Gespräch mit dem Vorgesetzten
Das Gespräch mit dem Vorgesetzten. Oft eher unangenehm. Doch wenn man sich gut versteht, auch bereichernd.
Winter in Deutschland
Langsam wird es winterlich. Die Straßen matschig. Die Dächer bedeckt von leichtem Puder.
BEGNADETE SELBSTDARSTELLER
BEGNADETE SELBSTDARSTELLER Oft nichts oder wenig haben sie zu sagen Aber sie sagen es meist wortreich und Wort gewaltig Begnadete Selbstdarsteller Stephan Wannovius, 25/03/25
LYRISCHE IGNORANZ
LYRISCHE IGNORANZ Wenn niemand, wenn niemand mit mir redet, dann liegt es vielleicht auch an mir Und nicht nur an dir, ihm oder ihr Wenn jedoch keine und keiner mit anderen redet, sich nicht einmal für Lob und Anerkennung bedankt, dann sind vermutlich alle selbstbezogen, unhöflich und krank Stephan Wannovius, 25/03/25
Das Problem des Posaunisten
Der Posaunist hat ein Problem Er möchte heute gerne ins Kino gehen Jedoch, da wird heute nichts draus Er tritt nämlich im Kurhaus auf
Die Wonne bereitende Blüte
Die kleine Blüte bereitet Wonne Und braucht nicht viel Nur Wasser und Sonne
Das abgebrochene Vorhaben
Im Freibad vom 3-Meter-Brett Möchte springen die kleine Ruth Doch als sie dann ganz oben steht Verlässt sie schnell der Mut
Der einsame Grashalm
Alle anderen sind vertrocknet Ein einzelner Grashalm weht im Wind Ein bisschen grün in all dem braun Bis auch er schließlich verschwindet
WER BIN ICH I
WER BIN ICH I Wer, wer bin ich Ich, ich weiss es nicht Ich kenne aber den, der es weiss Er heißt Jesus Christ, ist Gottes Sohn Mich zu ihm zu bekennen, hilft mir, mich selbst zu erkennen Denn im Glauben öffnet er mir die Augen Keine Sünden, keine Sorgen bleiben ihm verborgen Nur er kann alle meine falschen Wege sehen und mein Scheitern verstehen Er wünscht sich, ich moege bessere gehen Darin...
NICHTS ZU SAGEN
NICHTS ZU SAGEN Es fällt oft schwer zu ertragen: So mancher hätte viel zu sagen Doch er sagt es nicht Ein anderer hat nichts zu sagen Doch er sagt darüber viel Stephan Wannovius, 24/03/25
Scheitern
Die Angst vorm Scheitern. Sie hemmt bereits den Entschluss des Anfangs. Doch wer nicht anfängt, ist bereits gescheitert.
Teekanne auf dem Fensterbrett
Die Teekanne auf dem Fensterbrett. Das Material hält den Tee lange warm. Doch am nächsten Tag ist er kalt.
WER BIN ICH II
WER BIN ICH II Wer, wer bin ich Frage meinen Feind Er wird dir alles Schlechte und auch das wenige Gute als Schlechtes sagen Wer, wer bin ich Frage meine Frau Sie wird dir wie allen Fremden aus Liebe nur Gutes, niemals Schlechtes sagen Wer, wer bin ich Frage Jesus Christus Er wird dir die Antwort versagen Denn er möchte nicht über andere Menschen, sondern stets direkt mit ihnen sprechen Stephan...
Sind schon alle Vögel da?
Alle Vögel sind schon da“ – so tönt’s aus Wäldern weit und nah. Doch sind sie wirklich alle hier? Wer zählt sie nach, wer sagt es mir? Ich hör die Amsel, Meise, Fink, doch wer noch fehlt, bleibt unbekannt, bis ich ihn seh am Bachesrand, bis selbst mein Auge ihn erkennt. So bleib ich wach und schau genau, was frühjahrsmüd im Ast sich wiegt. Ob wirklich „alle Vögel“ da? Erst wenn ich seh, bin ich...
