Wolkenzug

Wolkenfetzen ziehn grenzenloses Himmelblau der Regen bleibt aus

Das Gemüt

Wie ein Blitzschlag durchwächst Gemütsstand mit Wucht die eigenartigsten Facetten. Durch Wut übergriffen, lässt's sich von der Freude retten. Mit dem Schicksal lebend niemals die Konstante erreichen. Den Schwung der Gefühle nicht entweichen. Doch lebt's mit Sinn und Leichtigkeit so wieder entflammt des Armen Heiterkeit durch sein Gemütes Einzigkeit.

Träume

Es gibt Träume, die werden im Kopf geboren. Es gibt Träume, die werden im Herzen geboren. Werden beide zusammengeführt, werden sie in die Welt geboren. © A. Namer

Die kühlenden Lüfte

Die kühlenden Lüfte Heruntergeflossen die kühlenden Lüfte vom Weinberg, gleiten hier durch untere Räume, werden genossen, weil auch Blütendüfte ihr eigenes Werk tragen in des Schläfers Träume. Befreit von unguten Gesellen der Nacht finden ein sich Gedanken, bereit, das Gemüt zu erhellen, das gerne erwacht, wenn die dunklen Träume wanken. ©Hans Hartmut Karg 2020...

Erwachender Tag

Erwachender Tag Die Sonne tritt her vom Horizont, Schatten erwachen zum Leben, Und alles, was vom Tage besonnt Tritt ein in ein Nehmen und Geben. Die Augen werden empfangsbereit, Hinschauend zu Blumen und Blüten, Vertreiben die nächtliche Einsamkeit, Denn die Natur braucht keine Mythen. Alles Leben lockt der Tag ins Freie, Am Insektenhotel brummt es mächtig. Von Ferne hört man der Krähen...

Marmor

Kalt wie Stein, hart wie Stein, sagen sie. Kein Leben und keine Seele besitzt der Stein. Warum war es für ihn anders? Bei jedem Schlag spürte er die Resonanz. Ein Vibrieren, das von Stein, hinein in seinem Körper schoss. Voller Gefühl er sich widmet den Stein. Wie ein Tanz bei dem sich Körper und Geist im Duell stehen. Geführt von Hingabe zur Kunst, die den Giganten David erschaffen, der sich...

Es war einmal….

Es war einmal ein Mensch… Der stellte fest, er war nicht mehr, der er mal war. So suchte er nach dem, der er war. Er fand dies und das, ein Stückchen hier, ein Stückchen da, wunderbar. Er stellte fest, viel von dem was er jetzt war, war ebenso da, fürwahr. So erfand er aus war und ist ein neues Ich… Er war jetzt zwar nicht der, der er mal war, doch kam das dem, der er sein wollte ganz nah. Er...

Wenn das Wörtchen wenn nicht wär…

Wenn das Wörtchen wenn nicht wär, wäre vieles nicht so schwer, wenn jeder täte was er kann, wäre  irgendwann –  alles getan- spontan. Die Vielfalt ergibt ein ganzes Bild, schon ist alles – halb so wild, WENN – hält uns vom Leben ab, LASST UNS TUN – bringt uns auf Trab. Würde, wäre und warum, geistert in den Köpfen rum, hält uns ab von unseren Träumen, lässt sie werden – zu nutzlosen Schäumen....

Wann hat es das jemals gegeben?

Wann hat es das jemals gegeben? Im April schon zwanzig Grad – Wann hat es das denn je gegeben? Vertrocknet Blüten, frühe Saat, Wald bangt jetzt um sein Überleben. Den Schnee kannte doch der April, Wechselt' mit Sonne sich dann ab, Wusste ja niemals, was er will, Doch bracht' das Jahr er frisch auf Trab. Jetzt jagt ein Hoch das nächste, Die Sonne heizt schon mächtig ein. Es ist, als ob der Himmel...

Henne und Hahn

Henne und Hahn „Komm zu mir her,“ ruft der Hahn – doch rennt die Henne ihm davon! „Ich will schon mehr, es ist kein Wahn, das ist des Mannes Lebenslohn..!“ „Ja, Du bist schön!“ sagt da die Henne, „denn Du erfreust der Hennen Blick. Will dennoch nicht hin zu Dir geh'n, weil ich Dich kenne – leb' ohne Dich, Dein Männerglück!“ Wie kommt der Nachwuchs dann zustande, wenn da kein Hahnentritt zu...

Male mir Licht

Feurig glüht ein Kupfermond über felsigem Strand und nachtblaue Meereswogen umspülen meine Füsse singen unaufhörlixh ihr monotones Lied Frühlingsbunte Träume schillernd regenbogenfarben verwehen ausgesetzt dem Spiel des Windes und Erdenschwere sinkt in meine Seele tief Freund meines Herzens Krieger des Lichts male mir Leichtigkeit in Hände und Füsse aus Blei male mir Hoffnungsterne auf lahme...

