Der Kuss

Sanft umspielt Sie meinem Arm... so kalt und danach warm. Die Kälte in meinem Körper schleicht sich langsam ein und lässt mich nie mehr allein. Der Schwindel kommt, das Herz es rast, sosehr das ich gar den Schmerz vergaß. Meine Lippen werden langsam bleich... die letzte Ruhe, Sie kommt sogleich. Oh Rasierklinge, schenk mir noch einen letzten Kuss, damit nie wieder eine Träne fließen...

Im Kölner Dom

Den Meißner hat's wohl gepackt Als er die Witt in der Kirche sah nackt. Seit Ihrem jahrtausendem Bestehen, Ist in 'ner katholischen Kirche so was nicht geschehen !   Als auf'm Tisch vorm Altare Steht plötzlich die Witt ganz nahe. Zieht ihr Oberteil hastig aus Zwei hübsche Titten springen heraus !   Was für'n Anblick für die vielen Priester, Die nackte Brüste nur in Gedanken "lüstern"....

Nackte Pein

Ich liege von Nebel umschlungen im nassen Gras, die Kälte umschlingt mein Herz und trägt es in ein Grab. Kein Leben ist in mir, kein Gefühl ist in mir. Meine Seele geschwärzt von der Nacht, verbraucht von der letzten Schlacht. Kein Leben ist in mir, kein Gefühl ist in mir. Meine Gedanken sind nur bei dir, doch sind deine nicht bei mir. Kein Leben ist in mir, kein Gefühl ist in mir. Nie ist für...

Das Labormäuschen

Das Labormäuschen     Als ich dich neust in der Sendung sah, Waren mir die Tränen nah. Du hast eben 'nen Rekord gebrochen, Lebs'te länger, mit ein paar Wochen.   So sagte mit Stolz der Arzt, Er lobte seine Arbeit mit viel Extas. Die Beule an deinem Kopf so groß, Gleich sterben wirst du, den Krebstod.   So wie du sind's tausende pro Tag, Gedeiht dem Tode, so nah. Der...

Der allgegenwärtige Herrscher

Ich bin der Herrscher unter dem Berg und unter dem Tal, ich beherrsche die Lüfte und die Meere. Ich bin die Unendlichkeit und deine Pein. Ich wurde erschaffen um zu quälen und zu vollstrecken. Ich befehlige Heerscharen von Legionen und vermehre mich wie die Ratten und Maden in deinem Gebein. Ich bin dunkler als alle Nächte und Heller als jede Sonne. Man kann mich überall finden, doch kann man...

Es tobt ein Krieg in mir

Der Wind bläst die letzte Träne der Verzweiflung aus meinem Gesicht... Die Sonne erhellt meine vor Trauer geschwärzte Seele... Mein inneres Feuer wird wieder wach... und ich ziehe mein Schwert und rüste mich mit meinem Schild... Ich bereite mich noch ein paar Sekunden auf meine letzte Schlacht vor... Fülle meine Lungen mit dem Atem der Zuversicht... Mein letzter Gegner wird Einsamkeit genannt......

Der Berg

Still und stumm stehe ich hier, einsam und verlassen bin ich der einzige meiner Art... Ausghöhlt von Menschen mit leeren Versprechen. Ohne Leben und von dichtem Nebel umhüllt... stehe ich hier und kann nicht fliehen. Doch da geschiet ein Wunder... ein Vögelchen baut sein Nest auf meinem Gipfel und schenkt mir Wärme und wird mein einziger und bester Freund bis zu dem Tag an dem er mich wieder...

Die nie endende Nacht

Wenn der Wind in der Nacht die Wipfel der Bäume umspielt und die Eisblumen zu blühen beginnen, Bin ich da. Wenn das Moos langsam anfängt zu wuchern und der Atem der Zeit aufhört zu atmen, Bin ich da. Wenn mein Herz aufhört zu schlagen und meine Seele entweicht, Bin ich da. Wenn mein Leben zum letzten mal an mir vorbei zieht und die Dunkelheit über mich hineinbricht, dann bin ich mit meinem...

Das Glimmern

Warm und sanft umspült von der Leere dieser Welt, nehme ich weit weit weg ein Glimmern war. So weit weg und dennoch für mich so hell wie einhundert Sonnen. Man hat mich nie gefragt, ob ich leben will. Man hat mich nie gefragt, ob ich leiden will. Doch wenn nur ein kleiner Funke dieses Glimmerns für mich gilt, ist dies Grund genug auszuharren in dieser unwirklichen und surrealen Wüste, die sich...

Des Lebens Nacht

Ist das Ende spürbar nah, des Lebens Nacht gekommen, sehn' ich mich doch ein letztes Mal in Deinen Arm genommen. Ein letztes Mal die Wärme spüren, ein letztes Mal Dein Herz berühren, ein letzter Kuss, der letzte Gruß: "Mein Leben, Liebste, ist gelebt! Mich abzuhalten ist zu spät!".   Ist dann der Punkt gekommen, zur Umkehr allzu spät, die letzte Trän' geronnen, das Herz schweigt, unbeseelt....

