Wollene Decken
Wollene Decken Wollene Decken mögen zwar kratzen, Sie nerven so leicht an Bauch und Po Und verknoten sich oft zu einem Batzen, Dennoch wärmen sie und das macht uns froh. Da bleibt uns bis heute die herrliche Wahl, Vielleicht weniger Kratzendes zu kaufen. So mindert man tatsächlich manche Schlafqual Und kann auch nachts gut durchschnaufen. Viel Wolle im Winter mag wärmend sein, Doch nicht jede...
Im Klinikum warten
Im Klinikum warten Im Klinikum warten, bis man mich holt, Damit Ärzte operieren, weil ich gewollt, Dass ein Lymphom mir entfernt werde, Ich wieder frei von Beschwerde. Manchmal muss man Geduld haben, Ärzte unterstützen mein Vorhaben, Bis es schließlich zum Eingriff kommt Und sie erreichen, was mir bekommt. Das sind heute schon wahre Könner, Meine allerbesten Gesundheitsverwöhner, Denen...
Buch des Lebens
Das „Buch des Lebens“ ist für jeden schon bei der Geburt geschrieben, man findet darin aber nicht nur seine Vorlieben. - Im „Buch des Lebens“ gibt es für jeden viele Seiten. Manche sind gefüllt mit den Sonnenseiten des Lebens, andere mit den Schattenseiten. -- Jeder Mensch weiß morgens noch nicht, welche Seite heute im „Buch des Lebens“ für ihn aufgeschlagen ist. --- Leider ist es nicht möglich,...
C h r i s t i n
Ein Mädchen stand im Zug nach Stettin ganz verloren am Fenster. Sie sah mich kommen und ich fragte: „Hey, wie ist dein Name“? Sie schaute mich mit traurigen Augen an und flüsterte: „Ich heiße Christin und fahre nach Berlin.“ * Sie hatte so schöne braune Haare. In ihren Augen sah ich eine stille Sehnsucht nach Liebe. Christin lass uns zusammen Leben, und allen Sorgen entschweben. * Ich lud sie...
2 Spuren im Laub
Zwei Spuren im Laub führen hinein in den tiefen Wald. Das lässt keine Gefühle kalt. Es raschelt bei jedem Tritt. Man kommt dabei nicht aus dem Schritt. * Die eine Spur ist Deine. Daneben läuft direkt Meine. Zusammen führen sie ins Glück, ins Reine. * Zwei Spuren im Laub führen hinein in den tiefen Wald. Das lässt keine Gefühle kalt. Es raschelt bei jedem Tritt. Man kommt dabei nicht aus dem...
Uralte Fleischtomatensorte
Uralte Fleischtomatensorte Ganz festes Fleisch, tiefrote Frucht, Dazu ein riesengroßes Gewicht, Mitunter Hartes, keine Hybridzucht, Allerbestes für ein Pastagericht. Der Garten gibt das wirklich her, Was man so nirgendwo kaufen kann: Vierhundert Gramm ist die Frucht schwer – Mit Spaghetti, Knoblauchöl ein feines Gespann. Sie lässt sich immer ganz leicht schälen, Riecht intensiv nach...
Bei der Stange gehalten
Bei der Stange gehalten Da gibt’s schon diese Serien, Die uns an der Nase herumführen, Denn scheinbar kennt wahres Begehren Nur Prickelndes voller Starallüren. Man meint, zwei Menschen kommen zusammen, Liebe wird zur Sonne geführt, Doch während der Zuschauer bereits ins Glück gegangen, Ist Trennendes bereits herbeigeführt. Denn immer lauert irgendwo der/die Böse, Die Serie muss ja jahrelang...
Flieg (weiter) Löwe
Lieben heißt sterben, in einer Welt voller Tränen. Gesunder Menschenverstand wird als Schwäche bezeichnet, während Täuschung erwünscht ist. Dies von den Selben, die eine verdrehte Fälschung als erträgliche Realität bezeichnen. Aber liebe weiterhin süsses Herz, denn Liebe ist das Einzige, was einer zerbrochenen Welt Heilung bringen und Teufel in Engel verwandeln kann. Tanken Sie Kraft dort, wo...
Freude des Seins
Morgens in der Frühe ist sie zu sehen, die Sonne schön am Himmel stehen, Vögel in luftiger Höhe Kreise ziehen, Schleier der Nacht ins Weite entfliehen, Geräusche des Lebens jetzt zu hören, ein Sänger will die Menschen betören, singt von der Welt mit lautem Gesang, die Gitarre hilft mit melodischen Klang, Menschen bilden einen kleinen Kreis, schöner Applaus am Ende der Preis, doch dann verliert...
Mit den Systemen
Mit den Systemen Mit den Systemen reifen, Die Initiative selbst ergreifen, Denn wenn wir nicht mit ihnen gehen Haben wir weltweit das Nachsehen. Deshalb: Lifelong Learning bleibe Gebot, Befreie uns aus der Beharrungsnot, Wenn wir uns endlich dazu bequemen, Zu wachsen mit neuen Systemen. Eine Herausforderung bleibt allemal Die Beratungsofferte in recht großer Zahl. Doch hat kritisch man die...
