Gerecht
Ich möchte jedem gerecht werden. Ich möchte, dass es allen gut geht. Alle sollen sich wohlfühlen. Warum? Weil ich es selber nicht erleben durfte. Ich merke mir Kleinlichkeiten, um Menschen glücklich zu machen. Warum? Weil es bei mir nicht passiert. Ich achte auf andere, versuche immer für sie da zu sein… weil ich genau weiß, wie es sich anfühlt, nicht beachtet zu werden. „Guck mal Muckel, ich...
Du Himmelsengel
Du Himmelsengel Der aus unbekannter Ferne Einstmals mir zugeflogen ist, Aus jener fremden Welt der Sterne – Was für ein Glücksweltstand Du bist! Du Himmelsengel kamst zu mir hierher, Als den Weg ich selbst nicht finden konnte. Damals hatte ich es wirklich schwer, Weil der Zweifel mein Herz bewohnte. Als Du dann kamst und ich Dich sah, Konnte ich nicht mehr von Dir lassen, Musste Dich sehen,...
Immer wieder fragt echte Liebe
Immer wieder fragt echte Liebe Da gibt es natürlich die Glücksritter, Welche mit Täuschung und Anspruch gieren, Liebe uns vorgaukeln und wie ein Bieter Dennoch nur ihren Vorteilen nachspüren. Ist das Liebe, ist das Freude, Wird man damit nicht hingehalten, Wo Ausschau gehalten nach neuer Beute, Um alle Gefühle längst auszuschalten? Immer wieder fragt echte Liebe Nach Zeichen, die nicht...
Es regnet wieder mehr
Es regnet wieder mehr Es regnet wieder mehr, Darauf haben wir doch gewartet, Denn Heißzeiten mardern uns schwer, Weshalb der Regengott gestartet. Vielleicht ist das ein Ergebnis Der oft verteufelten Elektromobilität: Geraten weniger Abgase zum Erlebnis, Bevor es mit der Klimaumkehr zu spät? Werden weniger Hitze, weniger Abgase In geschundene Atmosphäre eingetragen, Kommt vielleicht jene...
Das Lieben geht weiter
Das Lieben geht weiter Wenn Hassbestände den Globus fluten, Geht das Lieben in Weltregionen voran, Da Menschen ihre Lebensfrist begreifen Und Liebende wissen: Wir sind die Guten, Weil man sich dort jederzeit küssen kann, Wo Liebende zärtlich zum Frieden greifen. Beste Liebe geht überall dann weiter Und wird hoffend zur Zukunft getragen, Wenn gesucht werde tägliches Glück Mit einem Bildnis als...
Das Lone Star Longhorn
Jüngst schritt ein Longhorn ohne Hast, Gemessen durch das hohe Gras. Von Mexiko war es gekommen, Den Rio Grande hats durchschwommen. Nach Texas wollt es, ist doch klar! Ins Land mit diesem einsamen Star – Im Lone Star State gibt es sie viel! Verkörpern den „Ole‘ Western“ Stil! Sie lebten hier mit wilden Pferden Und riesengroßen Büffelherden! Doch das ist allzu lang schon her – Mustangs und...
Vier-Silben-Kreis
Windgeräusche Winterräusche Rauschebärte Bärtiername Narwalbarte Bortenbinder Bündnispartner Pantherpranke Rankenbohne Bühnenstätte Stadtvororte Tortenbäcker Backenzange Stangenwinde Windgeräusche
GEIST IM MONDGLANZ
Und nun sitze ich alleine im Mondblumenfeld Wo Liebe einst strahlte, sind alle Blüten verwelkt Ich kehre jede Nacht in unser Refugium zurück Unter mir nur noch die Trümmer von zerbrochenem Glück In Träumen liegen wir hier im Blütenstaub unsres Bundes Aus gemeinsamen Nächten erwacht nun ein einsamer Junge Voller Sehnsucht blicke ich zum Firmament in der Ferne Der Geist im Mondlicht tanzt so...