Der wandelnde Fremde

Ein bedeckter Tag in einer grauen Stadt in einer schwarzen Welt Die Menschen? Alle gleich! Ein schlürfender Brei aus Anonymität und Ignoranz die Waffen der Dummen Ich tappe durch sie durch;versuche nicht anzustoßen Denn das mögen sie nicht, die edlen Gestalten Ich bleib' stehen/ Meine Augen wandern nach oben Muss doch weiter, die Masse drückt Ich richte die Augen wieder auf die endlose Straße...

Wenn alles ist verloren …

Wenn alles ist verloren, die Nacht nicht schwinden will, die Zeit scheint eingefroren, das Herz gebrochen, still, der Kummer unerträglich, ein Traum bleibt unerfüllt. Der Glaube an die Liebe von Finsternis umhüllt. Wenn alles ist verloren, die Nacht nicht enden will, so folgt darauf kein Morgen, wenn's Herz nicht schlagen will. Für Susanne

Wie viel erträgt ein Menschenherz?

Wie viel Kummer erträgt ein Menschenherz, um nicht gänzlich zu zerbrechen? Und wie groß ist dann das Leid, der Schmerz und unerträglich das Gebrechen? Für Susanne

Schattenliebe

Wir dürfen nicht zeigen, dass wir einander lieben. Uns're Blicke treffen sich heimlich, besonnen und verschwiegen. Im Herz jedoch und in der Seel', da sind wir immer eins, sind dort des and'ren Eigen, im Schatten uns'res Seins. Kein Dritter weiss, was uns're Herzen verspüren, und niemand bemerkt, wie wir uns heimlich berühren. Nur im Verborg'nen können wir uns so geben, wie wir im Herzen...

Ist es vernünftig?

Ist es vernünftig, auseinander zu geh'n, nur weil gewisse Dinge zwischen uns steh'n? Ist es vernünftig, sich gänzlich aufzugeben, just eines fremden Menschens Willen wegen? Ist es vernünftig auf Liebe zu verzichten, nur weil Dritte über diese sträflich richten? Ist es vernünftig, sich zu entlieben und sich für and're Menschen zu verbiegen? Wo steckt die Bewandtnis, der Sinn für dies' Bestreben?...

Des Kreuzes Diener

Als Junge ich mich fühlte hingezogen Ins Reich der kirchlichen Wogen, Das Jesu-Kreuz mich steht's angezogen am Altare, Viele Stunden ich verbrachte, Ihm sehr nahe. Als Jahre später der Bibel ich verfiel, Entdeckte ich eine Welt die mir gefiel. So wollte ich wie Jesus, offen für alle sein, Und erster Helfer denen in Not, steht's sein. Kein Mensch mein Herzbereich je betritt, Es schlug nur für...

Mich, Mensch

  Das unter die Nase reiben , menschlich? Wer weiß, vielleicht ist es einfach nur brennslich. Kurz vor dem Zusammenbruch, wenn uns das bewahrt vor dem eigenen, inneren Druck? Wenn durch diese unsinnige menschliche Geste, ich, mich, Mensch, teste vielleicht so, tasten wir uns durch das leben, auf der suche nach dem inneren geben. Manche finden das innere sein, das gefundene ganz klein und...

Ein Einbruch ohne Strafe

Vor Jahren den Zement gemischt, für mein verletztes Herz. Durch eine Mauer für die Seele, Schutz vor jedem Schmerz. So ging die Zeit an mir vorbei, doch hab ich nicht bedacht, dass es diese dicke Wand, mir nicht leichter macht. Denn blieb zwar alles Unerwünschte, erfolgreich sehr weit draußen. Konnten meine alten Schmerzen auch nicht mehr nach außen. Geplagt von dieser Einsicht wurde mir bald...

Der Regenwurm

Es gibt so einen Regenwurm, der hätte gerne Beine, müssen keine großen sein, es reichen ihm auch kleine. Denn dann könnt' er joggen gehen, oder auch spazieren, würde neue Freunde finden, bei all den ganzen Tieren. Doch steigt ja dann auch die Gefahr, dass Vögel ihn mehr jagen. Drum sollte sich der Regenwurm, dringend einmal fragen, ob Beine wirklich alles sind, was er so begehrt, oder ist sein...

Die vergessene Milch

Ich kaufte mir mal eine Milch, was ich jetzt bedauer, denn nach 3 Tagen auf dem Tisch, wurde sie recht sauer. Verübeln konnte man ihrs nicht, denn keiner wollt sie trinken. Drum dachte sich die Milch ganz schlicht, ich fang jetzt an zu stinken. Eines Nachts kam ich nach Hause, der Trunkenheit erlegen. Hatte riesen Durst von dieser Sause, und konnt' mich kaum bewegen. Da sah ich diesen...

