Auf Abstand//

ich gefährde dich//du gefährdest mich//er, sie, es gefährdet sich -//und dich und mich//wir gefährden euch//ihr gefährdet uns//sie gefährden sich -//und euch und uns//Alle auf Abstand, aber alle gemeinsam//Berührung verboten  - Rührung erlaubt, ja geboten/physical distancing but not social distancing//Die Herde zerstreut sich weit, weit//Die Herde rückt dennoch enger und enger...

Meine Geschwister//

Glaube heisst mein grosser Bruder//Liebe heisst meine grosse Schwester//Hoffnung heisst meine zweitälteste Schwester//Schwermut heisst meine kleine Schwester//Verzweiflung heisst ihre Zwillingsschwester//Lieber Herr Jesus Christus, lasse meine Geschwister//Glaube, Liebe und Hoffnung mich fortan begleiten,//mich stets weise führen und leiten!//Lieber Herr Jesus Christus, heile, heile...

Menschheit in Gefahr

  Menschheit in Gefahr Brauchen wir immer nur Events,Sehen wir nicht die Natur, den Lenz?Wollen wir nur nach Medien greifen,Nicht mehr zur Gesundung reifen? Brauchen wir immer ein Ereignis,Um unsere Schuld so auszublenden?Sehen wir nicht den tiefen Riss,Wenn wir die Natur verschwenden? Ist nicht die Menschheit in Gefahr,Wenn Amüsements uns nur ablenken?Sind denn die Ursachen nicht mehr wahr,Nur...

Sterblich sein

  Sterblich sein Leicht ist es, vom Sterben zu reden,Wenn selbst man nicht betroffen ist.Es sagt sich mahnend in den Veden:Bedenke, dass Du sterblich bist! Kam nicht zu uns Gevatter Tod,Der Ackermann aus Böhmen?Treibt er uns in die alte Not,Will an die Endlichkeit gewöhnen? Verlass' die Welt, vergiss die Deinen,Du hast doch lang genug geliebt!Lass andere jetzt um Dich weinen,Keiner, der den Tod...

Weltoffensein

  Weltoffensein Als jung kam er in neue Welt,Hatte er nur sein Hemdchen an,Kam er in dieses Hier und Heute,Die Herkunft war ihm keine Freude. Er stellt' sich vor, er wäre nackt,Der halbe Leib im Jetzt versackt.Wie hätte er dann hier sein können,Sich an das Fremde zu gewöhnen? Nur wer sich öffnet ohne Wahn,Weil Neugierde ihn führen kann,Wird auf ein Hemdchen niemals seh'n,Denn er will ja die Welt...

Ortungsfragen

  Ortungsfragen Wäre nur ein Ortmeine einzige Heimat,wie könnte er mich dannmit Welthorizonten verbinden? Wäre die Begegnungimmer nur ein und dieselbe,könnte diese mir dann helfen,Neugiergründe aufzuspüren? Wäre diese meine Zeitallein die von mir erwählte,wäre sie nicht viel zu eng,ohne gönnerhafte Öffnung?  ©Hans Hartmut Karg2021 *

Ach Schwesterlein, auch Schwesterlein

  Ach Schwesterlein, ach Schwesterlein Ach Schwesterlein, ach Schwesterlein,Du sollst mir niemals traurig sein.Denke doch an die Großmama,Die war für uns auch immer da! Die fünfzig Jahr' lebt' sie allein,Durfte davor nur Dienstmagd sein,Die unter schwerster Arbeit litt –Das macht zu heut' den Unterschied! In einem Jahr verlor sie beide,Den Mann, den Sohn, so dass im LeideSie fortan einsam stand...

Rückkehr

  Rückkehr Immer wenn ich mich erbarme,Wiederholt sie auch umarme,Schein' ich manches zu vermissen,Da gibt es kein Ruhekissen. Weil ich um ihr Leben weiß,Sie auf ihrer neuen Reis',Komme ich mit TrauerblickAuf die Trennung doch zurück. Uns sind doch bald ausgegangenUnsere Reize, das Verlangen,Treiben uns aus schönem Tal,Denn die Liebe wird zur Qual. Ja, so manche JugendbündeErweisen sich als...

Echt schön, dass es dich gibt!

 Duberührst michinnerlich.Dulässt michglücklichtraurigstolzeinsamschwachhassendliebendwütendstarkstaunendzweifelndunsicherkämpferischstummverletztmutigvertrauensvolllächelndliebevollsein.All daskönnte ichohne dirin mirnicht entdecken.Du...Echt schön, dass es dich gibt.© A. Namer 

Neue Triebe//

Geschieden in Frieden//Ehe der eine, die andere für ewig ging,//ging die Ehe dahin//Was nur der Tod des einen oder der anderen//sollte beenden,//liess schon das Sterben der Liebe //zum Bösen wenden//Doch das Scheitern wird den Horizont erweitern//Geschieden in Frieden, werden sie, werden er//sich neu verlieben//Die eine da, der andere dort an fremdem Ort//Vom früheren Scheitern ist dann nichts...