Teilen wieder lernen

Teilen wieder lernen Man lebt so nebeneinander her Und fragt sich doch, was der wohl macht, Der hinter diesem Zäunermeer Dasteht, wenn uns die Sonne lacht. Gesundheit will sich nicht gefährden, Also geht man ins Gartenreich, Wo Blumen wir schon immer ehrten, Das Außenleben scheint uns gleich. Beseelt von vielen Seitenblicken Schaut man auf reiche Fruchterträge. Dann lobt man Dich gar mit...

Der Gartenzwerg

Der Gartenzwerg Den Gartenzwerg, den gab es nicht, Als ich noch klein, als Kinderwicht Den Weltkrieg hinter mir gelassen, Um freiheitlich nun Fuß zu fassen. Dann kamen sie, ja ganze Trauben Von Zwergen, sogar neben Lauben! Der Plastikzwerg kam auch dazu, Ließ keinen Garten mehr in Ruh'. Er schaut' Dich an, er schaut' mich an, Weil fröhlich er nicht anders kann, Als klein mit seinem...

Das Fenster

Sprache ist wenn Gott spricht. Also habe ich noch nie Sprache gehört. Sagte er sich! Denken ist wenn Gott denkt. Also habe ich noch kein Denken erlebt. Sagte er sich! Leben ist wenn Gott lebt. Also habe ich noch kein Leben gesehen. Sagte er sich! Liebe ist wenn Gott liebt. Dann sah er klar. Was der Mensch ist. Und die Liebe! (C)Klaus Lutz Ps. Am 17.4.2020 um 23:40:19 Uhr die copyrights...

Der Bekannte

Wenn er kommt, dann verändert er das Leben! Der Mensch auf den sie warten! Die falschen Utopien werden sie dann vergessen! Kein Reichtum wird mehr zählen! Keine Macht wird mehr unterdrücken! Keine Politik wird mehr lügen! Die Menschen haben dann Arbeit! Besitzen eine gute Ausbildung! Schützen sich vor schlechten Einflüssen! Und wissen wieder was im Leben wichtig ist! Wenn er kommt, dann...

Beschulungswandel

Beschulungswandel Manches, was nicht ausgereift Und nicht wirklich neuernd greift, Wird von außen her erzwungen Und ist dann oft recht gut gelungen. Denn jetzt ruhen alle Schulen, Müssen nicht um Wissen buhlen: Längst ist der Spagat geglückt, Aufgaben online verschickt. Das Internet rettet die Weisheit, Hat manchen schon zum Geist befreit, Der nur in eigenem Safte schmorte Und keine dicken...

Bequemlichkeit

Bequemlichkeit Bequemlichkeit ist uns kein Freund, Wenn unser Geist nur selig streunt, In tausend Dingen sich verheddert, Das Neue und das Alte schreddert. Dann wirst Du niemals Leittitan, Denn wer verharrt im Größenwahn, Meint, er besitz' das Vielerlei – Und andere zieh'n an ihm vorbei... Bequemlichkeit wird nur zum Freund, Wenn sie sich anpasst, nicht aufbäumt Gegen de angestammten Pflichten,...

Schon vier Wochen Hausarrest!

Schon vier Wochen Hausarrest! Nun haben wir uns schon vier Wochen eingesperrt Und lassen uns die Güter, Nahrungsmittel bringen. So haben wir erfolgreich alle Viren ausgesperrt Und hören am Balkon gartenwärts Vögel singen. Das ist uns jetzt eine unwirkliche Zeit, Denn die Naturreiche stehen in Blüte, Jedoch ist die Pandemie nicht bereit, Sich endlich zu entfernen - in Güte! Jetzt zeigt sich erst,...

Globalisierungszukunft

Globalisierungszukunft Die Globalisierung gleicht einem Pferderennen: Jeder will weltweit gewinnen – aber es gibt leider immer nur drei vordere Plätze. Was also unternehmen, um dort wirklich zu landen? Man könnte es ja mit Erfindungen versuchen, den eigenen Geist anstrengen... Aber leider besteht Bequemlichkeitswille, Manipulationsgefahr, Intriganzallianzgefahr, Unlauterer Wettbewerb,...

Wege

Viele Wege, die wir gehen, gehen wir gar nicht mit den Füßen, wir gehen sie in Gedanken. Unzählige Wege…. Vorwärts, rückwärts, nach oben, nach unten, seitlich…. Wir gehen sie…. einmal, zweimal, hundertmal, tausendmal… Irgendwann glauben wir, wir hätten herausgefunden, wo sie uns hinbringen. Und doch bleibt da immer wieder „die große Unbekannte“. Die Variante, von der wir keine Ahnung haben. Der...

