Ein Einbruch ohne Strafe

Vor Jahren den Zement gemischt, für mein verletztes Herz. Durch eine Mauer für die Seele, Schutz vor jedem Schmerz. So ging die Zeit an mir vorbei, doch hab ich nicht bedacht, dass es diese dicke Wand, mir nicht leichter macht. Denn blieb zwar alles Unerwünschte, erfolgreich sehr weit draußen. Konnten meine alten Schmerzen auch nicht mehr nach außen. Geplagt von dieser Einsicht wurde mir bald...

Der Regenwurm

Es gibt so einen Regenwurm, der hätte gerne Beine, müssen keine großen sein, es reichen ihm auch kleine. Denn dann könnt' er joggen gehen, oder auch spazieren, würde neue Freunde finden, bei all den ganzen Tieren. Doch steigt ja dann auch die Gefahr, dass Vögel ihn mehr jagen. Drum sollte sich der Regenwurm, dringend einmal fragen, ob Beine wirklich alles sind, was er so begehrt, oder ist sein...

Die vergessene Milch

Ich kaufte mir mal eine Milch, was ich jetzt bedauer, denn nach 3 Tagen auf dem Tisch, wurde sie recht sauer. Verübeln konnte man ihrs nicht, denn keiner wollt sie trinken. Drum dachte sich die Milch ganz schlicht, ich fang jetzt an zu stinken. Eines Nachts kam ich nach Hause, der Trunkenheit erlegen. Hatte riesen Durst von dieser Sause, und konnt' mich kaum bewegen. Da sah ich diesen...

Ohne mich / Protest zur Zwangsverheiratung

  Oh Papa, oh Mama, was habt ihr getan ? Der Ehre zur Ehr, mir wehgetan. Habt mich als Frau jemandem versprochen, Mit mir,  aber nicht darüber gesprochen.   Vergessen, als ihr kam’t vor Jahr’n, Aus einem Land, das nichts „gebahr“. Mit Tellerwaschen fing ihr an Damit ich einmal alles besser soll hab’n.   Mark für Mark ihr legt zur Seite, Eine schöne Kindheit ihr mir bereitet. Ihr...

Schmerz – Protest zur Mädchenbeschneidung

Titel: Schmerz (Aufruf zur Bekämpfung der Mädchenbeschneidigung) Mama ,  Mama , lass mich los, Ich will nicht tragen meiner Schwester Los. Ich weiß noch wie es ihr wehgetan Und dann habt ihr sie zu Grabe getrag`n. Ich hör noch immer ihren Schmerzensschrei, Das Blut floss von ihr, du warst dabei ! Ich seh noch das Messer in Frauen´s Hand, Die wir bis dann gar nicht gekannt. Ihr raubt uns  das das...

Das Tagebuch

Gedicht: "Tagebuch"-Thema: was haben unsere Großväter im 2-ten Weltkrieg gemacht Als Junge, ich gern spielte Auf’m Dachboden, wo ich dann wühlte In allen Ecken, dunklen Stellen, Alte Sachen ich gefunden, in vielen Fällen. So suchte ich mal wieder alleine, Ein altes Kästchen ich fand, in aller Eile. Nachdem ich den Staub abwischte, Ein Tagebuch ich raus fischte. Die Blätter gelb nach all den...

Auf dem Bauernhof

War am Sonntag auf `nem Bauernhof - kaum Tiere dort, das fand ich doof. Ein Schwein nur suchte mit dem Rüssel nach Futter in einer großen Schüssel. Ich aber suchte nach dem Bauern - der jedoch schien auf seine Frau zu lauern, weil er den Schlüssel für die Werkstatt suchte. Wo hat sie ihn versteckt - diese Verruchte?! Ich blickte nochmal zu dem Schwein - die Schüssel schien jetzt leer zu sein....

Liebesreim Teil 2

Über fünf Jahre ist es nun her als ich Dich das erste Mal sah, meine Gefühle zu Dir fühlen wie am ersten Tag, also sind sie wahr. Seit dem vergeht kein Tag ohne dass ich an Dich denken muss, meine Gefühle Dir gegenüber sind echt, nur langsam wird´s zu Frust. Weiß nicht wie ich mich Dir gegenüber öffnen soll, jeder sagt: Sag´s Ihr einfach - na super toll. Wenn´s so einfach wäre hätte ich es schon...

Liebesreim Teil 1

Als ich Dich das erste Male sah war ich wie auf Crack, hab nie welches genommen seh ich Dich bin ich hin und weg. Genau da wusste ich Du bist die besondere Eine, bin mir sicher, will nur Dich und sonst Keine. Bin bereit zu allem ob laut oder leise, gib mir die Chance es Dir zu beweisen. Bin so traurig und es tut sehr weh, werde unglaublich glücklich wenn ich Dich seh. Ich spüre es tief in meinem...

