In denkoffenen Friedenszeiten

In denkoffenen Friedenszeiten In denkoffenen Friedenszeiten Müssen Menschen kaum noch leiden, Werden Diktatoren nicht mehr zugelassen, Nur so kann sich die Menschheit mit Rettung befassen. Denn es gilt doch vorrangig, das Klima zu schützen, Viele Dürren und die Heißzeiten zu verhindern, Um ja nicht den Planeten zu überhitzen Und uns am Überleben zu hindern. ©Hans Hartmut Karg 2025...

In Krisenzeiten

In Krisenzeiten In Krisenzeiten Menschen begleiten, Sie nicht alleinlassen, Unter die Arme fassen, Neue Pläne schmieden. Nicht versäumen, Sich aufzubäumen Gegen das Unrecht Als Menschengeschlecht Für das Glück hienieden. ©Hans Hartmut Karg 2025 *

Du in unserer kleinen Welt

Du in unserer kleinen Welt Du in unserer kleinen Welt Hast einen Teller Pasta mitbestellt Für mich: Wie könnte ich ohne Dich sein? Ich wäre wirklich mutterseelenallein…! ©Hans Hartmut Karg 2025 *

Im Atem der Sehnsucht

Du suchst das ferne Blau der weiten Himmelsbahn, den warmen Blick der Frau, der tief ins Herz dir fahr’n. Du willst fort von diesem Ort, der an dir zehrt und klebt, wo jeder Tag wie Staub zerfällt und nichts mehr wirklich lebt. In dir brennt ein Geist, der hell und ungestüm noch lacht, doch das Feuer deiner Glut erlischt im Schoß der Nacht. Du wanderst durch die Wüste deiner Zweifel, müd und...

Wären wir nicht Menschenkinder

Wären wir nicht Menschenkinder Wären wir nicht Menschenkinder, Hätten nicht Facebook und Tinder, Wie ziellos müssten wir herlaufen, Hätten kaum Zeit zu verschnaufen. Aber haben wir wirklich alles, Um im seligen Fall des Falles Das Lebensglück frei zu finden, Um Einsamkeit zu überwinden? ©Hans Hartmut Karg 2025 *

Liebe ist eine seltsame Sache

Liebe ist eine seltsame Sache Liebe ist eine seltsame Sache: Meint er, dass sie ihn nicht verlache Oder will sie, dass er anders redet, Nicht nur sein Mantra herunterbetet? Liebe bespiegelt ihr Eigending, Manchmal hilft auch der Liebesring, Um mit tiefergehendem Freien Sich von Lebensnöten zu befreien. ©Hans Hartmut Karg 2025 *

Die Leere in mir

Ich bin leer… ich fühl nichts mehr. -kein Hunger, keine Freude, kein Spass. Ich fühle mich nur…- unsichtbar. Ich bin gut im verstecken… keiner mag Sorgen…, also…muss Ich sie verdecken. Der Körper schreit nach einer Dusche…, nach pflege… Doch Ich kriegs nicht hin. Ich krieg nichts mehr hin. Der schlaf wird kürzer, die Nächte länger, die Augenringe größer, die Müdigkeit stärker. Der Hunger...

Er liebte Sie

Er liebte Sie Er liebte Sie und die magischen Zahlen, Fand deshalb an Ihr ganz viel Gefallen, Da Sie seinen Blick zur Jugend lenkte, Und ihn mit Glauben an sich beschenkte. Denn Sie: Schwungvoll und voller Mut War dem alten Herrn ja von Herzen gut, War er Ihr doch nur an den Jahren alt, Immer noch stramm seine Männergestalt. Das hatte Sie eigentlich so nicht erwartet, Als Sie mit ihm in die...

Es zog ein Mann

Es zog ein Mann Es zog ein Mann, der auch Galan In sein neues, großes Zimmer, Hatte nichts an, es dunkelte dann Das Licht geregelt mit dem Dimmer, Er lag nackt da und musikantisch Hört‘ er mit den geschlossenen Augen Musik, die ihm seine Wonnen ließ Mit Träumen, die ihm trefflich taugen. Er sehnte sich: „Ich will immer DICH!“ Und dennoch konnte er nur Musik hören. Doch seine Sehnsucht öffnete...

Landkarte der Sterne

Die Dämmerung vergangener Tage, doch deine Schritte bleiben leicht. Ein Herz, das träumt trotz aller Klage, das offen ist und selten jemand erreicht Du greifst nach den Sternen, der Nebel will dich entfernen. Manchmal glimmen ferne Lichter – und du siehst vertraute Gesichter. Die Jahre fluten wie ein Fluss, sie tragen Last und Überfluss. Doch tief in dir, fast unbeschwert, sitzt noch das Kind,...

Winnermond öwer’m Buddentown.