Der ungeübte Redner
Der Laien-Redner Tritt vor die Crowd Hat sich nicht vorbereitet Und es völlig versaut
Das missglückte Verstecken
Der dreiste Kalle ist nicht nett Hat dem Joe sein Brot versteckt Zum Glück ist Joe ein Detektiv Und das Versteck war einfach mies
Zeiten des Übens
Aller Anfang ist schwer Doch Training macht den Meister Doch wie lange man Instrumente üben muss Daran scheiden sich die Geister
Zuversicht
Zuversicht Dieses Wort kann Hoffnung senden, Dass Licht in Zukunft besteht, Alles sich wird zum Guten wenden, Man also in beste Zeiten geht. Doch kann man damit noch punkten In Zeiten großen Niedergangs, Während schon viele Freunde unkten, Man wäre Sklave des Ideologiezwangs? Wir brauchen endlich Lösungsansätze, Keine neblig wabernden Sprechlüfte, Wieder Ideen für Gestaltungsschätze, Nicht...
SCHWERGEWICHTIG OHNE GEWICHT
SCHWERGEWICHTIG OHNE GEWICHT Sie wiegt kein Gramm Und dennoch hat sie großes Gewicht Deine Stimme Stephan Wannovius, Dalian, Nordostchina, 29/01/25
Winterpunsch oder Winterapfel?
Winterpunsch oder Winterapfel? Welches Heißgetränk ist das Beste? Oder doch vielleicht einfach ein Glühwein trinken?
Herbstspaziergang durch den Wald
Ein langer Spaziergang durch den Wald. Die Vielfalt der Blätter auf den ganzen Wegen. Zwischendurch einen Pilz entdecken.
Paris
Paris, die Stadt der Liebe. Süße Cafés entlang der langen Straße. Das Wahrzeichen ragt in den Himmel. Croissants an jeder Ecke.
KLEINER DICHTER-RAT
KLEINER DICHTER-RAT Lyriker, bist du weder Versmaß-Kenner noch Versmaß-Bekenner, dann lasse deinen hausgemachten Reim doch mal daheim Die Risiken der freien Form sind enorm Versuche es besser mit Prosalyrik Prosalyrisch kannst du vieles besser gestalten und dich optimal entfalten Stephan Wannovius, 25/03/25 Anmerkung: Auch Rat an mich selbst
Flatulenzia – Frühlingslüfte
Flatulenzia, der Lenz ist da, lässt manche Blähung fliegen. Drum öffne Fenster, lüfte frei, lass frische Luft obsiegen! Aus schwerem Schlaf erwacht die Welt, manch Druck entweicht mit Schwung. Es bläht und weht, was festgehalten, nun frei und voller Schwung. Der Frühling, Meister der Entlüftung, bringt Frische jedem Raum. Kein Pups bleibt länger unentdeckt – Frühjahrswind erfüllt den Traum. So...
Ein neues Gefühl
Ganz sanft ergreift mich ein Gefühl Es baut sich langsam auf Dass ich so etwas fühlen kann Hätte ich vorher nie geglaubt
Die abgestürzte Drohne
Schau nicht so verdrießlich drein Sagt die Mutter zu dem Sohne Doch der kleine Tim ist traurig Denn abgestürzt ist seine Drohne
Der Soundtrack des Piraten
Das Meer rauscht stetig Liefert den Soundtrack Für den Alltag des Piraten Über Bord und unter Deck
Diese Welt
Diese Welt Diese Welt verzeiht keine Fehler, Wenn wir als selbstverschuldete Wähler Unser Kreuzchen dorthin machen, Wo die Radikalen lachen. Leistung muss sich wieder lohnen, Verankert, wo Fleißbünde wohnen, Denn Arbeit ist unser Sittengesetz – Gegen jedes Fundamentalgehetz! Wer herkommt, der sei gerne begrüßt, Wenn er nicht gegen das Ethos schießt Und hier sofort in Arbeit geht, Weil man ja auf...
VOLKES (OHN)MACHT
VOLKES (OHN)MACHT Die Macht geht vom Volke aus Sie kehrt aber meist erst nach vier oder fünf Jahren zu ihm zurück In manchen Fällen auch gar nicht mehr Stephan Wannovius, Dalian, Nordostchina, 29/01/25 und 24/03/25
Zwangsstörung
Nochmal prüfen, ob das Wasser läuft. Wurden alle Geräte ausgeschalten? Habe ich auch wirklich abgeschlossen?