Hirnrissig

Hirnrissig Da zeigen sie uns in den Nachrichten Immer wieder: 1,5 Grad sind nicht erreichbar. Im Bilderfinden, mit ängstigenden Berichten Dokumentieren sie uns, wo ein Gletscher war, Frachtschiffe jetzt nördlichste Passagen nehmen, Und wir uns dafür kein bisschen schämen. Nächste Botschaft: Der Wetterbericht, Um bei Sonnenschein ins Gebirge zu fahren, Denn da ist solch wunderbare Fernsicht, Wo...

Das Teuflische

Das Teuflische Das Teuflische ist klug genug, Um sich zu tarnen im Verkommen, Denn der jederzeit böse Betrug Hat sich das ja vorgenommen. Wir meinen, das Teuflische besiegen zu können, Aber es war schon vor uns Menschen da: Seelenfressendes kann sich keine Auszeit gönnen: Das Böswillige ist sich stets selber nah. Teufel sind bereit zum Siegerwillen, Immer bestrebt, um obenauf zu sein, Überrollen...

RADIKAL

Dem kritischen Beobachter wird klar: Faschisten, Antifa und Anti-Antifa kommen sich in ihrer Radikalität oft erstaunlich nah Elitaeres, extremistisches Denken will viele Aktionen lenken Rücksicht wird kaum einen rechts- oder linksaussen beschränken Stephan Wannovius, 12/03/24

DICHTERS PLAN

Genial oder schlicht - du denkst, dein Gedicht habe groesstes Gewicht, weil du dir Bedeutung und Ruhm von seiner Veröffentlichung versprichst Doch nur mit einem ehrgeizigen Plan ist es nicht getan Bald erkennst du deinen Wahn: Zeit, Mühe und Hoffnung sind vertan Stephan Wannovius, 12/03/24 Anmerkung: Warnung auch an mich

Utopie auf Erden?

Polemisch laufen und grölen sie durch die Straßen, Bekennen sich gegen den rechts Extremismus, Doch in welchen Maßen? Besser sei doch sowas wie der Kommunismus. Stolz der rote Stern mit Waffe auf der Brust, Im Meckern über die Regierung und all das Konservative finden sie ihre Lust. Zu vergleichen mit den Rechtsextremisten? Das sind sie auf keinen Fall, Sie bekennen sich als stolze...

UNVERÄNDERLICH

Wer dich nicht mag, wer dich nicht mag, der mag dich nicht, mag dich nicht, der mag dich einfach nicht Wer dich verachtet, der verachtet dich Niemals korrigierst du seine Sicht Mit nichts koenntest du ihm imponieren Selbst Promovieren oder Habilitieren wuerde er nicht respektieren Auch zu großzügigen Geschenken und großartigen guten Taten ihm gegenüber wuerde ich dir nicht raten Denn eine...

VONEINANDER LERNEN

Dichter werden erst dann den Zauber der Dichtkunst wirklich verstehen, wenn sie andere Dichter nicht als Konkurrenten sehen Falls ihre Eitelkeit und ihre Selbstsucht ihnen nicht länger im Wege stehen, kann gegenseitige Bereicherung geschehen Stephan Wannovius, 12/03/24

Poetry Slammer

Poetry Slammer Sie reisen von Vortrag zu Wettbewerb Und haben kaum noch Zeit für sich, Tragen vor am Abend ihr Lieblingswerk, Erfreuen damit Dich und mich. So treten sie auf, die jungen Slammer, Tragen vor, was sie vorbereitet haben Und möchten, dass die Geistesschlemmer Sich an ihrer wunderlichen Dichtkunst laben. Manche Slammer haben mit viel Bedacht Schon bei dreihundert Slams vorgetragen,...

Wären Goethe und der Schiller

Wären Goethe und der Schiller Wären Goethe und der Schiller Beim Poetry Slam dabei? Hätten sie da noch eine Chance Im Slammervielerlei? Die Jugend will doch auch ran, Was hat sie Euch denn getan, Dass immer nur Altes sei? Wären Schiller und der Goethe Auf einem schönen Poetry Slam, Wo sich ihre traditionelle Tröte Gegen unseren Zeitgeist stemm', Geht's dort darum, dass es lustet Und kein Reim...

AUS BESONDEREM HOLZ

Oft selbst nicht wirklich schlau und häufig nicht kunstvoll sein literarischer Bau Und dennoch oft eitel wie ein Pfau Wer ist so, wer verhaelt sich so? Das kann wohl allein ein Dichter sein Denn keiner ist wie er in seiner Selbstliebe und seinem Stolz aus besonderem Holz Stephan Wannovius, 11/03/24

UNGESCHOENTE DICHTERBETRACHTUNG

Hörer, Leser, erwarte nicht, dass dich ein Dichter versteht Denn er ist selbst meist einer, der sich und das Leben missversteht Hörer, Leser, erwarte nicht, dass es dem Dichter um deine Noete und Sorgen geht Ein Lyriker ist naemlich einer, der sich um sich alleine dreht Du bist ihm nur so weit wichtig, wie du für ihn zum Beifall pflichtig Stephan Wannovius, 11/03/24

EIN WAHRER DICHTER

Achtung, Satire ----------------- Er möchte brillieren Er möchte faszinieren Er möchte imponieren Dafür muss er andere ignorieren Jeder soll kapieren, er will mit niemandem diskutieren Jeder sehe ein, einem wahren Dichter geht es um seine Ehre, seinen Ruhm allein Nur dazu setzt er Worte kunstvoll ein Mitmenschen sollen einem wie ihm dienstbar sein Dazu bleiben sie selbst am besten klein Stephan...

