Kleine Philosophie in Zeiten der Pandemie

Kleine Philosophie in Zeiten der Pandemie Von Charles Darwin, dem bekanntesten Begründer der Evolutionsttheorie, sind uns zwei fundamentale Weisheiten überliefert: 1. Nichts ist so beständig wie der Wandel. 2. „The Survival of the Fittest“ (Nur der Fitteste überlebt) Viele Diktatoren und Massenmörder des 20. Jahrhunderts wie Hitler, Stalin, Pol Pot, Mussolini und andere haben für sich den...

Ach, wissen Sie

Ach, wissen Sie Ach, wissen Sie, Aquarius war einst ein Held in unseren frühen Jugendtagen. Und, glauben Sie, er ward bestellt als Glück – ganz ohne Fragen! Ach wissen Sie, heut herrscht Corona, erobert unseren Erdkreis, und kränkelnd wirkt das Soma, da werden wir ganz still und leis... Ach wissen Sie und glauben Sie mir, das ist kein Zuckerschlecken, wenn Viren mit Panzerpanier werden überall...

Suchende

Suchende Ach, die Männer! Sind sie nicht jene, die verstohlenen Blickes im Zeichen des Weltgeschickes immer nach den Sternen greifen? Komm' doch und geh'! Geh' doch und komm'! Du, Mann, Geborener im Hier suchst mit viel Gespür das Neue, das Ferne, wo doch eingeschworen, was auserkoren, um in Freiheit das Nehmen und Geben zu leben. ©Hans Hartmut Karg 2020 *

Befreiung

Befreiung Wie wohlig wachsen die Gedanken Nach ausreichendem Schlafe zu Dem, der sich freimacht von den Schranken, Welche ihn treiben mit Unruh'. Der Mensch muss selber sich befreien Von Wölfen, Schwären und Monaden, Die zum Gemüte müssen schreien, Damit sie uns überberaten. Feigheit und Faulheit sind es dann, Die uns damit schwer überrollen, Wenn sich festsetzt Ideologenwahn Von manchem Irren,...

Freundschaft

Freundschaft ist ein Netz das einen auffängt einen abfedert einem Halt gibt dieses Netz ist elastisch es lässt sich dehnen weit und nah.... wenn die Last für einen zu schwer wird ist es da, dieses Netz doch auch das Netz kann Risse bekommen es altert auch.... wenn man zusammenhält kann man die Risse wieder flicken es klappt nicht mehr so perfekt wie es war eben so, wie man selber ist und gerade...

Willst Du mich

Willst Du mich Willst Du mich im Hause halten, Meinen Gram dort mitgestalten Anstatt mit dem alten Fahrrad Rollen hin, wo's Früchte hat? Ich will dort den Tag doch loben, Wenn die Vielen gehen shoppen, Nicht im Gram zu Haus' versinken, Sondern meinen Freunden winken! Da lockt mich längst der Kaffee, Weil ich dort die Freunde seh'. Laufen wir vorbei an Läden, Um uns ja nicht zu verspäten? Ja, das...

A weng g’schooba

A weng g'schooba (Mundartgedicht) Dia Weld hodd iare eig'ne Marodda, Menscha send se nedd emmr gram. Manche miasad se z'ammarodda, Andre send einsam ond fliagllahm. Do g'schobad miar liabr heid ganz frei End Auslaga von oosere Läda, Koffad ei – miar send hald leider so frei! – Wo andre dees o gäara däda. I selbr gugg liabr dia Menscha aa, Dia durchs Briggacendr loffad, Dia jonge Froo ond dean...

Kurz

Aufgeschriebene Worte, wie ein leeres Blatt Papier, sagtest du zu mir. Der Wind nahm sie hinfort, ich hörte sie nicht mehr von dir.  

Die Angst geht um

Die Angst geht um Die Angst geht um und frisst sich in die Seelen, Menschen versuchen, sich aus der Not zu stehlen, Aus Tod, Bedrohung, Ansteckungsgefahr, Wie dies zu allen Zeiten war. Manche wollen noch Witze machen, Doch vergeht ihnen das Lachen, Wo die Menschen leiden, sterben Und das Wirtschaften in Scherben. Die Angst geht um und frisst sich in die Seelen, Menschen versuchen, sich aus der...

Hauptbedingung für Freiheit

Hauptbedingung für Freiheit Rückkopplung heißt das Grundprinzip, Mit dem wir Freiheit retten können: Der Mensch hat dort die Schöpfung lieb, Will sich nicht an Böses gewöhnen. „WAS DU NICHT WILLST, DAS MAN DIR TU', DAS FÜG' AUCH KEINEM ANDERN ZU!“ Erst daraus wird der Freiheitsschuh, Wenn so das Gute wächst uns zu. Dann schwinden auch die blöden Zoten, Weil Toleranz nicht erodiert, Man nicht...

