Trauer

Ich kann nicht sagen, dass ich trauerte. Die Trauer kam und nahm mich einfach fort. Hüllte mich ein und drückte mich fest an ihr Mutterherz. Spielte mit mir wie mit einem Kind. War plötzlich weg dann plötzlich wieder da. Und wenn sie gütig war, ließ sie mich weinen. Ich kann nicht sagen, dass ich trauerte. Die Trauer kam und nahm mich einfach mit.. Sie trug mich fort und kümmerte sich um mich....

Nie war die Zeit

Nie war die Zeit Nie war die Zeit so unbewegt, Wie jetzt in den Unruhezeiten, Wo nichts sich mehr zum Schlafe legt Und wieder Kriege sich ausbreiten. Als ob die wunderbare Welt Nichts Besseres verdient wohl hätte, Als die erbarmungslose Kält' An wildgewordener Kampfesstätte. Nie war die Zeit so seelenlos Voll schlimmer Egomanenarroganz. Was macht uns Menschen denn noch groß, Wenn Pulverfass der...

Adolf III. – Herr der Wupper und des Wandels.

In rauer Zeit, von Schicksal gelenkt, ward Adolf Graf, der klug bedenkt. Ein Erbe von Berg, durch Blut geweiht, geführt von Recht und Redlichkeit. Nicht Schwert noch Krone macht den Mann, sondern das Maß, das er ersann. Nicht Güter, nicht Land, nicht eitle Pracht, doch Klugheit, die in Stille wacht. Der Fluss der Wupper rauscht und spricht: „Vergänglich ist’s, verharre nicht.“ Doch wer wie Adolf...

🌏🍂❄️🌸☀️ Der Reigen der Jahreszeiten 🌏🍂❄️🌸☀️

🍃 Frühling – Erwachen & Blüte (nach Mörike, Goethe, Eichendorff, Hölderlin, Rilke, Hesse, Liliencron) Sanft hebt der Wind das blaue Band, er trägt es leicht durch Wies’ und Land. Ein erstes Glöckchen hebt sich sacht, die Erde blüht aus langer Nacht. Vom Eise frei sind Strom und Bäche, des Morgens Strahl berührt die Flächen. Es rauscht der Baum, es singt der Fluss, die Erde atmet...

Seidenkleid

Ich steh' schon ewig in der Umkleide, betracht' mich von allen Seiten. Ich trage Kleider aus weicher Seide, die über den Körper gleiten. Ich genieße die sinnlichen Posen, beschaue mich lang im Spiegel. Stell' mir Hände vor, die mich liebkosen und verschließen den Türriegel. Sie gleiten über den seidigen Stoff und zieh'n ihn zärtlich nach oben. Sie wissen genau, was ich mir erhoff'; die Finger...

Liebesnacht

Ein Feuer prasselte im Kamin, das ihren schönen Körper beschien. Ein weicher Teppich, sinnliches Licht; Vorfreude war in ihrem Gesicht. Entblößt lag sie vor ihm, räkelte sich; er betrachtete sie ausgiebig. "Was für ein Anblick", flüsterte er. Er genoss das Bild von Herzen sehr. "Berühre mich", sprach sie eindringlich. "So lang hab' ich gewartet auf dich." "Nur zu gern, du Engel", sagte er. "Du...

Das Leben als unsteter Funke, im Sturm des Seins!

„Das Leben ist ein unsteter Funke im Sturm des Seins, ein Puls zwischen Licht und Dunkel, Ordnung und Chaos. Wandel ist sein Gesetz, ein Sturz und ein Aufstieg zugleich, ein Tanz auf der Grenze zwischen Beständigkeit und Zerfall. Hoffnung ist das Zittern der Seele vor der kommenden Morgenröte, das Wissen, dass jeder Sturz zugleich ein Erwachen birgt. Glück ist die flüchtige Gnade, die den Sturz...

Frühjahr, wie die Wupper webt!

Frühjahr, wie die Wupper webt, wenn sie durch grüne Täler lebt. Die Sonne küsst das junge Band, die Luft trägt Blütenduft ins Land. Die Bäume sprießen, satt und weich, im Wupperland, so stolz und reich. Die Auen leuchten, frisch und rein, ein Hauch von Tau, von Morgenschein. Der Fluss, er rauscht mit sanfter Hand, berührt das Gras, den stillen Sand. Die Fische tanzen, springen hoch, der Frühling...

