Wir haben abgeschworen!
Wir haben abgeschworen!(Nachtrag zum 75-jährigen Ende der Hitlerdiktatur) Noch immer gibt es Unverbesserliche,Die dort kein Grauen sehen wollen!Und es gibt wenige Verschlimmerer,Die noch bestreiten, was an Verbrechen war!Denn nach wie vor sind sie ja fasziniertVon jener Aura, die der Tyrann geworfen! Wir sind die freien Nachgeborenen,Nicht mehr die Täter, Schuldigen!Wir haben von Geburt an...
Sehnsucht nach den Colli Euganei
Sehnsucht nach den Colli Euganei Wie viele Jahre hat die SehnsuchtUns hingebracht ins Sehnsuchtsland,Ganz nah bei der Lagunenbucht,Wo die Kunstherrschaft auferstand. Vergessen in den UrlaubszeitenDie Tagesnöte, Arbeitslast,Wenn Pasta sie uns zubereiten,Wir gern geseh'n als Feriengast. Begrüßt wurde man überschwänglich,Italien ist auch Herzlichkeit!Die Lebenszeit bleibt zwar vergänglich,Jedoch...
Abschied von den analogen Zeiten
Abschied von den analogen Zeiten In diesen tiefgelegten TagenBleibt oft nur hausbackenes Glück.Weil kein anderes zu wagen,Meistert man so sein Geschick. Eingehegt sind dort die Stunden,Wo sie inhäusig verfliegen,Sind da strenger eingebunden,Wo Erwartungen noch liegen. Ist die Welt dann wieder offen,Dürfen wir uns nahe kommen,Endlich auf Begegnung hoffen,Wo am Bild wir einsam wohnen? Virtuell...
Lied desWindes
Kirschblütenverwehenfallen wie Tränenund Sehnsuchtsarne umfangen mich Wie rote Fahnenziehen Erinnerungendurch meine Seeleund in Gedankenreise ich mit dirins Land der Hoffnungfahre übers Meer der Träumehöre dein Lachenund deiner Worte Zauberklangbefreiend undgewoben aus Lichtund ich lausche dem Lied des Windessingendvom Zauber neuen Beginnens
Ich friere nicht
Ich friere nicht Ich friere nicht, kenn' nicht den WinterUnd bin so aus der Welt gefallen,Sehend, bisweilen tagesblinder,Wenn nicht in seh' die Augen strahlen. Geht es mir wie den vielen Fürsten,Die einsam auf dem Schlosse lebenUnd doch nach viel Gesellung dürsten,Wo die es nur selten kann geben? Ja, es steht traurig um mein Herz,Welches doch friedlich Worte trägtUnd dabei ferne allem...
O Einsamkeit, o schwere Last
O Einsamkeit O Einsamkeit, o schwere Last,die mir jetzt andauernd begegnetund die mich jetzt beherrscht! Wenn ich daran nur denke,spür' ich die innere Unrastdie der Moment beschert,um Lust mir weg zu treiben. So janusköpfig bist Du mir,dass Du zwar immer hilfst,Neuworte leicht zu finden,und doch lässt Du am End'mich sprachloser zurück. Hältst Du mich fest,wenn ich Dir fliehen will,zum Markte...
Der bunte Hund
Der bunte Hund Der bunte Hund sucht nach Neuwelten –In unseren Zeiten gar nicht selten.Doch ist er keiner jener Helden,Die öffentlich auch etwas gelten. Dennoch – und das ist seine Stärke! –Weiß er sich immer einzubringen.So unterstützt er viele WerkeUnd kann darauf ein Loblied singen. Man darf sein Tun nicht unterschätzen,Denn er ist immer hilfsbereit,Will dabei niemanden verletzenUnd bleibt...
Lebensschutz
Lebensschutz Es sorgt schon sehr für Frustrationen,Wenn nun in Freiheit und im FrühlingWir nur noch zwischen Wänden wohnen,Weil dieses Virus dreht sein Ding, Dass Freunde so früh gehen müssenUnd andere hier bleiben dürfen,Bedroht werden von TodesküssenUnd Forscher nach Rettungen schürfen! Doch aus Bedrohung kann man lernen,Denn Menschenschutz heißt die Devise.Die Menschheit kann sich selbst...
Leben
Nimm eine Handvoll deiner Träumepflanz sie in den Himmel…Hör sie singen,sieh sie tanzen,spür sie leben,folge ihrer Spurund erlebe das „wow“das du bist.© A. Namer
Weißt du, dass du zaubern kannst?
Weißt du, dass du zaubern kannst? Nein - keine Hasen aus dem Hut.Was vieeeeel tolleres!Schenk mirein Lächeln,einen Blick in meine Augen,deine Aufmerksamkeit,ein nettes Wort,dein Vertrauen...Du wirst sehen,wie ich aufblühe,wie meine Augen zu leuchten beginnen,wie sich mein Herz weitet,wie sich meine Kraft vertausendfacht,wie mein Mut wächst,wie....Probier`s aus,die Magie dabeikommt auch zu dir...