Das Tor zur Glückseligkeit
Das Tor zur Glückseligkeit Das Tor zur Glückseligkeit Beschreitet immer auch jenes Paradies, Welches beginnt mit viel Zärtlichkeit, Lässt hinter uns Gram und Verdrieß. Denn als Selbstgefangene Sind mir so manches Mal Immer nur Sorgenbeladene, Behängt mit Seelenqual. Das Tor zur Glückseligkeit Bleibt uns dennoch ein Los, Macht uns bisweilen liebesbereit, Suchend nach dem Schoß. ©Hans Hartmut Karg...
Mitunter
Mitunter Mitunter raubt uns das Weltgeschehen Den letzten, tiefgründigen Schlaf, Wenn uns nur noch Ängste umwehen, Obwohl nichts uns direkt betraf, Was mit Unruhe und Bangen Uns nimmt das Verlangen. Man sollte deshalb lieber verdrängen, Sagt man, was uns ängstigen könnten, Sich ja nicht mit Nöten behängen, Die sich mit dem Leben nie versöhnten, Denn es beunruhigt diese Welt, In der auf...
hasst mich
Ich könnte dich niemals hassen. Und ich breche dir das Herz, In tausend Teile so klein. Ich wünschte du würdest mich hassen. Ich könnte dich niemals hassen, Aber ich bin kein Sohn. Ich bin zu oft nicht da. Ich wünschte du würdest mich hassen. Ich wünschte du würdest mich hassen. Ich war Schuld, du hattest Angst. Jetzt bist du frei. Ich wünschte du würdest mich hassen. Ich wünschte meine Eltern...
Zur Dämmerung
Purpur brennt die ferne Weite, der Tag verneigt sich sanft dem Meer. Ein Hauch von Wind, aus stillen Zeiten, streicht mild und müde übers Heer. Zwei Schritte ruhen nah am Strande, gezeichnet tief im jungen Sand. Als führten sie durch Meer und Lande zwei Herzen, die sich neu erkannt. Die Dämmerung beginnt zu weben aus Glut und Gold ein sanftes Licht. Sie hält den Atem allen Lebens und formt die...
Erdenmeer
„Wenn der Wald nicht wär, würd’ das Leben hart und leer – doch sein Schatten, Wind und Wurzeln tragen uns durchs Erdenmeer.“ Timo Ertel © 2025
“Nichts ist einfacher, als das Besondere”
„Nichts ist einfacher, als das Besondere“ „Nichts ist einfacher, als das Besondere“, Sagte zu ihm die Liebste voller Liebe. Er legte den Arm um sie, nickte nur, Worauf das offene Feuer sich entfache, Er auch weiterhin bei ihr bliebe, Beide umgarnt von Natur. Da verschwimmen Räume und Zeiten, Alles wird zu zartfühlender Raffinesse, Weil Zärtlichkeit weitere Lüste gebiert. Dann können die Sinne...
Das Besondere ist immer einfach
Das Besondere ist immer einfach Schau in den Topf und rühre um, Das Einfache ist gar nicht so schwer, Muss sich nicht aufblasen zum Unikum, Braucht keine Küchenstars mehr. Schau deshalb auf das nahe Bildnis, Das real, nicht KI-generiert, Das mir ein echtes Lächeln verhieß Und nicht nur augenverführt. Die Augen des Menschen sind ja da, Wenn das Foto real und schlicht, Einfach, mir mit dem...
Vorbei – Vorbei
leises Grollen aus der Ferne, dunkle Wolken am Himmel zu sehen, wirklich mal Regen wünscht man gerne, der Natur würde es gut stehen, der Vogel Stimmen nur leise erklingen, die Farben nicht mehr im Rausche wiegen, keine Kinder mehr ihre Liedchen singen, die Bäume fast kahl sich nicht mehr biegen. Leises Grollen laut zu hören, kleine Gesten und viele Reden, keiner mag sich daran richtig stören,...