Wild und Zart

Ich mag es wild und mag es zart, gern auch mal ohne langen Start. Ich liebe erfahr’ne Hände, ohne Gedanken ans Ende. Ich genieße die freie Lust, das Packen meines Pos, der Brust. Will seh’n, spür’n, fühl’n das Verlangen – Doch lass ich mich nicht einfangen 😉 Lust und Liebe kann ich trennen; denn fürs Lieben braucht’s das Kennen. Ich schätz‘ die freie Leidenschaft, sonst trocknet bei mir ein –...

Engelbert I. von Berg – Der Baumeister der Macht

Im Jahre zwölf des zwölften Zeit, da wuchs ein Graf in Macht und Streit. Engelbert von Berg, so war sein Nam’, ein Herrscher klug, von festem Gram. Der Vater teilte Land und Gut, um wahrem Erbe wohlzutun. Der Bruder zog nach Westfalen fort, doch Engelbert hielt hier das Wort. Er festigte Bergs altes Reich, machte Besitz und Grenzen gleich. Von Wupper, Sieg bis Agger weit, schuf er Strukturen...

Winterbedingt

Wenn im Herbst die Sonne, ihre Kreise enger schnürt, Und die größte Schar Vögel, gen Süden zieht, Wenn eisiger Frost, den Wald versilbert, Und der Mensch vor Ergriffenheit, still zittert. Wenn Uhus lautlos, nach Beute jagen, Und Wildschweine im Schnee, nach Eicheln graben. Wenn selbst ein Flüstern, wird sichtbar, Und mancher Blick, wird gar feucht. Wenn jeder Ton klingt so klar, und alle...

Engelbert I. von Köln – Der Märtyrer der Gerechtigkeit

Ein Sohn von Berg, in Macht geboren, doch nicht nach Ehre, Gold verloren. Als Erzbischof das Reich gelenkt, von Gott und Kaiser ihm geschenkt. Nicht nur ein Herrscher, Krone schwer, er wog das Recht, gab Armen mehr. Wo Unrecht wuchs, war sein Gericht, doch dunkle Mächte scheuten Licht. Der Adel fluchte, rief zum Streit, der Gerechtigkeit zum Untergang geweiht. Denn wer die Ordnung schützen will,...

Baumelnde Seele

Töne, die meine Gefühle umschreiben und meine Seele tanzen lassen. Stumme Gedanken nicht in Worte fassend, schwingen im Takt dazu. Langsam schwebend komme ich zur Ruh.

🌸🌿 Reigen des Frühlings 🌿🌸

Sanft hebt der Wind das blaue Band, (Mörike) er trägt es leicht durch Wies’ und Land. Ein erstes Glöckchen hebt sich sacht, die Erde blüht aus langer Nacht. (Goethe) Vom Eise frei sind Strom und Bäche, des Morgens Strahl berührt die Flächen. Es rauscht der Baum, es singt der Fluss, die Erde atmet Frühlingsgruß. (Eichendorff) Ein Flüstern zieht durch Busch und Hain, als klänge aus dem Licht ein...

❄️🌱 Die ersten Schneeglöckchen 🌱❄️

Verhalten blitzt ein weißer Schein, ✨❄️ durch schmelzend Glas aus Eiskristall. 💎💧 Noch schläft die Erde, tief und klein, 🌍🌿 doch horcht sie auf – so wundermal. 👂🌾 Ein leises Glöckchen tönt im Wind, 🔔🍃 so zaghaft, fast wie Flüsterton. 🕊️🌨️ Ein erster Gruß, den Frühling künd’, 🌷☀️ ein Keim, der wächst im stillen Hohn. 🌱💚 Das Licht berührt das zarte Haupt, ☀️👑 noch duckt es sich im Tau ganz sacht....