Februarwelt

  Februarwelt Volle Knospen tragen Bäume,Ragen in schneeige Tage,Öffnen so geschlossene RäumeTrotz der harten Winterlage. Kalt ist es im Krähenkrächzen,Das herschallt von weißen Feldern.Äste tragen unter ÄchzenSchnee in unseren Winterwäldern. Weißblüher tau'n Flächen wegZeigen schon den Lebensreigen,Säumen unseren Lebensweg,Wo sie Lebensmut uns zeigen. So sind wir aufs Jahr gespannt,Wenn der...

Frühmorgens

  Frühmorgens Frühmorgens weckt ihn schon das Licht,Weil dort der Sonnenwagen leuchtet.Das wärmt die Blicke, das Gesicht,Wo Wald und Flur liegen gefeuchtet. Dem Wanderer erschließt sich dannEin dunstschwebender FrühtalblickVom Berg, wo frei er atmen kannUnd er allein genießt sein Glück. Er muss da keine Maske tragen,Saatkrähen ihn gar sanft umkreisen:Ausladend kann er Schritte wagen,Die nur...

(W)ER KENNT//

Wer, wer kennt dich? Glaubst du - ich?/Wer, wer kennt dich wirklich, wer und wie du bist?/Deine Eltern, dein Mann, deine Frau, deine Kinder, kennen, kennen sie dich?/Deine Geschwister, die leiblichen wie die geistlichen, kennen, kennen sie dich?/Meinst du, deine Freunde, deine Nachbarn, deine Kollegen, dein Chef kennen dich?/Wer, wer kennt dich? Glaubst du - du?/Höre, wisse, da ist nur einer,...

INNENLAND//

Wer kann es ermessen - //das Schicksal von uns Hessen?//Gut, wir haben mehr als genug zu essen!//Aber wessen Dasein ist wie das der Hessen?//Bei den "Notausgängen" hat man uns vergessen//Denn wessen Grenzen sind wie die von Hessen?//Stets umgeben von ähnlichem deutschen Leben, deutschen Streben//Binnenland - Innenland - Hessenland//Da kann man nicht mal eben//sich ins rettende Ausland...

Patriotische Bürgerpflicht//

Lass dich nicht blenden - //von Verschwörungslegenden!//Sei, sei auf der Hut, habe Mut!//Lass dich nicht blenden - //von Verschwörungslegenden!//Denn sie können grausig enden -//die kleinen wie die grossen Legenden//Mit Verstand und manchmal  Händen sollst du//die Gefahren wenden//Gedankenbarbarei und Dummheit musst du begegnen,//bevor sie Kriege und Vernichtung regnen!!//Drum sei, sei auf der...

Zwei Wege//

Satan feixt: "Dein Scheitern will mich erheitern.//Wenn deine Wunden e i t e r n,//soll das meinen Einfluss, meine Macht verbreitern!"//Gott, der Herr, antwortet mit donnernder Stimme://"Mensch, dein Scheitern wird es dir,//Mensch, dein Scheitern wird es mir,//Mensch, dein Scheitern wird es uns erleichtern,//wieder miteinander ins Gespräch zu kommen,//uns wie früher zu verbinden und zu...

Menschen wollen Heimlichkeiten

  Menschen wollen Heimlichkeiten Menschen wollen Heimlichkeiten,Um sich schützend zu verstecken,Hindern, dass mit ihren LeidenSie bei anderen anecken. Heimlichkeiten sind ein Segen,Wenn sie einem Schutz gewähren,Sichern so auf LebenswegenEigenes, um zu entschweren. Doch es gibt auch Heimlichkeiten,Die ständig Gewalt ausüben:Intriganz fördert die Leiden,Können Nähe gar entlieben. Deshalb schau...

(K)eine Gabe/

Mensch, du beklagst dich, du habest keine Gabe/Mensch, du meinst, der Geber der Gaben habe dich, dich allein vergessen/Mensch, begreifst du nicht:/Bescheidenheit ist eine seltene Gabe/Mensch, erkenne, auch Demut ist eine grosse Gabe/Mensch, wisse, das Wissen um deine Grenzen ist die bedeutendste Gabe/

Gottes Ansage/

Versagern, die ihn demütig suchen,  /versagt Jesus Christus seine Hilfe, seine Liebe nicht/Siegertypen, die nur stolz sich selbst vertrauen,/nach dem Herrn nicht fragen,/sagt er, wer wirklich hat das Sagen /Denn Hochmut kann er nicht ertragen/Er erhebt den Schwachen und verwirft den Starken/Nach seinem, nicht nach der Menschen Willen/

Gelingende Wendungen

  Gelingende Wendungen Manche haben nur gelernt:Sich ja nichts gefallen lassen,immer direkten Streit suchenund dauernd zurückschlagen. Zurückschlagen!!! Zurückschlagen? Ach, ändert sich dadurch etwas? Selbst unsere Zeit ist in der Lage,Bosheiten und deren Protagonistenmit langem Atem hinweg zu fegen. Zurückschlagen? Sinnlosigkeit!!! Die Sonne steht im Herzen nur auf,wenn die Nachtmahre...