Morgenluft

Morgenluft Vom Berg herab fließt morgens jener feinwürzige Hauch der sich ständig vermischt mit Laub- und Tannendüften, die Rauchgerüche umfassend hier vertreibt, wo noch die Seelenbrüche von Nachtträumen auf das Gemüt gelebt schon Neues finden, wenn der Tag erwacht. ©Hans Hartmut Karg 2020 *

Weltfrauentage

Weltfrauentage Es geht nicht nur um Geld allein, Mit dem Frieden jetzt kann sein, Nicht nur um Gerechtigkeit, Jedoch um Minderung von Leid. Es gibt keine Generationenkriege Und auch keine Geschlechtersiege, Wenn wir uns weltweit entschließen, M i t Frauen die Welt genießen. Wo man Frauen nicht wird schonen, Können sie uns nicht belohnen, Nicht Kinder, uns und die Regionen, Wenn nur Herrscher sie...

Trage mit die Tage meiner Tage

Trage mit die Tage meiner Tage Trage mit die Tage meiner Tage, Auch wenn ich sie selbst tragen will, Weil ich sie auch allein ertragen muss. Denn ich selbst bleibe Sinn und Frage, Wenn ich mich weiter zu Dir wage, Weil dort der schöne Musenkuss. Man saß so gern auf hohem Ross, Als man den Hohenstein erschuf, So ganz dem Schrecken nahe. Die Sehnsucht schien da übergroß, Der Wille blieb einsamer...

Der Schmerz glich einem Orgasmus

Es hat gebrannt in meiner Seele. Der Dämon der meinen Körper mit purem Schmerz durchflutete, brachte diesen zum Beben und mich zum kommen. Das Leid in mir wuchs. Die Trauer, die Verzweiflung und der unbändige Schmerz in meiner Brust, sie wurden immer stärker, intensiver und stimulierender. Ich fühlte mich als würde ich implodieren, es überwältigte mich. Nach dem Höhepunkt der dämonischen...

Lebens-Sinfonie

Das Lied deiner Seele… Lass es erklingen! Spiele damit, deine Saiten zum Schwingen zu bringen. Ehe du dich versiehst, spielt dein Leben seine ganz eigene Sinfonie. © A. Namer

Meine Hand nimmt Deine Hand

Meine Hand nimmt Deine Hand Langsam schiebt sich die Hand dorthin, Wo die von Eismacht kalte Hand entkräftet liegt. Ja, meine Hand hat sorgend jetzt im Sinn Das Halten, das doch Wärme gibt. So nimmt denn meine Hand die kalte Hand Und spürt, wie Wärme zu Dir fließt Als letztes, spätes Liebespfand, Womit sie lebensspendend sich ergießt. Dankbar wirfst Du den Blick auf meine Übertragung, Ein...

Wer zu uns kommen will

Wer zu uns kommen will Wer zu uns kommen will ist jederzeit herzlich willkommen, wenn er Kultur, Mensch, Erdkreis toleriert. Will er dann kommen, um dort dauerhaft zu bleiben wo Milch und Honig ständig fließen, muss er die Freiheit duldend mittragen. Das geht nicht ohne Freundlichkeit, denn Freiheit braucht den dauerhaften Frieden, nicht immer wieder Ignoranz und Arroganz, sonst schwinden...

Märzwetter

Märzwetter Schon zieht ein wenig Sonne auf, scheint diesen Tag längst zu bestimmen und wird alsbald doch ganz verdeckt von aufziehender Wolkenwand. Wolkenwand? Ja, endlich wieder Regenwolken für Grundwasser und Wiesen, dem Naturdurst so hold, wenn auch nicht sehr den lichtsehnenden Seelen. ©Hans Hartmut Karg 2020 *

War mir doch

War mir doch War mir doch, als wär' ein Enkel gerade hier vorbeigehuscht. Kommt er, wie doch alle, gar so gern zu mir Das große Glas Bananenmilch steht schon bereit. Schön ist es, gelassen und in Ruhe mit ihm zusammen im Wachsen und Gedeihen mitzugehen. ©Hans Hartmut Karg 2020 *

Mein Arztfreund

Mein Arztfreund Ach, jetzt bei dieser Pandemie Hat mein Freund Hilfe zugesagt, Denn er vergisst die Kranken nie, Hilft gern, dass Leben nicht versagt. Natürlich ist er schon sehr alt Und steht deshalb am Scheideweg, Doch lässt der Virus ihn nicht kalt, Helfen ist doch sein Privileg! So fährt er hin zu jenen Kranken, Die von selbst nicht mehr kommen können. Hilfe kennt für ihn keine Schranken,...