Maiwetter

Die Fremde im Regen ihr abwesender Geist der Traum von Liebe heiß Tropfen die Welt in Dunst legen Plötzlich leuchten ihre Augen sie schaut mich an schüchtern, lächelt langsam um Verstand zu rauben Es zieht mich zu ihr einen Falter zum Licht und spät dämmert mir die Fremde gibt es nicht sie ist ein Bild von dir ...und ich steh allein im Regen

Zögern

Fehlt die Zeit? Es fehlt an Taten die Welt ist weit dennoch musst du warten Auf was? Auf wen? du weißt es nicht versuchst nicht zu verstehen in dir erlischt dein Licht Bis deine Jugend ist gegangen hälst du an allem fest bist aber selber stets gefangen Zeit gibt dir den Rest

Und Morgen?

Der Träumer wacht im letzten Licht kein Stern, der Mond die Wolken bricht der Wind verweilt, weiß nicht wohin, streicht am Wegesrand Vergissmichnicht Optimist, wo sind die Perspektiven? Prophet , wo ist die Zukunft gebieben? In den Trümmern einer heilen Welt ohn´ Sinn nutzt ihr Rat aus alten Zeiten Träumer, du musst wieder phantasieren Träume einer neuen Welt kreieren dieses Jetzt mit Ideen...

Träume springen voraus.

Geräusche werden stumm und Lichter gehen aus. Träume springen voraus und Vergangenes dreht sich um. Probleme interessieren nicht und nur die Wünsche zählen. Ein Lächeln überkommt mein Gesicht und Schmerzen können mich nicht quälen. Also weck mich nicht, wer es tut wird bestraft. Der meine Traumwelt durchbricht, wenn ich selig schlaf.

Kinderlachen

Wenn ein Engel am Wolkenrand verweilt, er sieht das einem Kind Unrecht ereilt. Eine göttliche Träne aus seinem Augenlid rinnt, etwas besonderes ein himmlisches Kind. Mit der Gabe Glück und Liebe zu überreichen, wenn sie von der Nasenspitze in das weltliche entweichen. Sie hier in der irdischen Welt im Sein Form erlangt, dem Kind bestimmt dem Unrecht geschah das weint und bangt. Die Träne mit...

Den Gleisen nicht so fern.

Augen geschlossen von Kälte durchzogen. Die Wogen des Winds säuseln in großem Bogen um die Wangen des Genossen der eigentlich ein Kind. * Hier in den Händen der grünen Riesen ist es besser. Besser als im Loch der Bösen einem Ort der Dunkelheit. In ihren Augen zu lesen nur Hass und Übel. Sich endlich befreit von des Teufels Knebel. * Nun blickt er in das Tageslicht die Wärme durchfährt die Seele...

Zum letzten Mal die Faust geballt.

Leise liegt er da, ganz still und kalt die Kraft hat ihn verlassen. Zum letzten Mal die Faust geballt, ein bunter Punkt in grauen Massen. Das war ich, nein, das bin ich noch nur ohne Schlag des Herzens. Von oben schau ich auf das Einschussloch, doch fühle keine Schmerzen. Feigling, Feigling, lauf schnell weg, der Teufel soll dich holen! Nichts weiter als ein Haufen Dreck verbitterte Seele auf...

Das einzig Verwundbare.

Gib mich frei lass mich los. Alter Körper die Zeit ist um Wie der Schatten Peter Pans folge ich dir nicht mehr. Neue Wege, neue Probleme klein und groß sorgt euch nicht um mich ich kehre nicht mehr um. Gut wirds mir gehen vielleicht auch besser. Wie eine Schlange aus der alten Haut die alten Wunden schmerzten zu sehr. Doch weh taten sie mir nie das einzig Verwundbare ist und bleibt der Geist....

Grüne Hölle.

Grüne Hölle, türkisblau durchzogen, mit Schlangen die niemals beißen. Tag für Tag aufs Neue mit Wogen und Strömen neue Wege aufreißen. Gebrüll, Gezeter und Gebein, mit Leben gefüllt und doch so still. Die Geister der Wurzeln laden dich ein in ihr unterirdisches Exil. Die Luft gefüllt mit dem Flüstern der Steine, auch was nicht sichtbar ist, kann dir  gefährlich werden. Hüte dich vor dem dunklen...

Herbst.

Blutroter Horizont, der Abend ist noch lang, brennende Riesen, gelb, orange und rot. Die Nachtigall ruft zum letzten Gang, Der Sommer ist bald tot. Nebel, so dick wie Seide, dringt durch das Gemüt. Das Dach bewölkt, Regen fällt aufs Haupt. Der Wind, stets um Kräftigkeit bemüht, hat den Riesen ihres Federkleids beraubt. Ein grüner Teppich glänzt und hält den Nebel fest, die Tierwelt stellt sich...