🌿🌸 Frühlingsfuge 🌸🌿

Der Himmel atmet lichtes Blau, ☁️💙 Die Knospe sprengt den dunklen Bau, 🌱🌿 Ein leiser Tau küsst junges Grün, 💧🍀 Die Wiesen schimmern, goldbemühn. 🌾✨ Die Lerche steigt in hohen Schwung, 🎶🕊️ Ein Lied, das klingt so ewig jung, 🎼🎵 Der Flieder neigt sich lind und sacht, 💜🌳 Und träumt vom Mai in Blütentracht. 🌷🌺 Es flüstert mild der laue Hauch, 🍃💨 Die Wälder regen sich im Strauch, 🌲🌳 Ein Quell...

Das Leben als Strom der Aufklärung.

„Das Leben ist ein fortwährender Strom der Vernunft, in dem Wandel keine Bedrohung, sondern die Essenz des Fortschritts ist. Hoffnung ist das Licht der Aufklärung, das die Dunkelheit der Unwissenheit vertreibt, und Glück die Tugend derer, die den Mut haben, selbst zu denken. Freundschaft schließlich ist das sanfte Band der Brüderlichkeit, das Freiheit und Gleichheit in der Seele vereint und dem...

Liebesbedingungen

Liebesbedingungen Solange sich Liebende Freuden hingeben, Weil das Begehren noch nach ihnen greift, Gibt es bei ihnen jenes reizende Urerleben, Bei dem Wonne die Berührung streift. Anziehendes von Beiden bleibt unangreifbar, Denn nichts Trennendes kann übergriffig sein, Nichts erscheint ihnen gar sonderbar, Weil alles intim, vertraulich, nicht allgemein. Doch wo sich die Seele ausgebeutet fühlt,...

Liebesrätsel

Er kam plötzlich in mein Leben, löste aus ein tiefes Beben. Mystisch, rätselhaft, intensiv; in mir es lautstark nach ihm rief. Er spricht wenig, schweigt wochenlang; was wird’s mir da im Herzen bang! Streiten bringt nichts, hab‘ es versucht – Da hat er das Weite gesucht. Doch eine leise Stimme mahnt: „Sein Schreiben hast du stets geahnt. Er spricht auf and’rer Ebene; akzeptier‘ das Gegebene.“...

Die Grafen von Berg – Herren von Schloss Burg

Hoch über Wupper, stolz und fest, thront Schloss Burg, ein Grafennest. Hier regierte klug und weise das Haus von Berg in alter Weise. Adolf der Erste, stark und kühn, ließ Schloss Burg gewaltig blüh’n. Mit Schwert und Siegel, Macht und Rat, legte er den Grund für Bergs Staat. Sein Sohn, Adolf Zweiter, klug bedacht, hat Schloss und Land noch mehr entfacht. Er stärkte Recht, gewann an Ehr’, die...

Schönere Tage

Schönere Tage Freunde, die Natur, sie will es doch, Dass wieder grünen unsere Auen, Denn sie hat Kraft, ein wenig noch, Lasst uns zu ihr wieder hinschauen! Schönere Tage will sie uns bescheren, Doch sehen wir noch ihre Größe, Wenn wir die Flur beständig entleeren, Zurücklassen schutzlos sie in Blöße? Ist es uns denn nicht aufgetragen, Die Schöpfung selig zu bewahren Und in all unseren...

Adolf III. von Berg – Der Wandel im Kreuzzug des Lebens.

Nicht Kron' noch Land, nicht Herrschaft allein, doch Wandlung macht den Menschen rein. Adolf, Graf an Wuppers Saum, getrieben vom Wandel, getrieben vom Traum. Ein Erbe, gespalten durch Streit und Macht, doch Weisheit ward es, die ihn bewacht. Staufer, Welfen – das Schicksal dreht, kein Pfad beständig, kein Sieg verweht. Denn wer den Wandel scheut, der fällt, die Zeit sie herrscht, nicht Gut,...