De Winnermond hängt lütt un fein öwer dat Buddentown im Schein. De Wind schofelt wat ums eckje her un flüstert leis’: „Mach di nich schwer.“ De Bömskes stahn so starr un stur, se snacken mit de kalten Flur. Un op de Patt, wo Schmee so blinkt, merkst du, dat allens lüttchen klingt. De Mond, de ole Schangemann, guckt op dat Muggeltown heran. He winkt un säggt met stillen Klangs: „Dat Licht kummt...

Du bist nicht deine Geschichte

Du bist nicht deine Geschichte Du bist der Akteur in einem Lebensstück. Du hast vieles erlebt, durchlitten, wurdest verraten, geschlagen, gedemütigt und noch vieles mehr. Heute ist es Geschichte. Es ist geschehen, war schlimm, tragisch, schmerzhaft, unvorstellbar…. Es ist eine große Leistung. Wert, geachtet und wert-geschätzt zu werden. Gleichzeitig ist es eine Chance. Das Gold, den Schatz, DICH...

Das Monster in mir

Ich wollte nie so werden… doch jetzt bin ich es. -Ich wollte nie so werden…so nervig, gemein, so komisch….doch jetzt bin ich’s. -Die Stimme wird lauter, der Wille stärker… „Morgen mach ich es…, ganz klar…, bin doch eh… unsichtbar“. -Jeden Abend das gleiche, jeden Abend! -Keine Kraft, so sehr ich es Versuch, ich habe einfach…keinen Mut. -„So schwer ist das doch nicht, hör einfach gute Lieder“...

Wort und Wille halten Wacht.

Wenn Wort und Wille Wache halten früh, und Form wie Stahl den innern Gang bestimmt; dann steigt der Mensch aus alter Melancholie und findet Wahrheit, die im Herzen glimmt. Der Reif der Zeit legt Weiß auf seine Brust, doch nährt zugleich das Feuer tief im Grund; denn Mut erwacht, wo Zweifel schweigen müssen, und zeichnet Wege stark und unerschrocken bunt. Was bleibt als Licht? — Das Licht, das...

Aufbruch und Rückblick

Was hat das Leben mir gezeigt? Mal heller Aufbruch, mal Schmerz zugleich. Die Wege, die ich suchend ging, trugen schon Kindheitsschatten im Ring. Die Jugend – ein Erwarten ohne Halt, ein warmes Träumen - manchmal kalt. Manches Ziel war nur ein Schein und oft fühlte ich mich still und allein. Manche Hoffnung verschwand, doch Neues wuchs wie Blüten im Sand. Die Menge sieht mich kaum, so scheint,...

Anmutschönheit

Anmutschönheit Ein blondes Antlitz, jung und fein, Der volle Blick mir zugewandt Ist Augenstern und Sonnenschein, Seelennah, nicht abgewandt. Ihr Haar umrahmt blond ihr Gesicht, Fällt jugendlich ganz weich herab, Stärkt so sehnendes Augenlicht, Bringt mein Herz mächtig auf Trab. Ist es künstlich, ist es echt, So engelsgleich und ebenmäßig Als Ideal und mit Geschlecht Stolz, anmutig, fast lässig?...

Melde Dich

Melde Dich Melde Dich, wenn Du kommen willst Und wieder unsere Sinnlichkeit stillst, Wenn wir uns heimlich dort einfinden, Wo wir sein können unter den Linden. Es bleibt schon unser Herzensgeheimnis, In zärtlichem Zauber wieder frei aufzuleben, Zu übertünchen manchen Schicksalsriss, Um in vollkommenem Glück zu schweben. ©Hans Hartmut Karg 2025 *

Die Moral der Schulden

Rucke zucke drucke leise Euroscheine immerzu. Wir zahlen gerne alle Preise - Frankreich; ach wie schön bist du. Ungarn, Schweden, Dänemark - überall geht es voran. Wo ist er nur - ein Staat, sehr stark, der heut noch Hilfe leisten kann? In Brüssel zeichnet fleißig man schwarze Schwäne auf Papier. Und denkt vor allem nur daran, was nutzt dem eignem Lande hier? Regeln, die nicht immer gelten. Oft...

Notfall

Beginnt bei Nominativ Problem mit Genitiv Sein Feind der Dativ Quadriert durch Akkusativ Verrufen im Vokativ Befehl vom Ablativ Ohne Einfall, Notfall

Rädchen im System

Fragst du dich noch, was du wohl bist, ein Mensch, der längst vergessen ist, ein Rädchen nur an jedem Ort, das man benutzt – und wirft es fort. Du träumst von Sinn, von Glaubensschein, doch darfst nur Teil des Systems sein. Man lenkt dich stumm, man zählt dich bloß, dein Herz – ein Werkzeug, nutzlos und groß. Man benötigt dich, bis du nichts mehr gibst, verbraucht, vernarbt, weil du noch liebst....