Enten

Die Sonne kommt vom Teich, Ist er auch noch so seicht. Die Enten verstummen im Rauschen. Ich würde echt gerne tauschen. Wie gerne eine rauchen. Wie gerne nichts anders brauchen. Die letzten Blätter fallen, wie alter Schnee. Und ich bin der letzte im Café. Ich stehe auf und geh. Du hast mal gesagt: das die Sonne mit der Hoffnung fällt. Ich meinte : die Hoffnung fällt mit der Welt

Stück zurück

Ich wünsch sie ein Stück zurück. Nicht weit nur ein Stück Und vielleicht ist es wirklich verrückt. Aber irgendwas fehlt hier. Vielleicht fehlst du mir? Die Erkenntniss zwischen Frust und Bier. Du fehlst hier. Vielleicht rede ich mir alles ein. Vielleicht soll es nicht so sein. Wenn ich das nochmal sage schieß ich mir ins Bein. Ich wünschte ich könnte alles zurücknehmen. Jede Schmerzen, jedes...

Geteiltes Denken

Geteiltes Denken. Geteiltes Fühlen. Zeit verschenken. mit den falschen Gefühlen. Keine Trauer. Keine Tränen. Ich bin noch nicht mal sauer. Ich habe Lust zu gähnen. Über dein neustes Spiel. Meine Gedanken scheinen mich zu lähmen. Es ist vielleicht zuviel.

Bank

Wir sitzen auf der Bank. die uns verband. Und dachten beide diese Welt ist krank. Und wir erklärten uns die Welt. So dass sie uns mehr und mehr gefällt. Wobei keinem auffällt. Das wir die gleichen Schuhe tragen. Aber nie das selbe sagen.

Wildfänge wie wir.

Eiskalt, müde und verdorben, hört ihr die stillen Schreie nicht? Um eure Aufmerksamkeit geworben, für einen Schlag ins Gesicht. Gebettelt und geheult, die Freiheit liegt nicht hier, nicht hier, wo Anerkennung Wut heißt, dich das Leben ins Genick beißt und Liebe elendig erfriert. Raus, raus auf die Straßen, Wildfänge wie wir! Nehmen dich bei der Hand, Sprache findet Gehör. Hier, im Land der...

Wo bist du?

Einmal stand ich an der Hecke, einmal kamst du um die Ecke. Einmal hab ich dich gerochen und einmal dich auch angesprochen. Einmal bat ich dich um ein Date, einmal fand es statt, sehr spät. Einmal stellten wir gleich fest, uns fehlt einmal ein Liebestest. Einmal haben wir zuviel getrunken und sind einmal ins Bett gesunken. Einmal wolltest du den Rest, einmal auch danach den Test. Einmal war der...

Vom Notizbuch

Gekritzel erst, nur dann und wann, wird Stichpunkt, Satz, schließlich Roman! Ob Maler, Architekt, Poet: Keiner, der aus dem Hause geht, und sein Notizbuch da vergisst. So wird keine Idee vermisst. Da Vinci trug’s am Gürtel neben sich her, seine Skizzen bald schon revolutionär, als Tagebuch dient’s Kafkas Franz – wäre gelacht, wenn Du’s nicht kannst! Als Diamantenmine, Steinbruch, Ideenlager –...

be-rührt

Engel und Teufel berührten meine Sinne, innerer Geist verwundete äußeren Geist. Verwundete ewigen Schlaf Mensch vom Leben geküßt. Schmerz küßt den Menschen wach. Liebe küßt Seele. Seele be-rührt Seele, Heilt äußeren Geist.

Ärger im Bett

Die Prinzessin auf einer Erbse schlief, die verborgen lag, vier Matratzen tief. Schlaflos bis zum nächsten Morgen machte ihr dieses Teilchen Sorgen. Doch den Poeten, mal Adam, mal Lord, treibt meistens die Erkenntnis fort: Wer nie sein Brot im Bette aß, weiß nicht, wie Krümel pieken.

Sehnsucht

Sag mir, warum schlaf ich nicht, sag mir, warum schmeckt’ s mir nicht? Schreib mir auf, was mir noch fehlt, schreibe auch, was mich so quält. Lies mir vor, was ich geschrieben, als wir es im Doppelpack getrieben. Ruf mich an und sag Bescheid, warum mich quält das Herzeleid. Lass es aus allen Boxen tönen, was ich entbehre so vom Schönen. Simse mir, gleich auf der Stelle, was meines Unglücks tiefe...

schweres Entlieben

nun ist es schon so lange her doch nach wie vor fällt es mir schwer lässt mich's nicht los und peinigt mich denn immer noch denk ich an Dich ich tu es, gleich, ich möcht es nicht schon fast vergessen Dein Gesicht doch etwas bleibt das in mir sticht ist's nicht Vernunft die zu mir spricht ich weiß es hat doch keinen Sinn geh von dannen, nimm es hin doch gleich wie oft ich's auch entspinn ich weiß...