Die Angst geht um

Die Angst geht um Die Angst geht um und frisst sich in die Seelen, Menschen versuchen, sich aus der Not zu stehlen, Aus Tod, Bedrohung, Ansteckungsgefahr, Wie dies zu allen Zeiten war. Manche wollen noch Witze machen, Doch vergeht ihnen das Lachen, Wo die Menschen leiden, sterben Und das Wirtschaften in Scherben. Die Angst geht um und frisst sich in die Seelen, Menschen versuchen, sich aus der...

Hauptbedingung für Freiheit

Hauptbedingung für Freiheit Rückkopplung heißt das Grundprinzip, Mit dem wir Freiheit retten können: Der Mensch hat dort die Schöpfung lieb, Will sich nicht an Böses gewöhnen. „WAS DU NICHT WILLST, DAS MAN DIR TU', DAS FÜG' AUCH KEINEM ANDERN ZU!“ Erst daraus wird der Freiheitsschuh, Wenn so das Gute wächst uns zu. Dann schwinden auch die blöden Zoten, Weil Toleranz nicht erodiert, Man nicht...

Morgenluft

Morgenluft Vom Berg herab fließt morgens jener feinwürzige Hauch der sich ständig vermischt mit Laub- und Tannendüften, die Rauchgerüche umfassend hier vertreibt, wo noch die Seelenbrüche von Nachtträumen auf das Gemüt gelebt schon Neues finden, wenn der Tag erwacht. ©Hans Hartmut Karg 2020 *

Weltfrauentage

Weltfrauentage Es geht nicht nur um Geld allein, Mit dem Frieden jetzt kann sein, Nicht nur um Gerechtigkeit, Jedoch um Minderung von Leid. Es gibt keine Generationenkriege Und auch keine Geschlechtersiege, Wenn wir uns weltweit entschließen, M i t Frauen die Welt genießen. Wo man Frauen nicht wird schonen, Können sie uns nicht belohnen, Nicht Kinder, uns und die Regionen, Wenn nur Herrscher sie...

Trage mit die Tage meiner Tage

Trage mit die Tage meiner Tage Trage mit die Tage meiner Tage, Auch wenn ich sie selbst tragen will, Weil ich sie auch allein ertragen muss. Denn ich selbst bleibe Sinn und Frage, Wenn ich mich weiter zu Dir wage, Weil dort der schöne Musenkuss. Man saß so gern auf hohem Ross, Als man den Hohenstein erschuf, So ganz dem Schrecken nahe. Die Sehnsucht schien da übergroß, Der Wille blieb einsamer...

Der Schmerz glich einem Orgasmus

Es hat gebrannt in meiner Seele. Der Dämon der meinen Körper mit purem Schmerz durchflutete, brachte diesen zum Beben und mich zum kommen. Das Leid in mir wuchs. Die Trauer, die Verzweiflung und der unbändige Schmerz in meiner Brust, sie wurden immer stärker, intensiver und stimulierender. Ich fühlte mich als würde ich implodieren, es überwältigte mich. Nach dem Höhepunkt der dämonischen...

Lebens-Sinfonie

Das Lied deiner Seele… Lass es erklingen! Spiele damit, deine Saiten zum Schwingen zu bringen. Ehe du dich versiehst, spielt dein Leben seine ganz eigene Sinfonie. © A. Namer

Meine Hand nimmt Deine Hand

Meine Hand nimmt Deine Hand Langsam schiebt sich die Hand dorthin, Wo die von Eismacht kalte Hand entkräftet liegt. Ja, meine Hand hat sorgend jetzt im Sinn Das Halten, das doch Wärme gibt. So nimmt denn meine Hand die kalte Hand Und spürt, wie Wärme zu Dir fließt Als letztes, spätes Liebespfand, Womit sie lebensspendend sich ergießt. Dankbar wirfst Du den Blick auf meine Übertragung, Ein...

Wer zu uns kommen will

Wer zu uns kommen will Wer zu uns kommen will ist jederzeit herzlich willkommen, wenn er Kultur, Mensch, Erdkreis toleriert. Will er dann kommen, um dort dauerhaft zu bleiben wo Milch und Honig ständig fließen, muss er die Freiheit duldend mittragen. Das geht nicht ohne Freundlichkeit, denn Freiheit braucht den dauerhaften Frieden, nicht immer wieder Ignoranz und Arroganz, sonst schwinden...