Garten der Gedanken

In einem alltäglichen Garten der Gedanken, wo Ideen gleich Vögeln emporfliegen und Emotionen wie Blumen blühen, findet die Seele ihre Wurzeln im pulsierenden Herzschlag des Daseins Hier, zwischen den Schichten des Gewöhnlichen, tanzen Schatten im Spiel des Sonnenlichts, während die Stille ihr leises Lied singt zwischen dem Lärm der Welt Die Luft, erfüllt von den Gerüchen des Lebens, lässt die...

Den Tag mit einem Lächeln verlassen

Den Tag mit einem Lächeln verlassen So legte ich mich an dem späten Tag, Nichts trug er mir mehr in die Kissen, Wo ich auf dem wärmenden Sofa lag Und ihn so konnte ruhig beschließen. Musste ich auch diesen Tag verlassen, Wo das Dunkelwerden Licht vertreibt, Um mit Kunstlicht noch am Leben zu lassen, Was sich der Vergänglichkeit verschreibt? Da lächle ich doch meine Ängste weg, Mit denen alles...

Den Tag mit einem Lächeln begrüßen

Den Tag mit einem Lächeln begrüßen Träume trieben mit mir Schabernack, Denn aufgeknöpft lag mein Seelenkleid. Das ist, was ich gar nicht sonderlich mag: Tanzende Nachtmahre im Widerstreit. Doch als das Licht mich leise kitzelte Und den Tag ich aufnießend begrüßte, Kein Nachtmahrtraum nachtragend witzelte, War es das Auge, das den Frühtag versüßte. Es sind die Photonenhelden nach jeder Nacht, Die...

Tausendschön

Tausendschön Dein weißes Kleid, auch Rosa dezent, so wie es jeder kennt. Du bist ein echter Blickfang und Blühst den ganzen Sommer lang. Deine ganze Schönheit schmückt All die Wiesen Weit und Breit, selbst in Salat bist du eine Köstlichkeit. Wie oft hab ich schon an dir gerochen und dich in mein Haar geflochten. Auch als Krönchen bist du eine Wahre Pracht, mit all deiner Heilkraft, die du uns...

BEZAUBERNDES GEDICHT

Ein einziges Gedicht, ein einziges Gedicht bezaubert, ja verzaubert alle Denn jeder liebt es zu jeder Zeit und in jedem Fall Dabei ist es weder kunstvoll noch wortgewaltig Ganz schlicht kommt es daher Seine Bescheidenheit bringt ihm große Ehr' Es wird niemals Hass, Missgunst, Neid, Mitleid und Widerspruch erregen Es versteht Menschen zum Frieden untereinander zu bewegen Es bedeutet daher Segen...

Wenn Du nicht mehr

Wenn Du nicht mehr Wenn Du nicht mehr mit Menschen sprechen kannst, dann sprich doch mit Deinen Pflanzen. Auch Bäume und Blumen freuen sich sehr, Wenn Du in den Garten zu ihnen gelangst Und sie vor Freude aufblühen und tanzen. Sie wachsen bei Dir doppelt so gern, sind gesünder und lebendig denn sie wollen sich Dir zeigen! So dankt Dir mancher leuchtende Stern für das Gespräch, blüht unbändig,...

Adelung

Adelung Der Mensch adelt sich nicht durch Urteile, Nicht durch Fordern, Verlangen und Wollen, Sondern durch sein schätzendes Verweilen, Durch Verzeihen und liebendes Wohlwollen. Er darf sich nicht dorthin treiben lassen, Wo Beziehungsmüll sein Gemüt verbaut, Sollte sich lieber mit jenen Dingen befassen, Bei denen das Glück auf ihn schaut. Das Adeln beginnt mit der Fähigkeit, Nicht alles als bare...

Auf Frühlingssuche

Ich hab heut nach dem Frühling geschaut. Mir war’s als spürt‘ ich ihn kommen. Ein Hauch mich streifte, er war so vertraut und machte mich ganz benommen. Ich ging so und fühlte mich zart berührt, von einigen lauen Lüften. Nach Sturm und Kälte so gerne gespürt, die Milde und die lieblichen Düfte. Da hat schon ein Krokus den Kopf raus gesteckt und die Vögel üben das Singen. Die Weidenkätzchen, sie...