Netzbetrüger

Netzbetrüger Ins Netz Statistiken zu stellen, Die überhaupt es so nicht gibt, Die Manipulation erstellen, Wo man die Wahrheit selten liebt. Da glauben dann die ganz Naiven, Dass dies die Forschung akzeptiert, Womit man unter „Ferner liefen“ Die Netzgemeinschaft schlimm verführt. Es gibt ja die Scheinheiligkeit, Wenn Manipulateure lügen, Im Netz auch kaum noch Sicherheit, Wenn Diebe uns dort auch...

Staatsethik

Staatsethik Die neue Disziplin müssen wir begründen, Sie sei hier erstmals Staatsethik genannt, Damit Demokratie kann Sicherheit verkünden Und Schutz unseren Bürgern auch bekannt. Wir haben längst die vielen, grauen Zonen, In denen winkeladvokatisch Mächte ausgeübt, Wo gerne jene krummen Kläger wohnen, Die nicht in Sittlichkeit mehr eingeübt. Der Staatsschutz schützt bereits den Staat Und sorgt...

Darf ich dich berühren

Darf ich dich berühren? Mit meinen Worten, tief in deinem Denken, das Lächeln eines Augenblicks, mitten in deinem Kopf. Mit meinem Herzen, tief in deinem Empfinden, das Kribbeln der Liebe, mitten auf deiner Haut. Mit meinen Augen, tief in deiner Seele, das Leuchten der Sonne, mitten in dein Sein. © A. Namer (überarbeitete Version aus 2017)

Das helle Band

Das helle Band Erste Strahlen tragen wieder dicker auf, Kommen früh, hellen südlich Horizonte, Um mit dem weiteren und feineren Verlauf Zu wärmen, weil dort starre Kälte wohnte. Am frühen Morgen zeigt das helle Band Sich südlich, leicht versteckt da drunten, Und doch lässt so der hohe Wolkenstand Das Tageslicht scheinen von unten. Wer aufsteht, kann nun rasch erkennen, Wie sich das Band nach...

Von Mozart lerne ich

Von Mozart lerne ich Von Mozart lerne ich die zarten Klänge, Die Fähigkeit zu unverstellter Wärme – Ganz ohne Revolution, nur durch Musik, Höre bei ihm die himmlischen Gesänge, So dass ich für ihn immer schwärme, Denn er verwirft uns jeden dummen Krieg. Von ihm lerne ich auch: Man muss im Leben oft umziehen, Um neue Ufer zu erreichen, Vergessen manchen frühen Brauch Und in die ferne Fremde...

Der Böse und der Gute

Der Böse und der Gute Der Gute sagt Dir: „Lass' uns gemeinsam allen Hader überwinden, Uns treffen, in Begegnungen uns binden Und immer suchen nach dem Besten!“ Der Böse sagt nur: „Warum soll ich Dich denn loben Für alles, was Du an Erfolg gebucht, erreicht, Wenn Hader und der Neid nicht weichen? Ich habe Dich verdrängt, längst abgeschoben!“ ©Hans Hartmut Karg 2020...

Rette sich, wer kann!

Rette sich, wer kann! Die Hände soll man nicht mehr schütteln, Niemand soll an der Freiheit rütteln: Die Pandemie, sie wird ja kleiner, Doch sterben will auf Erden keiner... Die Grippeviren, die mutieren Und können uns ins Unheil führen, Wenn uns die kleinen Tröpfchen packen Bei Händen, Augen und im Nacken. Also muss man Vorkehrung treffen: Man sollte sich mit niemand treffen, Gut vorbereitet im...

Doppelansteckung

Doppelansteckung Die Welt ist doppelt angesteckt, Davon, was eben auch aneckt, Weil wir die Lebensangst nicht greifen Und mit der Schöpfung nicht mehr reifen. Wir wundern uns über die Stürme Und bauen weiter Häusertrürme, Heizen alles, fahren, fliegen, Weil wir uns nicht selbst genügen. Treibhäuser in den Niederlanden, In Spanien Folienhektar standen! Wird das Wetter nicht verändert, Wo die...

Jedem Sturm

Jedem Sturm Jedem Sturm folgt schließlich Ruhe – Allen Windschäden zum Trotz. Wir schnüren dann die Arbeitsschuhe, Heben Bruchholz, Klotz für Klotz. Ja, der Sturm hat schlimm gewütet, Man weiß nicht, ob Ruh' er gibt. Doch wir sind recht wohl behütet, Weil uns doch das Schicksal liebt. Allerdings bleibt ausgemacht: „Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott!“ Denn wer das Wetter nur verlacht, Der...

Rühmlicher Geist

Rühmlicher Geist Probleme klar beim Namen nennen Und nichts vertuschen, nichts weglügen. Wir müssen die Gefahren kennen Und dürfen uns nicht selbst betrügen, Dabei gern optimistisch bleiben, Nicht alles lächerlich nur machen. Woran sich unsere Nöte reiben – Das bringt so manchen Geist zum Lachen... Der Geist wendet sich hin zum Problem Und bleibt da lösungsoffensiv, Denn das sanfte Emblem Ist...