Cheritas:Nimmer endende Geschichten

I. Ich bin der Gott der Meister von Musen beflügelt die schaffen - wunderbares Poesiedasein II. Ich bin Schmetterling der mit Sehnsucht harren kann für Erfüllung überm Kometen in meinem Stern III. Wir Ewigkeitsreiter tragen die Träume durch einen Fluss der liebt und fühlt die Melancholieschönheit IV. Er Elfenherrscher reist durch Zeit der Vollkommenheit er verschönert das Land aus Träumen und...

Buchverbrennung 1933

1933 wurden im Mai kluge Bücher verbrannt mit ihnen manche Träume aus schöner Musen-Zeit die Gedanken vieler mussten vergehen mit dem Feuer nur ein Denkmal aufm Bebelplatz vergisst nimmer hallo du Philosoph Dichter und religiöser Denker die verbrannten Bücher sind frei in Ewigkeiten manche wollten den schönen Geist einfach unterjochen sowie Deinen Gedichtband Du schöner verstorbener Träumer...

Brief von drei Engeln

Als Flaschenbrief geltend Ich bekam einen Brief auf dem goldenen Zettel von drei Engeln von Engel des Morgens der in der Sonne leuchtet von Engel des Tages der im Sommer Sterne zählt von Engel des Abends der die Sehnsucht erwartet im Brief stand ein Bild der Rose sie ist sehr schön wie ein Zeichen der Ewigkeit wie das Gold aus der Ferne wie ein Freund der Windberührung wie ein Stern unter dem...

Apollzarte Haikus

PERLENMEER im Lenz weiße Möwen tragen Sagen von dem Seefrieden Perlenmeer IM HERBST kalte Ebben verzaubern einen MEERESGLANZ Seemann-Perltaucher zählt seinige Perllein auf IN MANCH FANTASIE Perlen und Meergott alles wird angebetet VON ZARTEN MÖWEN Heimat unterm STERN nächtliche Perlen leuchten FÜR PHILOSOPHEN Zaubersatz: Perlenmeer im Herbst + Meeresglanz von zarten Möwen in manch Fantasie =...

An den Druiden. Mein Umwelt-Gedicht !

1900 Lieber Druide aus dem zarten Hain verewig unsren wie Veilchen holden Traum! die Umwelt unbedroht in voller Pracht Menschen und Natur lebend in Eintracht 1995 Lieber Druide aus kleinem Gebüsch verzaubere die beiden Veilchen nur! Zellulosefabrik in der Nähe der Hain kahlgeschlagen in der Hälfte 2015 Lieber Druide einsamer Eiche bete an für Gott des letzten Veilchens! neue Bahn und Straße zu...

Das Sonett an den Erlkönig

du lebst in einem entlegenen Baumloch in einer verzweigten verträumten Eiche in der geweihtraumerfüllten Baummitte du lieber blauer Erlkönig du bist froh ich fand dich in der Waldlichtung träumend früh du schriebst die tausendste Druidensage verzweigter Sinngedanke macht dich flügge du bist der Zauberer als Dreikäsehoch du lässt alle Gefühle einfach gilben verästelt ist eben traumuralter Baum in...

Pawels Buch: Lenzgeist wie Nektar in mir – sagt….

Anmerkung: Dieses Gedicht hegt eine Anmutskraft, einen Fluch in der Geschichtsonthologie seit der Buchverbrennung 1933 zu vernichten/zu annullieren. Nun kann sich Deutschland frei entfalten, ohne Spuren von Kommunismus, Faschismus sowie Menschenblindheit. Das ist eine zart-holde Fähigkeit/Bereitschaft zur sanften Ewigkeit für Deutschland. Hören Sie an, was mein Gedichtband sagen will. Ich bin...

ADAM, VAMPIR UND WERWOLF. DEM HALLOWEEN ZULIEBE

Hey Adam du wohnst in Poysdorf mit der Addams Familie deine Eltern führen eine Bestattungsinstituts-filale ich will dir nachts immer beim Vollmond folgen solche Storys kenne ich nur in Alpträumen deine Eltern legen Leichname unter die Erde du suchst immer Skelette in Gräbern und ihre goldenen Zähne ich sehe dich in Särgen alte Schätze suchen du isst beim Graben dabei ein Stück Kuchen du fandest...

Ach, lasst uns

Ach, lasst uns Ach, lasst uns wieder Reime schmieden, Dem Tag ein wenig Würde geben, Wo gegenwärtig doch hienieden Manch' Stunden aus dem Ruder streben. So aber bringt mir mein Gewissen Das gute Fühlen in den Tag, Darf ich die Friedensfahne hissen, Spüren, dass ich mich selber mag. Die Dichterfreunde sind hellwach, Haben mir Freude schon bereitet, Befreit von manchem Ungemach, Weil sich ja Herz...