Märzwetter

Märzwetter Schon zieht ein wenig Sonne auf, scheint diesen Tag längst zu bestimmen und wird alsbald doch ganz verdeckt von aufziehender Wolkenwand. Wolkenwand? Ja, endlich wieder Regenwolken für Grundwasser und Wiesen, dem Naturdurst so hold, wenn auch nicht sehr den lichtsehnenden Seelen. ©Hans Hartmut Karg 2020 *

War mir doch

War mir doch War mir doch, als wär' ein Enkel gerade hier vorbeigehuscht. Kommt er, wie doch alle, gar so gern zu mir Das große Glas Bananenmilch steht schon bereit. Schön ist es, gelassen und in Ruhe mit ihm zusammen im Wachsen und Gedeihen mitzugehen. ©Hans Hartmut Karg 2020 *

Mein Arztfreund

Mein Arztfreund Ach, jetzt bei dieser Pandemie Hat mein Freund Hilfe zugesagt, Denn er vergisst die Kranken nie, Hilft gern, dass Leben nicht versagt. Natürlich ist er schon sehr alt Und steht deshalb am Scheideweg, Doch lässt der Virus ihn nicht kalt, Helfen ist doch sein Privileg! So fährt er hin zu jenen Kranken, Die von selbst nicht mehr kommen können. Hilfe kennt für ihn keine Schranken,...

Netzbetrüger

Netzbetrüger Ins Netz Statistiken zu stellen, Die überhaupt es so nicht gibt, Die Manipulation erstellen, Wo man die Wahrheit selten liebt. Da glauben dann die ganz Naiven, Dass dies die Forschung akzeptiert, Womit man unter „Ferner liefen“ Die Netzgemeinschaft schlimm verführt. Es gibt ja die Scheinheiligkeit, Wenn Manipulateure lügen, Im Netz auch kaum noch Sicherheit, Wenn Diebe uns dort auch...

Staatsethik

Staatsethik Die neue Disziplin müssen wir begründen, Sie sei hier erstmals Staatsethik genannt, Damit Demokratie kann Sicherheit verkünden Und Schutz unseren Bürgern auch bekannt. Wir haben längst die vielen, grauen Zonen, In denen winkeladvokatisch Mächte ausgeübt, Wo gerne jene krummen Kläger wohnen, Die nicht in Sittlichkeit mehr eingeübt. Der Staatsschutz schützt bereits den Staat Und sorgt...

Darf ich dich berühren

Darf ich dich berühren? Mit meinen Worten, tief in deinem Denken, das Lächeln eines Augenblicks, mitten in deinem Kopf. Mit meinem Herzen, tief in deinem Empfinden, das Kribbeln der Liebe, mitten auf deiner Haut. Mit meinen Augen, tief in deiner Seele, das Leuchten der Sonne, mitten in dein Sein. © A. Namer (überarbeitete Version aus 2017)

Das helle Band

Das helle Band Erste Strahlen tragen wieder dicker auf, Kommen früh, hellen südlich Horizonte, Um mit dem weiteren und feineren Verlauf Zu wärmen, weil dort starre Kälte wohnte. Am frühen Morgen zeigt das helle Band Sich südlich, leicht versteckt da drunten, Und doch lässt so der hohe Wolkenstand Das Tageslicht scheinen von unten. Wer aufsteht, kann nun rasch erkennen, Wie sich das Band nach...

Von Mozart lerne ich

Von Mozart lerne ich Von Mozart lerne ich die zarten Klänge, Die Fähigkeit zu unverstellter Wärme – Ganz ohne Revolution, nur durch Musik, Höre bei ihm die himmlischen Gesänge, So dass ich für ihn immer schwärme, Denn er verwirft uns jeden dummen Krieg. Von ihm lerne ich auch: Man muss im Leben oft umziehen, Um neue Ufer zu erreichen, Vergessen manchen frühen Brauch Und in die ferne Fremde...

Der Böse und der Gute

Der Böse und der Gute Der Gute sagt Dir: „Lass' uns gemeinsam allen Hader überwinden, Uns treffen, in Begegnungen uns binden Und immer suchen nach dem Besten!“ Der Böse sagt nur: „Warum soll ich Dich denn loben Für alles, was Du an Erfolg gebucht, erreicht, Wenn Hader und der Neid nicht weichen? Ich habe Dich verdrängt, längst abgeschoben!“ ©Hans Hartmut Karg 2020...

Rette sich, wer kann!

Rette sich, wer kann! Die Hände soll man nicht mehr schütteln, Niemand soll an der Freiheit rütteln: Die Pandemie, sie wird ja kleiner, Doch sterben will auf Erden keiner... Die Grippeviren, die mutieren Und können uns ins Unheil führen, Wenn uns die kleinen Tröpfchen packen Bei Händen, Augen und im Nacken. Also muss man Vorkehrung treffen: Man sollte sich mit niemand treffen, Gut vorbereitet im...

Doppelansteckung

Doppelansteckung Die Welt ist doppelt angesteckt, Davon, was eben auch aneckt, Weil wir die Lebensangst nicht greifen Und mit der Schöpfung nicht mehr reifen. Wir wundern uns über die Stürme Und bauen weiter Häusertrürme, Heizen alles, fahren, fliegen, Weil wir uns nicht selbst genügen. Treibhäuser in den Niederlanden, In Spanien Folienhektar standen! Wird das Wetter nicht verändert, Wo die...