“Bullshit!”
„Bullshit!“ Zu rasch sind wir mit unseren Urteilen, Manchmal gar im Vorverurteilen, Wenn wir nur in unsere Gefühle gehen Und nicht auf Botschaften mehr sehen. „Bullshit!“ denken wir im Innern, Wo die Abwehrhaltungen leise simmern Und wir uns nicht die Mühe machen, Mit dem Gegenüber noch zu lachen. Denn nicht wer vor uns steht, Auch nicht, was von Früher her geweht Ist unwichtig, um Sinnend zu...
Eiswelten
Erste Sonnenstrahlen Schenken feines Glitzern Gewachsen kleine Halme Aus wenig mehr als Nebel Beschichten ungeschützt nur Gebäude und Natur Dabei präsentiert sich Eis Mal kristallklar, mal schlicht weiß Und zeigt wie‘s filigran Strukturen wachsen kann Wenn zahllos Stalagmiten Der Nadelbäume Grün Versilbern wie Geschmeide Wird Landschaft Augenweide Hängen Tautropfen herab Bewegungslos und starr...
Das Schöpferische
Das Schöpferische Sich erschöpfen bei Tagestrotteleien, Vertingeln in unnötigen Kaufgeschäften, Sich gar versklaven in Modereihen Oder sich an Ärgerlichkeiten heften: Wie kann man so mit Geist und Händen Wertvollste Lebenszeit verschwenden? Das Schöpferische bleibe uns Passion Und gebe uns Anspruch und Aufbau, Sei unseres Schicksals Lebenslohn Und unsere ureigene Wesensschau, Wenn wir uns selbst...
Korpuskeln und Wellen
Korpuskeln und Wellen Wie das wundersame Licht, So zeigt sich auch unser Leben: Im Wechsel mit feinster Sicht Leuchtet es oft auch daneben. Da sind dann wie bei Korpuskeln Die Beharrungskräfte auch Ruhepole Und tragen gemächlich ihre Muskeln Dorthin, wo sie der Schlaf einhole. Dann folgen wieder Wellenzeiten, In denen Bewegung und Fortgang Alle Energieformen begleiten – Bei manchen ein Leben...
Manche Nächte
Manche Nächte Manche Nächte lassen uns nicht schlafen, Weil Tagesgeschäfte nachts nachhinken. Im Schlaf suchen wir den sicheren Hafen Und hoffen, dass selige Geister winken. Das kann uns als Sucht auch beschweren, Wenn taghell bei ständigem Überwachen Sehnsüchte uns verfolgend beehren, Die eigentlich doch nur zum Lachen. „Schlafen wäre besser gewesen!“ Signalisiert erschlagen der Morgen, Weil...
Es werden Zeiten kommen
Es werden Zeiten kommen Es werden Zeiten kommen, Da wird nichts mehr sein, wie es war, Denn unser Herz hat vernommen: Alles anders als im vorigen Jahr! Beharrende mag das bedrücken, Weil sie das Bewährte brauchen: Der Wandel kann sie entglücken, Weil Mächte „Trennung“ hauchen. Suchende kann das beglücken, Beflügeln in besseren Zeiten: Sie können fliehen, entrücken Und sich neue Hinkunft...
Gefühl
Es fühlt sich so an, als ob dir jeden Morgen jeden Morgen aufs Neue in der ersten Sekunde des Tages, genau dann, wenn du aufwachst, …genau dann wird dir jeden Morgen ein Teil deiner Luft genommen. Nur ein Teil. Nie so viel, dass du nicht mehr atmen kannst nein. Nur kurz nach dem Punkt, wo es weh tut zu atmen. Aber nicht so sehr, dass du drüber reden kannst. Jeden Tag. Immer und immer wieder....
Windhauch
Kühl streift Windhauch meine Wange küsst - unendlich sanft - schlummernde Erinnerungen wach Aus der Tiefe meiner Seele steigen Bilder aus dem War ins Jetzt: am Strand das bunte Bänderspiel der Kinder im Dämmerlicht das fröhliche Flackern von Kerzenflammen am Abend das lachende gelbe Schlafkuschelkissen Der Duft von Flieder liegt in der Luft Tongirlanden wiegen mich in den...
Aufbäumen
Aufbäumen Aufbäumen gegen das Schicksal Hat manches Mal seinen Sinn, Wenn enttäuscht von einer Wahl Neuausrichtung bringt Gewinn. Alltägliches kann uns erschlagen, Redeversatzstücke sowieso. So etwas muss man nicht ertragen, Neuausrichtung macht auch froh. Die Seele wird dann oft unglücklich, Wenn sie zum Opfer der Routine gerät Und das Bequeme nur noch schicklich, Erfüllendes kommt im Leben zu...