Ohne mich / Protest zur Zwangsverheiratung

  Oh Papa, oh Mama, was habt ihr getan ? Der Ehre zur Ehr, mir wehgetan. Habt mich als Frau jemandem versprochen, Mit mir,  aber nicht darüber gesprochen.   Vergessen, als ihr kam’t vor Jahr’n, Aus einem Land, das nichts „gebahr“. Mit Tellerwaschen fing ihr an Damit ich einmal alles besser soll hab’n.   Mark für Mark ihr legt zur Seite, Eine schöne Kindheit ihr mir bereitet. Ihr...

Schmerz – Protest zur Mädchenbeschneidung

Titel: Schmerz (Aufruf zur Bekämpfung der Mädchenbeschneidigung) Mama ,  Mama , lass mich los, Ich will nicht tragen meiner Schwester Los. Ich weiß noch wie es ihr wehgetan Und dann habt ihr sie zu Grabe getrag`n. Ich hör noch immer ihren Schmerzensschrei, Das Blut floss von ihr, du warst dabei ! Ich seh noch das Messer in Frauen´s Hand, Die wir bis dann gar nicht gekannt. Ihr raubt uns  das das...

Das Tagebuch

Gedicht: "Tagebuch"-Thema: was haben unsere Großväter im 2-ten Weltkrieg gemacht Als Junge, ich gern spielte Auf’m Dachboden, wo ich dann wühlte In allen Ecken, dunklen Stellen, Alte Sachen ich gefunden, in vielen Fällen. So suchte ich mal wieder alleine, Ein altes Kästchen ich fand, in aller Eile. Nachdem ich den Staub abwischte, Ein Tagebuch ich raus fischte. Die Blätter gelb nach all den...

Auf dem Bauernhof

War am Sonntag auf `nem Bauernhof - kaum Tiere dort, das fand ich doof. Ein Schwein nur suchte mit dem Rüssel nach Futter in einer großen Schüssel. Ich aber suchte nach dem Bauern - der jedoch schien auf seine Frau zu lauern, weil er den Schlüssel für die Werkstatt suchte. Wo hat sie ihn versteckt - diese Verruchte?! Ich blickte nochmal zu dem Schwein - die Schüssel schien jetzt leer zu sein....

Liebesreim Teil 2

Über fünf Jahre ist es nun her als ich Dich das erste Mal sah, meine Gefühle zu Dir fühlen wie am ersten Tag, also sind sie wahr. Seit dem vergeht kein Tag ohne dass ich an Dich denken muss, meine Gefühle Dir gegenüber sind echt, nur langsam wird´s zu Frust. Weiß nicht wie ich mich Dir gegenüber öffnen soll, jeder sagt: Sag´s Ihr einfach - na super toll. Wenn´s so einfach wäre hätte ich es schon...

Unnötige Lasten

Die größte Last, die ich in meinem Leben tragen muss, sind Eure Lasten mit denen Ihr mich meistens unnötig belastet.   No hate 2012  

Liebesreim Teil 1

Als ich Dich das erste Male sah war ich wie auf Crack, hab nie welches genommen seh ich Dich bin ich hin und weg. Genau da wusste ich Du bist die besondere Eine, bin mir sicher, will nur Dich und sonst Keine. Bin bereit zu allem ob laut oder leise, gib mir die Chance es Dir zu beweisen. Bin so traurig und es tut sehr weh, werde unglaublich glücklich wenn ich Dich seh. Ich spüre es tief in meinem...

Ihr Lied – erster Teil / 2

das leuchten aller farben in meinem herzen sei dein bild das klingen aller klänge sei dein klang das singen aller stimmen in meiner stimme sei dein lied und alle liebe sei in dem gesang in farben klänge stimmen liebe löse ich mich auf und fühle mich getragen zu dir hinauf

Maiwetter

Die Fremde im Regen ihr abwesender Geist der Traum von Liebe heiß Tropfen die Welt in Dunst legen Plötzlich leuchten ihre Augen sie schaut mich an schüchtern, lächelt langsam um Verstand zu rauben Es zieht mich zu ihr einen Falter zum Licht und spät dämmert mir die Fremde gibt es nicht sie ist ein Bild von dir ...und ich steh allein im Regen

Zögern

Fehlt die Zeit? Es fehlt an Taten die Welt ist weit dennoch musst du warten Auf was? Auf wen? du weißt es nicht versuchst nicht zu verstehen in dir erlischt dein Licht Bis deine Jugend ist gegangen hälst du an allem fest bist aber selber stets gefangen Zeit gibt dir den Rest

Das Poetenpodium

Das Poetenpodium ist eine Online-Plattform für Poeten & Poetinnen, auf der Du lyrische Texte verschiedener Autoren und Autorinnen findest. Du kannst eigene Poesie veröffentlichen und Poesie anderer bewerten und kommentieren. Mach mit und veröffentliche Deine Texte auf Poetenpodium.de!