Das Überleben des Menschengeschlechts

Das Überleben des Menschengeschlechts Es ist nirgendwo ausgemacht, Dass unsere Menschheit überlebt. Mancher hat sich ausgedacht, Was sich zur Schöpfungskron' erhebt. Es kann wirklich so viel passieren, Ein Meteorit kann stets einschlagen, Vulkanausbruch zum Winter führen, So dass kein Leben mehr zu wagen. Selbst Viren können jetzt mutieren, So dass mehr Pandemien drohen. Der Temperaturanstieg...

Überlebensprogramm

Überlebensprogramm Warum bin ich gern Stubenhocker, Wo solches jetzt uns abverlangt, Am Sofa liege, auf dem Hocker Erfahr', was pandemieverdankt? Man ist manchmal auch intelligent, Wenn man Bedrohungen erkennt, Nicht mehr in die Geschäfte rennt Und Mundmasken sein eigen nennt. Dann les' ich, schreib' ich, chille ich, Die Selbstgefangenschaft schon nervt. Doch schütze ich so Dich und mich, Wenn...

Zwischen-menschliches

Es ist seltsam.Wenn ich mich verliere,mich nicht mehr spüre.Nicht meine Wünsche,noch meine Träumenicht meine Liebe zu mirnoch meine Liebe zum Leben.Nicht meine Kraftund nicht meinen Mut.Dannverliere ich auch das "du"und meinen Glaubenan das Gute, an das Schöne,an die Weltan die Liebeund noch so vieles mehr.Und wenn ich diesen Glauben verlierespüre ich nichts mehr.Nur noch Leere.Und dochkann ich...

Geistige Kinder

Mit all unseren Werken, bringen wir geistige Kinder in die Welt. Groß werden sie mit all den Gedanken, mit denen sie die Welt fortführt. © A. Namer

Lesezeit

Lesezeit Nach dem Spaziergang ist der Geist frei, Mit Morgenluft sind die Lungen gelüftet, Damit dieser Tag mein Ereignis sei Und Wildträume vom Sinn abgedriftet. Hast Du Dir endlich Zeit genommen, Gerade heute, zwischen den Stunden? Bist Du auf die grandiose Idee gekommen, Dein Bücherregal zu erkunden? Nicht alles ist schon ausgelesen, Manches zum zweiten Mal hervorgekramt, Denn das bleibt des...

Ich kann’s nicht mehr hören

Ich kann's nicht mehr hören Ich kann's nicht mehr hören, die Todeszahlen, Extraberichte über die Infizierten, Vom Sterben mit Atemnotsqualen, Von Augen, die bereits Trauer verspürten. Das ist uns allen eine seltsame Zeit, Wenn da draußen die Büsche erblühen, Das Vögel, längst zum Singen bereit, Sich um Nestbau und Brüten bemühen, Die Sonne märchenhaft alles bestrahlt, Wolkenfrei ganz der Himmel...

Roulette

Für für den einen Spieler gibt es das Glück! Und es ist Mathematik! Und zeigt genaue Gesetze. Und führt zu richtigen Ergebnissen. Und besitzt eine Lösung. Der Mathematiker berechnet die Kugel vom Roulette. Und seine Berechnung stimmt! Dann weiß er es: „Die Kugel fällt in die Nummer siebzehn! Dann in die Nummer acht! Dann in die Nummer dreißig! Und er hat, mit Mathematik, die Aufgabe gelöst. Dann...

Die Kreise

Der Tisch steht an der Wand! Kein Blick auf die Natur! Kein Blick für die Menschen! Kein Blick zum Himmel! Für Jahre habe ich nur die Wand gesehen! Jetzt stelle ich den Tisch an das Fenster! Und das Leben ist wieder da! Das Sofa steht in der Ecke! Kein Licht für die Blumen! Kein Licht für die Bilder! Kein Licht für die Möbel! Jahre habe ich nur die Ecke gesehen! Jetzt stelle ich das Sofa auf die...

Ein neuer Tag

Ein neuer Tag ist wie eine Geburt. Eine Geburt in etwas hinein, von dem wir nicht wissen, wie es wird. Eine neue Stunde ist wie ein Horizont. Ein Horizont, von dem wir nicht wissen, was dahinter liegt. Eine neue Minute ist wie ein Geschenk. Ein Geschenk, das noch verpackt ist, von dem wir nicht wissen, was drin ist. Eine neue Sekunde ist wie ein Sonnenaufgang. Ein Sonnenaufgang, der auch ein...

Der stille Garten

Der stille Garten! Er zeigt das Leben! Das Geld die Macht! Der Kampf die Tage! Die Armut die Freiheit! Die Plätze ohne Licht! Ich atme Musik! Ich lebe Worte! Ich sehe Kunst! Die Plätze im Garten! Die Pflanzen mit Kraft! Die Sieger die Geben! Der Zauber der Natur! Und bin wieder die Sprache! Der stille Garten! Er sieht die Wahrheit! Den Hunger der Armen! Die Kriege der Reichen! Die Lügen der...