Hinauffahren – hinuntergehen
Hinauffahren - hinuntergehen Der Freiheit geschuldet sind Entscheidungen, Die mitunter auch geprägt von Vermeidungen, Weil wir nicht beständig tagtäglich wollen, Dass uns vorgeschrieben wird ein Sollen. Ein vornormierter Tagesablauf Schafft zwar Struktur und regt uns doch auf, Wenn er uns nur führt zur Arbeitsanleitung – Trotz richtiger und professioneller Entscheidung. Dann fahren wir hoch...
Was mir gelingt
Was mir gelingt Was mir gelingt Ist auch Schicksalsgeschenk, Wenn eingedenk Der Morgen Liebe bringt. Da ist nicht, Was ich je verdient, Was frei mir zugeminnt, Wenn lächelnd Dein Gesicht. Wisse mir da, Dass zum Zenit nur eilt Und in der Liebe verweilt, Was an Zweisamkeit uns nah. ©Hans Hartmut Karg 2025 *
Ich bin ein Stern
Ich bin ein kleiner Stern, Ich leuchte weit hier oben. Und leuchte ich auch viele Jahre. Werde ich nicht ernst genommen. Ich wünscht ich wär ein Menschenkind, unten auf der Erde. Mit einem Gesicht und einem Namen. Ich würde geliebt werden. Und während dieses Wunsches fällt der Stern hinab. Mit Feuerrotem Schweife, In die Weihnachtsnacht. Auf der Erde ist es dunkel, Auf der Erde ist es still, Die...
Der Alte Mann Mit Dem Weißen Bart
Er spürt, wie die Zeit vergeht und der Wind ihm um die rote Nase weht. Seine Seele zufrieden lacht. Er freut sich sehr auf Weihnachten. Er möchte Freude verschenken. In Gedanken ist er bei den Kranken. Er gibt Ihnen viel Wärme und Mut. Er ist zu allen Leuten herzensgut. Besonders die Kinder liebt er über alles. Sie freuen sich auf ihn, ob krank oder gesund. Seine Rentiere laufen geschwind wie...
Das Bild der Zeit
Die Sonne fällt still übers Land, Durch Straßen klingen Parolen. Die Sonne wärmt nicht; Wärmen tun nur Vaters Kohlen. Hände falten, Köpchen senken, Schuh zusammen, Arm nach oben. Mein kleiner grüner Kaktus wurde von einem Kieselstein vom Fenster gefeuert. Eine Frau hält ihr Kin an der Hand, Es weint in ihren Rock. An der Straße sitzt ein Veteran; Kein Geld nur einen Krüppelkstock. Aus welcher...
Wenn Ihr meint
Wenn Ihr meint Wenn Ihr meint, Die Magie der Musik Könnte ohne Euch andocken, Weil es Euch scheint, Das immerwährende Tagesgeschick Würde den Lebenslauf rocken, Sei Euch ins Stammbuch geschrieben; Es geht nicht ohne unser Lieben. Wenn Ihr denkt, Die Magie der Poesie Könnte von allein entstehen, Hätte uns nur abgelenkt, Gar ohne jedes Weltgenie, So mögt Ihr doch verstehen: Auch ohne Bildungsferne...
Den Geist in die Höhe treiben
Den Geist in die Höhe treiben Ja, die Technokraten konstruieren Bomben, Diktatoren freuen sich an Todesspielen, Sind geflasht von zahlreichen Zomben, Befeuern global die Hassmühlen. Es ist nicht gut, nur zu jammern, Wenn wir uns darauf besinnen, Dass wir in den Kulturkammern Mit Denkflügen dann beginnen. Den Geist in die Höhe treiben, Das war stets Europas Leistung. Wir können auf die Fahnen...