Kriegskinder

Kriegskinder In den Wirren verirrt gelebt Und doch anständig geblieben, Obwohl im Donner todesgeschwebt Von schlimmen Verhältnissen getrieben, Die einem niemals geheuer sind, Getrieben, verroht, ohne Götterwind. Die Körper von Dauerhunger geschunden, Im Kanonenlärm schwer angstbedroht, Da erleiden die Seelen schwerste Wunden, Fliehen deshalb in höchster Lebensnot, Welche sie dennoch durchleben...

Nachkriegsgeneration

Nachkriegsgeneration Nach großen Kriegen Geborene Müssen so vieles kompensieren, Was ihnen die Bedrohungen bereitet. So sehnen sie als Lebenserkorene Rettung herbei, um Zeiten aufzuschnüren, In denen der Frieden sie anleitet. Mit Lebensmut den Schutt weggeräumt, Um aufbauendem Sinnen Raum zu geben Und dadurch neuen Wohlstand zu generieren, Weil die Seele sich gegen Ängste aufbäumt – Gegen dieses...

Das Gewicht einer Feder

. Mit zwölf, sich richtig doll auf den 13 Geburtstag freuen…, glücklich einschlafen. Mit 13… sich fragen…, wozu bin ich hier?,… mit Tränen einschlafen. -Bin ich zu Fett??…, warum werde ich verglichen?, ich sollte was ändern. Hier ein Spruch, da ein Kommentar, nie gut genug, wenn andere es doch besser können. -Federleichter Körper, nur das Herz so schwer wie Stein, wie kann ich mit 13,5 so...

Nachthimmel

Ich sehe zu den Sternen, sie strahlen Ruhe und Frieden aus. Jeder einzelne könnte sagen: „Was bin ich schon, in dieser schwarzen Nacht!“ „Ich, kleiner Stern, was kann ich schon bewirken?“ Doch die unzähligen kleinen Sterne zaubern im Gesamtbild einen Himmel voller Hoffnung. Hoffnung – für jeden von uns. © A. Namer

sinnloser Woyzeck

Ich hab ein Wunsch. Ich hab ein Traum. Er ist skurril. Ich wünschte, man würde das lesen, wie Goethe, Schiller, Faust. Und einer sagt: So ist das Leben. So sehe ich das auch. Stellt euch vor: Das in der Schule. Im Lehrplan steht das drin. Über ein echtes, wahres Leben. Was hat Woyzeck für ein Sinn? Immer wieder alte Schinken, die keiner lesen will. Würde doch nur einer meine Gedichte finden....

Was mir einfällt

Was mir einfällt Was mir einfällt, Das sei mein Glück, Davon geh‘ ich nicht zurück, Gebe nur dann Fersengeld, Wenn beeinträchtigt meine Welt. ©Hans Hartmut Karg 2025 *

Folgen von Sanktionsversagen

Folgen von Sanktionsversagen Frustrationen nehmen zu: Unsere Frustrationen nehmen zu, Wenn wir Ladendiebstahl nicht bestrafen, Denn das schafft gesellschaftliche Unruh‘, Womit Unsicherheit wir schaffen. Weltoffenheit schwindet: Bei Laissez-faire schwindet Weltoffenheit, Fremdes wird wahrgenommen als Bedrohung. Das verhindert wiederum wertvolle Denkfreiheit, Duldsamkeit verliert sich bei...

Freunde zu Fremden

Alle, die ich liebe wurden mir genommen. Die, die waren Fremde sind zurück gekommen. Du leuchtest in der Ferne, wie ein kleiner gelber Stern. Die große warme Sonne ist bei mir. Ich hab sie gern. Ich schaue oft zu dir, ich schaue oft zurück. Und weine ich auch manchmal ich komme nicht zurück. All mein Lachen All die Zeit Menschen, die mich lieben. Heute bin ich frei. Ich kann wieder reden ich...

Buchenwald

Im Buchenwald – da machst du Halt, der Atem schweigt, der Himmel malt. Du stehst, willst weiter, siehst nicht weit, doch plötzlich öffnet sich die Zeit. Du tauchst ganz tief, und schwebst so leicht im Meer aus Blatt und Licht. Der Wind erzählt, ganz still, von dir, und du vergisst dein Angesicht. Sonnenstrahlen weben durch das grüne Haar, was war, ist nah – was kommt, bleibt klar. Man kann nicht...

Gesicht aus Glas

Sieh mir ins Gesicht aus Glas, dort spiegelt sich, was immer war. Kein Schleier, keine falsche Spur – nur Wahrheit, hell und ohne Zier. Ich sprach in Flammen, nicht in Rauch, mein Wort war echt, kein flücht’ger Hauch. Doch Ehrlichkeit – so scharf, so klar – macht deine Hoffnung brüchig, doch wahr. Ich bin kein Schatten, der verweht, kein Name, der im Eis besteht. Ich bin kein Echo, keine Spur –...