Die Lichter spät nachts
Die Lichter der Stadt, wie sie scheinen, spät nachts. Die Lichter der Busse, der Autos, der Bahn. Man kann ihnen zuschauen, wie sie spät nachts noch fahr'n. Die Lichter der Häuser, der Türme der Stadt, das alles kann man dort sehen, spät nachts.
Bestimmungs-frei
Ich bin immer wieder erstaunt, wie sehr wir der "Vorbestimmung" eines Gegenstandes oder Begriffes folgen und wie manches durch eine neue Verwendung - besonderen Ausdruck findet. Der Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Vielleicht würden auch wir - ohne unsere Vorstellungen, für was wir bestimmt sind - unsere Grenzen ins Unendliche weiten? © A. Namer
Herbstlicht
Der Herbst geht still und feierlich durchs Land, sein Schritt ist mild, doch ernst und voller Segen. Er streut die Zeit in rot-vergoldet Wegen, ein sanftes Schweigen ruht in seiner Hand. Die Lüfte tragen Dämmerlicht und Brand, der Tag verneigt sich, ohne sich zu regen. Ein goldner Hauch durchzieht des Lebens Streben – und macht das Ende jedem Herz bekannt. Doch wer im Welken nur das Sterben...
„Gesang der Worte“
Aus Klang geboren, aus Sinn geformt, ein Wort, das lebt, weil es sich träumt. Der Mensch, ein Laut im Strom der Zeit, sucht Ewigkeit im Augenblick der Klarheit. Kein Schrei, kein Befehl, kein Recht, nur Atem – warm, vergänglich, echt. Wer Lyrik liest, erkennt sich neu: im Spiegel einer Sprache, treu.
Besonderes
Es gibt Menschen, die uns am Herzen liegen... Wenn unsere Gedanken zu ihnen wandern, ist es wie ein Sonnenaufgang am Morgen, wie ein Stern in dunkler Nacht, wie ein wärmender Ofen im Winter, wie ein Traumstrand an einem schönen Tag, wie ein kuscheliges Bett, wenn wir müde sind, wie ein fehlendes Wort, das uns wieder einfällt, wie ein Geschenk, mit dem jeder beschenkt wird. © A....
Lazarus
Komm heraus aus der Höhle gebunden gefangen gebeugt verkrümmt egal Komm heraus Und ihr entfernt die Steine der Bedenken der Angst des Immerso des Kannnichtsein Löst, was hindert Lasst den Glauben frei Lebt!
Lied vom wiederkehrenden Frühling
Es rauscht der Wald im jungen Frühlingswehen, der Morgen glänzt, als wär die Welt so neu. Ein Vogel singt, die Bäche lauter gehen, und jeder Halm wird voller Lieb’ und Treu. Der Himmel hebt sich auf in helle Weite, der Erde Herz schlägt warm im jungen Grün. Ein Blütenschnee fällt leis auf Weg und Seite, als wollt er uns des Himmels Gnade blühn. Was stumm und kalt im Winter niederdrückte, das...
Bedeutung
Was einem ein Mensch bedeutet, dafür findet man manchmal keine Worte... ...und gerade in diesem "keine Worte finden" liegt diese Bedeutung geborgen. © A. Namer
Sehnsucht
Sehnsucht du bist gerade da bei mir... Habe ich dich eingeladen? Jedenfalls nicht bewusst. Du darfst gerne bleiben. Mich erinnern... an so vieles, an mich. Eine Bitte habe ich: Sei bitte sanft zu mir... © A. Namer
A hell that i called home
Ich erinnere mich. Ich erinnere mich noch immer. Ich erinnere mich wie es sich anfühlte, sich in deine Umarmung fallen zu lassen. Ich erinnere mich noch, wie meine Wange sich an deinen grauen Pullover drückte, strukturiert, vertraut - mein liebster von dir. Wie deine Wärme und dein Geruch meinen Körper durchflutete. Wie deine Präsenz mich vollkommen einnahm. Wie du dich durch meinen gesamten...
Ich liebe dich
Ich liebe dich, das sage ich dir, tausendmal in meinen Gedanken... Hast du es gehört, gefühlt, gespürt? Nein? Ja, genau... Deswegen schreibe ich es dir jetzt: "Ich liebe Dich", so hast du es schwarz auf weiß... Noch schöner ist es bunt: Tanzend, lachend, hüpfend, singend, kullernd mit dem Klang meiner Stimme, meines Herzens, meines Seins. © A. Namer
Demografie rechnet.
„Wir können über vieles reden, aber die Demografie bleibt stumm und rechnet – sie kennt nur Zahlen, keine Kompromisse.“
Gedanken bekommen Flügel
Gedanken bekommen Flügel Wie weit kommt man mit seinem Denken wenn man A L L E I N E denkt? Man dreht sich oft im Kreis. Auf einmal kommen Impulse von außen, der Blick bleibt irgendwo hängen eine Begegnung ein Gespräch ein Text ein Klang und plötzlich ändert sich die Richtung und die Gedanken b e k o m m e n F l ü g e l. © Anita Namer
Ich weiß nicht…
Ich weiß nicht wohin. Ich weiß nicht warum. Ich weiß nicht weshalb. Ich weiß nicht weiter. Was soll ich tun? Wo soll ich hin? Es gibt so Zeiten, da gibt es keine Antworten. Gar keine. Ich ergebe mich dem Leben… Dieses Gefühl ist auf einmal da… Ich weiß nicht weiter…..mach du Leben! Und irgendwie ist es oft so, dass das Leben tatsächlich weiß, was es tut…. Nicht wahr Leben, du weißt es......