Siehst und hörst Du noch

Siehst und hörst Du noch Siehst Du noch das Leid in der Welt, wenn Du an den Wankenden vorbeifährst, autoprivilegierter Bürger? Hörst Du noch auf die tonlosen Gesänge der Gebrechlichen, die lautlosen Schreie der Armseligen, wenn Du nächtens auf Deinem sanften Ruhekissen im Schlaf der Gerechten die Leidsignale ignorierst? ©Hans Hartmut Karg 2020 *

Mein Leben

Mein Leben! Es singt ein Lied! Wechselt den Text! Wechselt die Melodie! Wechselt den Ton! Hört nicht auf das Publikum! Hört nicht auf die Kritiker! Hört nicht auf die Künstler! Und ist der Zirkus! Mit der Zeit für Träume! Mein Leben! Es reist zu Sternen! Wechselt den Blick! Wechselt das Denken! Wechselt das Wissen! Hört nicht auf die Klugen! Hört nicht auf die Gebildeten! Hört nicht auf die...

Die weißen Blüten

Die weißen Blüten Zwischen Matsch und kleinem Schnee Zeigen sich die weißen Blüten, Nehmen uns so das Fernweh, Wollen uns das Jahr behüten. Wo die Blüten herrlich treiben In dem makellosen Weiß, Muss man sich die Augen reiben, Weil dort Kälte und nichts heiß. Jedes Jahr treten die Blüten Reicher aus der Wurzeltiefe, Wecken auf die Wintermüden, Als ob man sie zum Wecken riefe. Christrosen zeigen...

Fahrt in die Großstadt

Fahrt in die Großstadt Gelegentlich muss es doch sein: Die Reisewut ergreift die Seele. So fahren wir zur Stadt hinein, Wo man sich gerne Trubel wähle. Ins Zentrum fährt auch dort die Bahn, Da sind wir herrlich mittendrin Und hoffen doch in unserem Wahn, Dass unbedingt man muss da hin. Man läuft durch viele Kleiderläden, Sieht Shops, die es nur dort noch gibt. Da ist es bunt, sogar aus Schweden...

Vorfrühling

Vorfrühling Gestern Vogelstimmen gehört Nach Tagen voller Wüten und Tosen, Weil endlich unser Sehnen erhört: Friedfertig knospen die Rosen. Mild gleiten die Winde nun hin, Wo gebrochene Wipfel liegen, Die Natur im Bauen mit Sinn Garst'ge Tage kann so besiegen. Dort, wo Sonne mit fahlem Schein Befreit uns von dunklen Nöten, Man Austrieb sieht schon am Wein, Können sich zarte Wangen röten. Wie...

Hyperion

Hyperion Bei Hölderlin noch Eremit, Als es die kalten Zeiten gab, Eis und Schnee auf Schritt und Tritt Im Turm den Dichter hielt auf Trab. Hyperion, was kannst Du bieten, Wenn immer nur der Wind uns streicht Und uns auf unseren Pferderitten Nicht einen Schritt vom Fuße weicht? Er wird als Helios begleiten Die Armen, Reichen, Eremiten, Wenn Friedvolle und Krieger streiten, Wo's heiß ist, man kaum...

Zungenknoten

Zungenknoten Einst ging einmal bei uns die Mär, Menschsein wäre nur dann diskret, Wenn man es nicht ausspäht zu sehr, Weil Wissen oft Unfrieden sät. Da macht man sich dann einen Knoten In seine Zung' – so sagt' man mir, Hat sich das Reden streng verboten – Und das wird wohl zur Dauerzier... Denn viele wollen recht viel wissen, Neugierde wird dann eine Krake, Erkennen darin kein Gewissen, Wo...

Ehrfurcht vor dem Alter

Ehrfurcht vor dem Alter Bei uns kann man ins Wirtshaus gehen Und wird als alter Mann rasch merken: Du wartest lang, bist nicht zu sehen, Als kämst Du von den Gartenzwergen. Endlich knallt man das Schnitzel hin, Die Stunde hast Du gern gewartet. Mit Dir hat man wenig im Sinn, Wenn Du zur Gastronomie gestartet. Nur dort, wo die Wirtsleute alt Oder man sehr viel Trinkgeld gibt, Wird das...

Wartend steht sie

Wartend steht sie Wartend steht sie an dem Tore, die muntere, die liebste Lore. Sie lehnt an ihrem Apfelbaum und weiß: Gesundheit gibt es kaum, wenn nicht gesund man sich ernährt, viel läuft und mit dem Fahrrad fährt, ständig äugt auf den Schrittezähler, nur noch halb füllt den kleinen Teller. So bleibt allein Lebensgestalter die Lore noch in hohem Alter. ©Hans Hartmut Karg 2020...

Kanzlerkandidat

Kanzlerkandidat Wir brauchen einen Kandidaten, Der wieder Sachgespräche führt Und dabei ist sehr gut beraten, Weil ihm die Kompetenz gebührt. Wir brauchen keine Kaffeekränzchen Und keine Karnevalspräsenz, Auch keine Büttenreden, Tänzchen, Denn Politik kennt kaum Karenz. Es reicht ja nicht, dass man nur lebt, Die Redewelten höher gleiten, Man nur in Wohlfühlphasen schwebt, Wo Mikrophone diese...