Löwenmäulchen

  Löwenmäulchen Ach Löwenmäulchen,bleib' noch ein Weilchenmeinen Sinnen zugetan,dass sie aufleben,wir ohne Nöte,ohne Angst und ohne Wahn. Wie oft hab' ichbei Dir gesessen,als Kind immer gehofftzu fassen dies bunte Wesenvoller Erwartenin Großmutters Garten. Niemand wird gefressenvon Deinem Mäulchen.Du hast es in der Hand,uns sonnennah zu erfreuenmit diesen uralten Farben,wo einst leuchteten...

Valentinstag

 Liebehat mich berührt…Im Heuteim Gesternim Morgen,in dieser Sekunde,Minute,Stunde,jetzt…„Ich liebe dich“,diese Worteklingen in mirwie ein Lied.Ich lasse sie tanzen,weil sie eh nichtzu bändigen sind,weil sie irgendwie erklingen wollen,selbst in der stillsten Stille.„Ich liebe dich“schwingt durch Zeit und Raumberührt dieses und jenes,schenkt allemeinen Hauch….Liebe.© A. Namer

Schlicht//

Ein Gedicht bleibt schlicht//Schlicht Gedicht verändert nicht//Ein Gedicht ist für keinen Pflicht//Schlicht Gedicht bringt vielleicht ein wenig Licht,//will was sagen, will was teilen, tragen//Ein Gedicht bleibt schlicht//Selbst ohne Gewicht spendet's ein bisschen Licht//Und das verändert nichts??//

Wichtige//

Eitele gelten als charakterschwach//Wichtige gelten stets als stark und richtig//Wichtige sind nämlich so wichtig, wichtig //Und Wichtige sind deshalb immer richtig//Wichtige sind richtig wichtig//Wichtige sind wichtig richtig//Eitele werden belächelt, verlacht,//Wichtige stets hoch geacht'//Wer wichtig ist, spricht heute wahr//Früher war, wer wahr spricht, wichtig//Doch das ist nicht mehr...

Folge ihm//

Du sitzt noch immer auf dem falschen Ast//Dein Leben ist noch heute eine schwere Last//Du weisst, was gut, was besser wäre//Gedanklich bist du auf der Hut//Doch für die Rettung fehlt dir Mut//Lass dir mal ehrlich sagen: //Nur mit Jesus Christus kannst du's ertragen//und endlich, endlich neue Wege wagen!//Komm, komm runter, leg ab die Last bei ihm//Gehe, geh ohne Hast und folge, folge ihm!//  

Multitasking

  Multitasking Den Kindern das Essen geben,Sie schulisch ja immer puschen,Zufriedenheit anzustreben,Schnell noch zum Einkaufen huschen,Ja nicht nachlassen im Ermahnen,Behutsam mit allen umgehen,Die Wünsche stets vorausahnen,Allzeit zur Fröhlichkeit stehenUnd nicht nachlassen im Reden,Ansprechbar für alle bleiben,Anhören, was es gibt an Nöten,Nichts vergessen, viel aufschreiben,Dabei auch immer...

Bis zur Lust

  Bis zur Lust Man glaubt nicht, was der Mensch so kann,Wenn er aufblüht als Frau und Mann,Der gut weiß, wie er programmiert,Wenn er viel Nähe da verspürtBei jemandem, der ihn doch magAm Abend und sogar am Tag,In Stunden, wo er bildverzücktMit seinen Sehnsüchten hinrückt,Befreit von Seelenlast und Pein –Dann darf er auch mal lüstern sein,Er, der auf blütenreicher WieseNun spürt, dass man ihn...

(K)eine Wahl//

Im Leben hatte ich keine Wahl,//oder traf ich stets die falsche Wahl?//Und jetzt soll ich wieder wählen, wählen,//mich nochmals quälen, quälen, quälen?//Jetzt soll ich Leute wählen,//die würden mich nie, nie wählen//Jetzt soll ich Menschen zuhören,//die würden mir niemals zuhören//Jetzt soll ich Leuten folgen, //die würden mir nie, nie  folgen//Nun soll ich meine Stimme denen geben,//die würden...

Prioritäten//

Wer keine Freunde hat, bleibt einsam, bleibt allein//Wer kein Netzwerk knüpft, keine Förderer//für sich gewinnt,//tritt auf der Stelle stets//und überschreitet niemals die Karriereschwelle//Wer nicht Jesus Christus glaubt,//wer nicht dem Heiland folgt,//wird gar des Heils der Ewigkeit beraubt//Drum, Mensch, sei wachsam, wachsam!//Wisse, wisse, was wichtig, was am wichtigsten ist!!//

Schadentraurig, schadenfroh//

Niederlagen sind schwere Plagen//Niederlagen, darüber wollen viele gern was sagen//Scheitern reisst Wunden, die eitern//Scheitern kann Mitmenschen erheitern//Schaden führt zu bitteren Klagen//Schaden lässt andere vor Freude//sich auf ihre Oberschenkel schlagen//Schaden macht traurig, Schaden macht froh -//die einen so, die anderen so//Stephan Wannovius, Februar 2021