Das Toxische

Das Toxische Was hilft schon gegen Manipulation, Wenn sie hinterrücks geschieht? Das Toxische greift immer schon, Wo nichts mehr unserer Wahrheit blüht. Des Menschen Wille ist Himmelreich, Das sagt man so leichtfertig hin, Doch wird die Seele dadurch reich, Wo viel Unfug prägt Widersinn? Das Toxische greift stets um sich – Gerade in Kriegs- und Krisenzeiten. Es packt dann frevelnd Dich und mich,...

Das Glück des Sanftmütigen

Das Glück des Sanftmütigen „Es wäre ihm schon ein Privileg“, Sagte zu mir der Sanftmütige, „Und keineswegs ein übles Sakrileg, Sich zu schützen als der Wohlbehütete.“ Auch er musste sich schützen, Als seine Welt aus den Fugen geriet. Da kann Naivität gar nichts nützen, Von dieser nimmt er deshalb Abschied. Der Offene war immer schon gefährdet, Denn er machte sich leicht angreifbar: Gerne wurde...

Lichtstraßen entfernt sein

Lichtstraßen entfernt sein Da kann es heute schon geschehen, Dass, weil die Welt aus allen Fugen Wir keine weißen Fahne sehen – Geschlossen sind dann alle Luken! Zwei Kilometer entfernt kann man zwar wohnen, Lichtstraßen dennoch voneinander sein, Wenn die midlife crisis mit wilden Drohnen Befliegt mittleres Leben im Mondenschein. Da sind die lieben kranken Alten, Die immer schon große Hilfe...

KÜNSTLERBESCHIMPFUNG

Du sollst es nicht wagen, Künstler auf ihre Aussagen festzunageln Denn du musst wissen, Kreative - vor allem Dichter - sind meist innerlich zerrissen Was sie darstellen, was sie wissen, lassen sie oft in ihrem Alltag, in ihrem Charakter und Verhalten so gaenzlich vermissen Selten kannst du solch inkonsequente Konsequente sehen, die voller Hochmut zu ihrer Empfindsamkeit und Verletzlichkeit...

FRAGEN AN DICHTER

Drang dichtet Egoismus dichtet Einsamkeit dichtet Eitelkeit dichtet Geltungssucht dichtet Langeweile dichtet Leid dichtet Liebeskummer dichtet Minderwertigkeitsgefühl dichtet Schmerz dichtet Schwaeche dichtet Selbstüberschätzung dichtet Stolz dichtet Überheblichkeit dichtet Verlorenheit dichtet Verzweiflung dichtet Wahnsinn dichtet Zwang dichtet Bescheidenheit verzichtet Einsicht verzichtet...

HELDEN BETEN

Vielleicht, vielleicht denkst du, nur Schwache müssten ihre Schwäche dem HIMMLISCHEN VATER oder SEINEM SOHN bekennen Vielleicht möchtest du daher Beter unmännlich, gar Schwaechlinge nennen Wenn du so denkst, dann lerne in der Heiligen Schrift Israels wohl berühmtesten Kriegshelden, den legendären Koenig David, kennen Den Mann, der bereits als Jüngling den Hünen und stärksten Krieger Goliath in...

Es war mir immer wichtig

Es war mir immer wichtig Es war mir immer wichtig Ein Leben zu führen wie Goethe In trauter Beziehung, die richtig, Denn so löst man viele Tagesnöte. Ich weiß, heute kritisiert man das: Die Frau sei doch nur Magd gewesen, Hätte den Haushalt geführt ohne Spaß, Damit der Dichter konnt' schreiben und lesen. Vielleicht kapieren es Kritiker nicht, Dass tiefe Liebe gerade dort lebt, Wo die Eine...

MEIN GEBET

Gedicht/Gebets Gedicht/Gebet ------------------------------ Gebet ist das Eingeständnis: Ich schaffe es nicht allein, GOTT möge mit seiner Aufmerksamkeit, seiner Barmherzigkeit, seinem Erbarmen, seiner Geduld, seiner Gnade, seiner Kraft, seiner Liebe, seiner Macht, seinem Mitleid, seiner Vergebung, seiner Weisheit bei mir sein Trotz meiner Fehler, meiner Schuld, meines Versagens und meiner...

BETEN

Not lehrte früher Beten Heute verstehen sich etliche sogar in höchster Not aufs Beten nicht mehr Gläubige Christen dagegen wollen das Beten selbst im Alltag nicht missen Gebet gehört zu ihrem Leben Sie erleben es als persönlichen Segen Stephan Wannovius, 06/03/24

ÄRGERNISSE

Du darfst wählen: Wie und womit möchtest du deine Mitmenschen ärgern, langweilen, quälen? Willst du ihnen lieber deine eigenen poetischen Geschichten oder von deinem christlichen Glauben erzählen? Denn die meisten sind weder von Lyrik fasziniert noch an JESUS CHRISTUS interessiert Stephan Wannovius, 06/03/24