst Manchmal auch JESUS CHRISTUS und den NächstenJeder liebt Weil sich jeder auf Liebe verstehtWohl am besten auf die EigenliebeGelegentlich auch auf die Liebezu anderen Menschenund die Liebe zum himmlischen Vater und SohnStephan Wannovius, 10.09.22

Liebe

Für die Liebegibt es keine einzige vernünftige Erklärung.Vielleicht ist es gerade das,was sie ausmacht.© A. Namer

Farbwechsel

Ned nur Chamäleons kennan eana Farbe wechseln,sondern mia aa.Drum: "Mal da dei Leben so krachad bunt,wia`s dia gfoid."© A. Namer    

WIDER STAATSVERROHUNG

Jedermann, jedermann spitze wachsam seine Ohren:Diktaroren haben sich gegen Ausgleich, Frieden,Recht  und Gerechtigkeit verschworenSie verrohen ihre eigenen LänderSie bedrohen Minderheiten und NachbarvölkerGewalt, Krieg, Schrecken - jedes Mittelist ihnen recht, keines, keines zu schlecht Das kann man derzeit in der Ukraine sehenDas kann jederzeit in der Ägäis geschehenDann würde es den Griechen...

Es sei die Welt

  Es sei die Welt Es sei die Welt ein Puppenhaus,Figuren fliegen ein und aus,Wollen uns allen Freude spenden,Weil sie bunte Botschaft senden. Die Welt sei uns auch Sternenbild,Gemalt für Engel auf dem Schild,Die gegen Grauen und die PeinWollen unsere Rettung sein. Die Welt sei bunter Schmetterling,Frei schwebend, leicht, ein Wunderding,Das kurz aufleuchtet als Geschenk,Der Schöpferliebe...

Trennendes

  Trennendes Immer mehr werden Beziehungen manipuliert,Im Netz, auf diese Weise Böses herbeigeführt,Indem man sich Personenvorurteilen nicht erwehrt,Wodurch ganze Sozialwelten unendlich verheert. Das Trennende ist leider dem Zeitgeist geschuldet,Mit dem man offensichtlich so Vieles erduldetIn Zeiten, in denen der Geist wieder schwach,Zeitgenossen uns führen ins Ungemach. Das alles wird dann groß...

Dichten wie man will

Muss ein Dichter Trauer tragen, um Bedeutendes zu sagen?Muss einen Dichter sein Leben plagen?Muss er sich persönlich Lebensfreude versagen?Muss ein Dichter Neues wagen oder darf er Bekanntes sagen?Darf er über Alltägliches dichten?Darf er, sofern er grossartig ist oder sich so empfindet,über sein einzigartiges Heldenleben berichten?Darf er sich lyrisch und real barockem Lebensstil...

Aus dem Herzen sprechen

Wir sprechen aus unserem HerzenEhrlich, offen, verwundbar Wir sprechen aus unserem HerzenDoch sprechen wir auch in andere Herzen hinein?Oder spricht unser Herz an anderen Herzen vorbei? Was versprechen sich andere Herzen von uns,wenn sie sich überhaupt etwas versprechen?Versprechen wir uns etwas von anderen Herzen?Und wenn ja, was genau? Das sind so Fragen, die wir uns zu Herzen nehmen...

Lebenssinn

Auf der verzweifelten Suchenach dem Sinn des Lebenshat so mancher nichts gefunden,dabei aber sich und seine Hoffnung verlorenDeshalb sollte man nicht auf die Suche gehen Zumal ja die wesentlichen Antwortenschon im WORT GOTTES stehenVielleicht mal öfter in die BIBEL sehenund dann mutig das Leben bestehen!Vielleicht werden sogar Wunder geschehenStephan Wannovius, 09.09.22

Wos moanst du?

Jeder macht si moi auf de Sucheden Sinn des Lebens rauszufinden,des Schwierige dabei is dann,wieder reinzufinden.© A. Namer

Richtig (ein)schätzen

Der Arrogante, Stolze, Überhebliche überschätzt sichund unterschätzt seine MitmenschenDer Demütige, Bescheidene, Zurückhaltende unterschätzt sichund überschätzt seine Mitmenschen Der Gelassene, Massvolle, Realistische erkenntsich und seine Mitmenschen Er allein schätzt sich und sie richtig einDrum sollen wir allegelassen, massvoll, realistisch seinDenn schätzen wir uns und andere vernünftig...

(ER)LEBEN

Ich muss mit mir lebenDu musst mit dir lebenDoch oft darf ich erleben:Dir fällt es leicht, mit dir zu lebenMir fällt es schwer, mit mir zu lebenGemeinsam fällt es uns schwer,den jeweils anderen zu erleben Denn Fremdheit ist dir und mir gegebenStephan Wannovius, 09.09.22

Freude und Klage

Wann ist Freude, wann ist Klage dran?Ist die Freude, ist die Klage von Dauer?Lassen sich die Klagenden, die Trauerndenzu neuer Hoffnung, neuer Freude bekehren?Darf man die ausgelassen Fröhlichen überErnst und Schattenseiten des Lebens belehren?Oder soll niemand echten Gefühlen wehren?Was ist wann und wo angemessen?Oder darf  man Situationen und Umstände vergessen?Soll jeder jederzeit lachen oder...

Hoffnungsfeuer, Hoffnungsflämmchen

Zuversicht, Wünsche, Welten, Völker, Unternehmen,Träume, Staaten, Sippen, Pläne, Hoffnungen,Freundschaften, Familien,  Imperien, Ehen, Bindungen zerbrechenDoch in Nördlingen darf man mit dem guten Gegenteil rechnenund von GOTTES besonderem SEGEN sprechen Denn dem poetischen Altmeister Hans Hartmut Kargund seinem Clan bleibt Schweres erspartund Gutes nicht versagtSolange er dichtet, fühlen sich...

Zum hundertsten Geburtstag meiner Mutter

  Zum hundertsten Geburtstag meiner Mutter Wäre sie doch nur so alt geworden,Wie hätten wir mit ihr gefeiert und gelacht:Alle wär'n gekommen, aus dem Süden und dem Norden,Hätten da erneut gespürt, wie sorgenvoll sie wacht. Wie lange hat sie vorher schon gekämpft,Die immer so gern in der Sonne saß.Die letzten Jahre hatten ihren Lebensmut gedämpft,Mit Schmerzen sie nachts auf dem Bette saß. Der...

Eine außergewöhnliche Frau

  Eine außergewöhnliche Frau Wenn Menschen gehen müssen,Erkennt man oft erst, was dann fehlt:Da gibt es nicht mehr dieses Grüßen,Kein Lächeln, friedvoll weltgestellt. Wenn die Totenglocken läuten,Hört man am Grabe meistens Gutes:So wächst im Tod den vielen LeutenDas Wissen zu: Ende des Mutes! Ist manches halbherzig, geheucheltDahergeredet, auch gelogen?Wird da die Wahrheit gar gemeuchelt,Das...