🌿 Zyklus des Lebens – Schlussgesang

O Herz, erkenn den ew’gen Lauf, der Frühling weckt, der Sommer taucht, der Herbst vergeht, der Winter schweigt – doch immer neu der Kreislauf steigt. So blüh mit ihm, so geh mit ihm, so lebe hoch in Zeit und Raum. Denn nichts vergeht, nur wandelt sich – das Leben fließt im Jahrestraum. 🌏🍂❄️🌸☀️ 😊🍃❄️🌸☀️

🌞🌿 Frühlingsglanz zum Sommerbeginn 🌿🌞

Die Sonne streift das junge Feld, ein Glanz erwacht in sanfter Welt. Die Knospe öffnet sich im Licht, der Frühling ruft: Vergiss mich nicht! Ein leiser Hauch durchzieht die Flur, er flüstert froh von neuer Spur. Die Blüte wiegt sich, sacht und fein, ihr Lächeln fliegt ins Land hinein. Das Veilchen duftet zart und weich, die Tulpe steht in Purpurreich. Der Flieder strahlt in hellem Schein, und...

🌸🌿 Im Reigen der Frühlingsblüher 🌿🌸

Noch ruht die Erde, kalt und still, ❄️🌍 der Winter hält sie, wie er will. 🌬️⛄ Doch leise regt sich schon ein Klang, 🎶🌱 ein erster Hauch, so zart, so bang. 🍃💫 Ein Glöckchen läutet weiß und klein, 🔔❄️ das erste Licht fällt sanft herein. ☀️💎 Schneeglöckchen wagt den ersten Tanz, 💃🌿 erschüttert Winters Eisesglanz. ❄️✨ Dann folgt der Krokus, gold und blau, 💛💜 durchbricht den letzten Frost im Tau. 💧🌾...

Die Weisheit im ewigen Licht.

Nicht ist mein Eigen, nichts bleibt mein Gut, Was kommt, das schwindet, was fällt, das ruht. Denn Wandel ist Schicksal, die Zeit ein Rad, Wer klug sich fügt, bleibt unbeirrt und tat. Nicht Hoffnung auf morgen soll dich entzwein, Doch die Kraft, in dir selbst der Meister zu sein. Denn was von außen, ist bloßer Schein, Was in dir ruht, macht dich wahrhaft rein. Glück ist kein Gold, kein Wort, kein...

Im Fluss des Lebens; wie die Wupper!

Wie die Wupper stets vorwärts fließt, so treibt das Leben uns leis' und tief. Kein Tag bleibt gleich, kein Strom verweilt, nur Wandel ist’s, der stets verweilt. Ein Blatt, das fällt, klagt nicht sein Leid, es kennt den Ruf der neuen Zeit. Vergangenheit verblasst im Wind, doch Zukunft wächst, wo Licht beginnt. Hoffnung keimt im dunklen Grund, wo Schatten ruht, wird Licht gesund. Kein Sturm währt...

Alles muss heute

Alles muss heute Das sind nicht mehr die Zeiten, Als mit Begeisterung Eisenbahnfahren Uns noch schieneklopfend zum Gebirge trug, Um Sommerfrische oder Winterfreuden zu bereiten. Das muss heute alles sehr viel schneller gehen, Spottbillig sein, natürlich vollständig organisiert, Damit man überhaupt ein Urlaubsfeeling spürt, Um triumphierend auf Schnäppchen zu sehen. Früher hat man sehr lange Geld...

Das ist nicht damenhaft

Die Haare bleiben ungekämmt, die Zähne putzt sie spät. Das macht sie völlig ungehemmt und pfeift aufs Sportgerät. Aufs Kochen hat sie keine Lust, das Essen wird bestellt. Solch' Pflichten sind nur Zeitverlust! Sie macht, was ihr gefällt. Wein trinkt sie aus der Kaffeetass', das ist nicht damenhaft. Sie lacht darüber und hat Spaß - Schaut nur, was sie nun schafft!

Die Wupper flüstert leise

Die Wupper flüstert alte Lieder, die Mühle dreht sich ohne Rast. Die Täler rufen ihre Brüder, die Heimat hält, was treu gefasst. Die Hügel heben sanft den Morgen, der Nebel webt ein silbern Band. Hier ruht die Zeit, doch ohne Sorgen, denn Zukunft wächst in Heimatland. Die Schieferdächer trotzen Zeiten, die Eichen stehn am selben Ort. Was alt ist, wird die Neuzeit leiten, und trägt die Heimat...

Das Poetenpodium

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