Du altes Haus
Du altes Haus, Schneefelder an fernen Bergeshängen blitzen aus deinen mürben Fensterscheiben, werfen Sonnenglitzer ans dunkle Holz Geschichten aus alter Zeit flüstern im Wind, verschwimmen im Jetzt zu wundersamen Träumen Ich lausche und schaue im Rhythmus der Stille, spüre Gegenwart und Ewigkeit: ein Wiegenlied voll Glück und Segen
Kraft
Manchmal, wenn es nicht hilft, wenn gar nichts hilft… ...nehme ich mein Herz in meine Hände… Es fühlt sich dann an, als wäre es kurz vorm zerspringen… Dann, wenn ich dort hin-fühle, bin ich plötzlich mittendrin, geh' in ihm unter… Dann, wenn ich ganz untergegangen bin schiebt mich seltsamerweise irgendetwas wieder nach oben… Was es ist, weiß ich nicht… Ich nehme an, es ist das, was irgendwie in...
Geduldsfaden
Manchmal reißt einem der Geduldsfaden. Ein größeres Knäuel reißfeste Wolle griffbereit zu haben, kann in solchen Fällen durchaus hilfreich sein. © A. Namer
Spielbälle
Wird mit Menschen wie mit Spielbällen gespielt, kann es vorkommen, dass auch mal einer zurückfliegt... Auch, wenn er vielleicht einfach nur abgeprallt ist. © A. Namer
Weisheit
Manchmal erscheint es so, als hätte jemand die Weisheit mit dem Löffel gefressen... Lächle und erinnere dich, dass das meiste von dem, was wir mit dem Löffel in uns aufnehmen, auf bekanntem Wege uns wieder verlässt. © A. Namer
Wachsen
Alles wächst. Auch wir. Alles braucht Zeit dafür. Auch wir. Vieles braucht Sonne, Wärme, Wasser, Nahrung. Auch wir. Lass sie wachsen die Liebe in dir und schenke ihr all das, was sie dafür braucht. © A. Namer
Einmal Abschied und zurück…
Die Gefühle wenn meine Mädels, Zwillinge, am Sonntag wieder von zu Hause zum Studium fahren. 🥺 Einmal Abschied und zurück… Kaum seid ihr fort vermiss ich euch, bring meine Sehnsucht nicht zum Schweigen! Etwas traurig, Etwas leer, mag meine Tränen niemand zeigen. Obwohl ich weiß ihr kommt bald zurück lässt unser Glück mich doch auch leiden. Von Menschen die man herzlich liebt, mag wohl niemand so...
Ratlos
Ich stehe da, hab' keine Ahnung, wohin… Ich stehe und drehe mich gleichzeitig im Kreis. Bin ratlos. Ich mach' mal den ersten Schritt, dorthin, wo ich mein Herz spüre… Keine Ahnung wohin es mich führt. © A. Namer
Konservative aufrütteln.
„Konservative muss man nicht aufrüsten, sondern aufrütteln – nicht zum Krieg, sondern zur Pflicht: zur Treue gegenüber ihren Werten, zur Wachsamkeit in der Gegenwart und zur Verantwortung für die Zukunft.“
Wahrheit im Lärm der Welt
„Wahrheit erweist sich nicht im Lärm der Welt, sondern im stillen Denken, das Gott Raum gibt; sie zeigt sich im Wort, das Herzen berührt, im Leben, das trägt, in Gemeinschaft, die wandelt, in Lehre, die bildet, und im Gedächtnis, das bleibt.“ — Timo Ertel © 2025
Wenn Sterne träumen würden…
Wenn Sterne träumen würden... Von was würden sie träumen? Von Liedern, zu denen sie tanzen könnten? Von Blumen, die ihnen mit ihren Farben den Weg weisen würden? Von Liebenden, die ihnen Namen geben? Von... © A. Namer
Sonett über die Gleichgültigkeit
Wer stumm die Welt in grauer Ruhe sieht, dem Herz erkaltet, noch bevor es schlägt, er merkt nicht, dass die Zeit im Gift verriet, was jede Flamme in den Schatten legt. So wandelt er, ein Schlafender im Tag, die Augen offen, doch der Sinn ist blind; er hört kein Leid, er stellt sich keine Frag, sein Geist verweht wie Staub im leeren Wind. Und jeder Schmerz, der stumm verhallt, vermehrt die Macht...
Farben
Die Farbpalette des Lebens ist vielfältig. Welche Mischung möchtest du als Nächstes ausprobieren? © A. Namer
Geschliffen
Das Leben schleift uns manchmal, wie eine Schleifmaschine Holz. ...und so entdecken wir immer wieder neue Schichten, die wir so noch gar nicht kannten. © A. Namer
Ich bin ein Baum
Wenn ich ein Baum wäre, wüsstest du mit dem Wissen, dass ich ein Baum bin, noch lange nicht, wer oder was ich bin. Es gibt Tannenbäume, Laubbäume, Obstbäume, so viele Arten, so viele Sorten... Jeder ist anders beschaffen, sieht anders aus, hat andere Bedürfnisse, wächst und gedeiht, je nachdem, auf welchem Untergrund er gewachsen, welchen Umwelteinflüssen er ausgesetzt ist, ob ihn jemand...
Erleuchtung
...manchmal reicht ein wenig warten und die Erleuchtung kommt von ganz alleine. © A. Namer