Blühender Mut
So eingeengt und eingeschlossen Ein Ausweg, doch es fehlt der Pfad Eine Leiter mit fehlenden Sprossen Ein Rätsel ohne einen weisen Rat Viele erfolglose tiefe Schritte Angetrieben durch unzählige Tritte Wie Stolz und Kraft sich weiter zerstritte Das schwindende Gleich in der goldenen Mitte Das Ziel im leuchtenden Glanz Der Weg so geleitet wie ein führender Tanz Das Ende geschmückt wie ein...
G e b u r t s t a g
Wieder ein Jahr Älter! * Wie man dies merkt? Der Arsch wird kälter! * Die grauen Zellen werden langsamer, die Fettzellen dafür umso aktiver. * Die Freunde altern auch mit, sie singen Dir voller Freude ein Schlaflied. * Die Geburtstage werden gemütlicher, den Wein gibt’s jetzt in einer Schnabeltasse, oh, ist das klasse. * Die Geschenke werden immer altersgerechter, statt Rollschuhe gibt es einen...
Wollene Decken
Wollene Decken Wollene Decken mögen zwar kratzen, Sie nerven so leicht an Bauch und Po Und verknoten sich oft zu einem Batzen, Dennoch wärmen sie und das macht uns froh. Da bleibt uns bis heute die herrliche Wahl, Vielleicht weniger Kratzendes zu kaufen. So mindert man tatsächlich manche Schlafqual Und kann auch nachts gut durchschnaufen. Viel Wolle im Winter mag wärmend sein, Doch nicht jede...
Im Klinikum warten
Im Klinikum warten Im Klinikum warten, bis man mich holt, Damit Ärzte operieren, weil ich gewollt, Dass ein Lymphom mir entfernt werde, Ich wieder frei von Beschwerde. Manchmal muss man Geduld haben, Ärzte unterstützen mein Vorhaben, Bis es schließlich zum Eingriff kommt Und sie erreichen, was mir bekommt. Das sind heute schon wahre Könner, Meine allerbesten Gesundheitsverwöhner, Denen...
Buch des Lebens
Das „Buch des Lebens“ ist für jeden schon bei der Geburt geschrieben, man findet darin aber nicht nur seine Vorlieben. - Im „Buch des Lebens“ gibt es für jeden viele Seiten. Manche sind gefüllt mit den Sonnenseiten des Lebens, andere mit den Schattenseiten. -- Jeder Mensch weiß morgens noch nicht, welche Seite heute im „Buch des Lebens“ für ihn aufgeschlagen ist. --- Leider ist es nicht möglich,...
C h r i s t i n
Ein Mädchen stand im Zug nach Stettin ganz verloren am Fenster. Sie sah mich kommen und ich fragte: „Hey, wie ist dein Name“? Sie schaute mich mit traurigen Augen an und flüsterte: „Ich heiße Christin und fahre nach Berlin.“ * Sie hatte so schöne braune Haare. In ihren Augen sah ich eine stille Sehnsucht nach Liebe. Christin lass uns zusammen Leben, und allen Sorgen entschweben. * Ich lud sie...
2 Spuren im Laub
Zwei Spuren im Laub führen hinein in den tiefen Wald. Das lässt keine Gefühle kalt. Es raschelt bei jedem Tritt. Man kommt dabei nicht aus dem Schritt. * Die eine Spur ist Deine. Daneben läuft direkt Meine. Zusammen führen sie ins Glück, ins Reine. * Zwei Spuren im Laub führen hinein in den tiefen Wald. Das lässt keine Gefühle kalt. Es raschelt bei jedem Tritt. Man kommt dabei nicht aus dem...
Das Poetenpodium
Das Poetenpodium ist eine Online-Plattform für Poeten & Poetinnen, auf der Du lyrische Texte verschiedener Autoren und Autorinnen findest. Du kannst eigene Poesie veröffentlichen und Poesie anderer bewerten und kommentieren. Mach mit und veröffentliche Deine Texte auf Poetenpodium.de!