Ein “Lebens-Rezept”

….gibt es nicht. Ebenso wenig wie eine Gebrauchs-Anweisung. Möglicherweise gibt es so viele Lebens-Rezepte, wie es Menschen gibt. Nichtsdestotrotz ist es spannend, einmal für sich die eigenen Zutaten zu definieren. Wie bei den meisten „selbst-kreierten“ Gerichten - bastelt man sich die Zutaten selbst zusammen. Das Gericht ist stets veränderbar, es lässt sich „abwandeln“ - ganz nach eigenem...

Spaziergänge

Er malt eine Blume! Mit Augen! Mit Lippen! Mit Ohren! Und die Welt sagt Ihm: "Du hast Flügel! Du hast Träume! Du hast Kraft!" Du bist das Leben! Der Mensch mit Zauber! Er schreibt einen Satz! Mit Sternen! Mit Engeln! Mit Licht! Und die Welt sagt Ihm: "Du hast Kunst! Du hast Schätze! Du hast Freunde!" Du bist das Wort! Der Mensch mit Stimme! Er denkt ein Fest! Mit Clowns! Mit Feen! Mit Akrobaten!...

Zum ewigen Frieden

Zum ewigen Frieden Als ich über den Friedhof ging, Dachte ich: Gelebt haben sie und geliebt! Ein jeder an seinem Leben hing, Bis die Zeit sie doch ausgesiebt. Merkwürdig hier mein Gefühl, So viele Bekannte zu wissen, Für die einst Frohsinn und Spiel Die Hoffnungsfahne durft' hissen. Stumm liegen sie da im Geviert, Nur das Laub hören meine Ohren, Wo die Blumen der Augen Wirt Und ewiger Frieden...

Baustellen

Baustellen Neue Baustellen haben wir seit gestern, Denn Sabine hat uns tierisch genervt Mit all ihren wütenden Schwestern, Die lärmend ihre Kräfte geschärft. Die Heizung fiel morgens schon aus Und die Riesentanne brach ab. Es bebte das schöne Wohnhaus Und hielt uns ständig auf Trab. Auch anderswo fielen die Tannen, Mitunter manche herrliche Eiche. Voll liefen die Keller und Wannen – Es ist jedes...

Im Steinlabyrinth

Im Steinlabyrinth Nur recht vage verteilt sind die Wegmarkierungen, die uns begleiten. Die Karte allein führt uns suchend erst nicht weiter. So kämpfen wir uns über Stock und Stein langsam zur Enge durch. Und – Gottseidank – sind alle schlank! So kommen wir durch. Ansonsten hätten wir alle umkehren müssen und uns maßlos geärgert... ©Hans Hartmut Karg 2020...

Alles gut?

Alles gut? Wenn etwas funktioniert, nichts uns belastet, dann ist alles gut. Doch wehe, wenn des Wassers, des Windes, oder des Feuers Zerstörungskraft wütet, weil sich unkontrolliert Ausbreitung verschafft, was wir nicht mehr in der Hand, dann ist doch nichts mehr wirklich gut! ©Hans Hartmut Karg 2020 *

Versprich mir

Versprich mir Versprich mir, wenn ich von Dir gehe, Dass Du noch an mich denkst, nicht trauerst, Ein wenig in die vielen Alben siehst, Erinnerlich der Freuden, die wir hatten. Versprich mir, dass zum Leben gewandt Du wie bisher die eigenen Wege gehst, Gern dorthin läufst am frühen Morgen, Wo Licht und Lust und Waren liegen. Versprich mir, dass Du jeden Tag Die uralte Teekanne füllst, Sie ganz...

Sanftwinde

Sanftwinde Der Sturm wütete tagelang, Das habe ich niemals erlebt, Dass der Himmel ganz ohne Vogelsang Mit dem Haus in den Grundfesten bebt, Bäume geknickt und auch die Telefonmasten Von schrillheulenden Zerstörungswinden Ohne Gnade und mit viel Lärmbelasten Natur und Menschen dauerhaft schinden. Jetzt ist wieder Ruhe eingekehrt, Wir sind bei den Räumarbeiten, Schaffen weg, was der Sturm übel...

Hätten Tage und Nächte

Hätten Tage und Nächte Hätten Tage und Nächte nicht nur den Stürmen gehorcht, traumhaft hätten sie werden können. Doch wo nur vertrackt des Menschen Ohr horcht, bleibt traumatisiert doch, was geworfen ins Toben und Rennen. Da sehnt sich die Hoffnung mit viel Bedacht nach der Zeit, in der ohne Getue das Leben wieder in Rhythmus gebracht, sinnstiftend, beschaulich, in Ruhe. ©Hans Hartmut Karg 2020...

Einfach leben

Einfach so zu schreiben, einfach was man denkt, ohne lang zu fragen, was die Gedanken lenkt. Einfach so zu leben, einfach so dahin, ohne lang zu fragen, was macht denn wohl nun Sinn? Einfach so zu lassen, was das Leben formen will, ohne überlegen, das Hirn mal einfach still. Das Herz formt dann das Leben, es fließt dann einfach aus ihm raus, und geht es nicht mehr weiter, ist das Leben dann wohl...