In denkoffenen Friedenszeiten
In denkoffenen Friedenszeiten In denkoffenen Friedenszeiten Müssen Menschen kaum noch leiden, Werden Diktatoren nicht mehr zugelassen, Nur so kann sich die Menschheit mit Rettung befassen. Denn es gilt doch vorrangig, das Klima zu schützen, Viele Dürren und die Heißzeiten zu verhindern, Um ja nicht den Planeten zu überhitzen Und uns am Überleben zu hindern. ©Hans Hartmut Karg 2025...
In Krisenzeiten
In Krisenzeiten In Krisenzeiten Menschen begleiten, Sie nicht alleinlassen, Unter die Arme fassen, Neue Pläne schmieden. Nicht versäumen, Sich aufzubäumen Gegen das Unrecht Als Menschengeschlecht Für das Glück hienieden. ©Hans Hartmut Karg 2025 *
Du in unserer kleinen Welt
Du in unserer kleinen Welt Du in unserer kleinen Welt Hast einen Teller Pasta mitbestellt Für mich: Wie könnte ich ohne Dich sein? Ich wäre wirklich mutterseelenallein…! ©Hans Hartmut Karg 2025 *
Im Atem der Sehnsucht
Du suchst das ferne Blau der weiten Himmelsbahn, den warmen Blick der Frau, der tief ins Herz dir fahr’n. Du willst fort von diesem Ort, der an dir zehrt und klebt, wo jeder Tag wie Staub zerfällt und nichts mehr wirklich lebt. In dir brennt ein Geist, der hell und ungestüm noch lacht, doch das Feuer deiner Glut erlischt im Schoß der Nacht. Du wanderst durch die Wüste deiner Zweifel, müd und...
Wären wir nicht Menschenkinder
Wären wir nicht Menschenkinder Wären wir nicht Menschenkinder, Hätten nicht Facebook und Tinder, Wie ziellos müssten wir herlaufen, Hätten kaum Zeit zu verschnaufen. Aber haben wir wirklich alles, Um im seligen Fall des Falles Das Lebensglück frei zu finden, Um Einsamkeit zu überwinden? ©Hans Hartmut Karg 2025 *
Liebe ist eine seltsame Sache
Liebe ist eine seltsame Sache Liebe ist eine seltsame Sache: Meint er, dass sie ihn nicht verlache Oder will sie, dass er anders redet, Nicht nur sein Mantra herunterbetet? Liebe bespiegelt ihr Eigending, Manchmal hilft auch der Liebesring, Um mit tiefergehendem Freien Sich von Lebensnöten zu befreien. ©Hans Hartmut Karg 2025 *
Die Leere in mir
Ich bin leer… ich fühl nichts mehr. -kein Hunger, keine Freude, kein Spass. Ich fühle mich nur…- unsichtbar. Ich bin gut im verstecken… keiner mag Sorgen…, also…muss Ich sie verdecken. Der Körper schreit nach einer Dusche…, nach pflege… Doch Ich kriegs nicht hin. Ich krieg nichts mehr hin. Der schlaf wird kürzer, die Nächte länger, die Augenringe größer, die Müdigkeit stärker. Der Hunger...
Er liebte Sie
Er liebte Sie Er liebte Sie und die magischen Zahlen, Fand deshalb an Ihr ganz viel Gefallen, Da Sie seinen Blick zur Jugend lenkte, Und ihn mit Glauben an sich beschenkte. Denn Sie: Schwungvoll und voller Mut War dem alten Herrn ja von Herzen gut, War er Ihr doch nur an den Jahren alt, Immer noch stramm seine Männergestalt. Das hatte Sie eigentlich so nicht erwartet, Als Sie mit ihm in die...
Es zog ein Mann
Es zog ein Mann Es zog ein Mann, der auch Galan In sein neues, großes Zimmer, Hatte nichts an, es dunkelte dann Das Licht geregelt mit dem Dimmer, Er lag nackt da und musikantisch Hört‘ er mit den geschlossenen Augen Musik, die ihm seine Wonnen ließ Mit Träumen, die ihm trefflich taugen. Er sehnte sich: „Ich will immer DICH!“ Und dennoch konnte er nur Musik hören. Doch seine Sehnsucht öffnete...
Landkarte der Sterne
Die Dämmerung vergangener Tage, doch deine Schritte bleiben leicht. Ein Herz, das träumt trotz aller Klage, das offen ist und selten jemand erreicht Du greifst nach den Sternen, der Nebel will dich entfernen. Manchmal glimmen ferne Lichter – und du siehst vertraute Gesichter. Die Jahre fluten wie ein Fluss, sie tragen Last und Überfluss. Doch tief in dir, fast unbeschwert, sitzt noch das Kind,...
Winnermond öwer’m Buddentown.
De Winnermond hängt lütt un fein öwer dat Buddentown im Schein. De Wind schofelt wat ums eckje her un flüstert leis’: „Mach di nich schwer.“ De Bömskes stahn so starr un stur, se snacken mit de kalten Flur. Un op de Patt, wo Schmee so blinkt, merkst du, dat allens lüttchen klingt. De Mond, de ole Schangemann, guckt op dat Muggeltown heran. He winkt un säggt met stillen Klangs: „Dat Licht kummt...
Das Poetenpodium
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