Jedem Sturm

Jedem Sturm Jedem Sturm folgt schließlich Ruhe – Allen Windschäden zum Trotz. Wir schnüren dann die Arbeitsschuhe, Heben Bruchholz, Klotz für Klotz. Ja, der Sturm hat schlimm gewütet, Man weiß nicht, ob Ruh' er gibt. Doch wir sind recht wohl behütet, Weil uns doch das Schicksal liebt. Allerdings bleibt ausgemacht: „Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott!“ Denn wer das Wetter nur verlacht, Der...

Rühmlicher Geist

Rühmlicher Geist Probleme klar beim Namen nennen Und nichts vertuschen, nichts weglügen. Wir müssen die Gefahren kennen Und dürfen uns nicht selbst betrügen, Dabei gern optimistisch bleiben, Nicht alles lächerlich nur machen. Woran sich unsere Nöte reiben – Das bringt so manchen Geist zum Lachen... Der Geist wendet sich hin zum Problem Und bleibt da lösungsoffensiv, Denn das sanfte Emblem Ist...

Stadtmauerstadt

Stadtmauerstadt Sie lebt, die mittelalterliche Wunderstadt Mit vollständig erhaltener Stadtmauer, Welche ein herrliches Flair für Besucher hat, Die noch Sinn für die fleiß'gen Erbauer. Man kann die Stadt auf dem Wehrgang umrunden Und zu herrlichen Fachwerken sehen, Diese geniale Arbeit unserer Vorfahren erkunden Und in die hochgotsche Kirche gehen. Vom Daniel hat man weiten Blick Auf das...

Überleben der Menschheit

Überleben der Menschheit Wir brauchen keine hohen Vermehrungsraten Und keine kriegerischen Heldentaten, Denn die Menschheit steht am Abgrund auf Raten Und wäre gegen Kateralschäden gut beraten. Wie sind doch Staatsführer schlecht gepolt Und Religionen, die immer Weltherrschaft gewollt, Nicht begreifen, dass der Sensenmann sich holt, Wo wir nur alles der Gier geschult und gezollt. Die Menschheit...

Bildungswertigkeit

Bildungswertigkeit Gesellschaften sind unterschiedlich, Gerade im Bildungsbegehren. Gar manche sind leider nur niedlich, Weil sie das Ritual verehren. Mit Tanz, mit Spiel, mit Initiation Vergeht die Zeit, das ganze Leben, Wo fest die Hierarchie mit Thron Kann immer nur den Ton angeben. Lesen, Schreiben, Rechnen, Singen Gehören hier zum Bildungskanon, Wo Menschen die Trägheit bezwingen, Wohlstand...

Huld teilen

Huld teilen Wann immer mit mir Huld geteilt, Weil doch bei uns noch Liebe weilt, Habe ich gerne Euch vernommen, Ihr seid zu mir ja auch gekommen Mit Eurem feinen Grundverstehen, Von dem die Einsamkeit mag gehen, Wo immer die Starkwinde rütteln Und Seelen durcheinanderschütteln, Wenn Dachrinnen mit sehr viel Rost Sich biegen abwärts ohne Trost, In diesen Sturm nun fallen werden, Uns helfen ja...

feeling trapped

Das Gefühl draußen vor der Tür zu stehen, in der Kälte. Um Worte ringend. Die richtigen müssen es sein, vor lauter Angst zu klopfen um Einlass gewährt zu bekommen. Vor lauter Angst die Türe vor der Nase wieder zugeknallt zu bekommen. Ich für meinen Teil habe nun mehrmals geklopft. Die Türe wurde mir nicht geöffnet. Hinter der Tür steht jemand, der auch Angst hat und in seinem Kopf gefangen ist....

Was für eine Pracht!

Was für eine Pracht! Sehr früh werden die Rollos hochgezogen, Es offenbart sich ein Winter, der vollbracht: Beladen die Büsche, die Dächer da droben Mit dieser einmaligen, herrlichen Pracht! Kein Braun, kein Grau, kein Schwarz zu sehen, Man hört keine Autos und keinen Lärm, Und niemand muss jetzt ins Freie mehr gehen, Sondern sitzt in heimelig-freier Wärm'. Damit beginnt des Winters Verleisung,...

Erster Bubentraum

Erster Bubentraum Ich seh' die beiden Buben Juchzend den Schneefall begrüßen. Endlich haben Henri und Ruben Etwas Neues, um die Welt zu genießen! Sie jagen jetzt jeder Flocke nach, Stoßen mit Schuhen in Schneehaufen. Mama und Papa steh'n unter dem Dach, Sind froh: Sie müssen nicht laufen! Der erste Winter im Jungenleben Ist und bleibt eine Offenbarung: Den Schneeball an die Haustüre kleben Und...

Überdruss

Überdruss Alles schon gesehen, vieles schon erlebt, Den Erdkreis bis ans Ende auch erfahren, Die Eigenwilligkeiten gerne eingelebt, Gealtert mit gezierten und gar schönen Jahren. Ja, gelebt auch, was Launen verlangten, Geflohen, wenn die Dominanz zu kräftig sang, Als andere streitend aus der Mitte wankten, Man selbst in einem schonenderem Gang. Sehr leis' gesagt, was einem gar nicht passte, Nur...