Schau in den Spiegel
Schau in den Spiegel,lach dich an.......und eine ganze Weltlächelt dich an!© A.Namer
Der Kritikaster ist ein Mann
Der Kritikaster ist ein Mann Der Kritikaster ist ein Mann,Der Mitmenschen treibt in die Qualen,Weil er leider nicht anders kann:Er sieht ja immer nur Rivalen! Neidhammeleien sind Pläsier,Er sucht Kumpane sich im Netz,Damit sein EGO wird zum WIR,Denn er liebt ja das Schwarmgehetz. Selten erlauben das die Foren,Dass ständig sich einer aufmantelt,Um dort nur wildernd zu furoren,Den Ruf der...
Wer sich selber mag
Wer sich selber mag Wer sich selber mag,Dem steht die Welt offen,Denn schön bleibt sein Tag,Der Neues lässt erhoffen! Wer sich gar nicht mag,Kann andere nicht mögen.Grau bleibt deshalb sein Tag,Fern ist ihm jeder Segen. Wer Defizite sucht,Sucht das Versagen,Bleibt damit doch verrucht,Kann Neues ja nicht wagen. Wer sich selbst schätzt,Dem bleibt der Tag ganz offen,Weil er keinen verletzt,Er auf...
Wenn ich von Dir gehe
Wenn ich von Dir gehe Wenn ich von Dir gehe,will meine Sehnsucht bleiben,unsterblich sein, wertvoller Gast,weil ich Dir gern gestehe,dass wir uns Liebes schreiben,selbst wenn wir frei von Erdenlast. Was uns wohl treibt?Ein leises Seelenraunenin unseren tiefen Herzensgründen,das uns zuschreibt,was ferne aller Launenmit Ewigkeit wird sich verbünden. Und dieses treibtdas leise...
Nur ein Staubkorn im All
Nur ein Staubkorn im All Der Mensch meint Krone ja zu sein,Bedeutend für Erde und Welt,Denn er bestimmt da ganz allein,Was wichtig ihm und was dann zählt. Er richtet alles für sich her,Bewohnt den Erdstern überall.Flora wie Fauna hat es schwer –Mitunter bringt er sie zu Fall. Ein Staubkorn ist er nur im All,Doch hält er sich für sehr bedeutend.Die Erde hat gar keine Wahl,Selbst wo die...
Meine Einzige
Meine Einzige Du allein hast mir Kraft gegebenDurch Deine lebenslange Liebe,Damit alles Sinnen, alles StrebenIm Lächeln mir erhalten bliebe. Mir ist, als wär' das ein Traum,Was die Glückseligkeit beschert,Erfüllt so unsere Zeit, den RaumMit Dir, die Du schöpfungsgeehrt. Du hast mich lebenslang begleitet,In schwersten Stunden bliebst Du nah,Hast mir manch Gastmahl zubereitet,Warst stets für...
Der Mensch glaubt leider oft
Der Mensch glaubt leider oft Der Mensch glaubt leider oft,Die Welt sei stets nur SEIN,Er sei da ganz mit ihr alleinUnd alles sei nur SEIN, nur SEIN! Er glaubt dabei, er sei so wichtig,Er sei allein des Schöpfers Krone.In Wirklichkeit ist er doch nichtig,Selbst wenn er alle Welt bewohne. Er sieht den Auftrag her von Gott:„Macht Euch die Erde untertan!“Ist's nicht die Macht, die ihn...
Coronazeiten
Coronazeiten Wird nicht die Zeit zur Warteschleife,Zu hingehaltener Hoffnungsseife,Wenn ausgehalten, ungehaltenWir nur noch Ängste dann verwalten? Es ist und bleibt ein stilles Bangen,Wenn mehr vom Leben wir verlangen,Doch zuseh'n, wie die Freunde gehenUnd nur noch auf Meldungen sehen. Da wird dann nicht mehr abgehobenDer Hörer von dem Freund da droben,Weil der ins Klinikum gekommenUnd wir das...
Was Frauchen liebt
Was Frauchen liebt Man läuft doch keinem Windhund nach,Der schnell ist, doch nicht schnurren kann!Er rennt dorthin, wo UngemachOhn' Liebgesicht empfängt den Mann. Da lob' ich mir mein Schmeichelkätzchen,Das anschmiegsam zu Hause weiltUnd schnurrend als das wahre SchätzchenGern zu mir kommt und zu mir eilt, Damit Frauchen sich wohler fühlt,Wenn jetzt die Katzendame da,Gern spielend in der Wolle...
Heimat
Ostholstein, dieses Gefühl am Meer,das Wasser, das Rauschen, das Blubbern und Brodeln, vom Winde zerzaust, der Geist so leer, die Dünen gekämmt, die Segler am Schaukeln, das Salz auf den Lippen, der Wunsch nach mehr, die Angler am Angeln, die Fische am Tummeln, ein reges Treiben, ein Tanz umher, die Muscheln am Strand, die Kinder am Sammeln, die Eltern am Lachen, der Abschied fällt...
Maimorgen
Maimorgen Schon läuft der frühe Schein zur Wand,Tau liegt auf allen grünen Wiesen.So reiche ich Dir gern die Hand,Damit den Morgen wir genießen. Am Hohlweg geht’s den Fluss hinunter,Wo Vogelzwitschern uns empfängt,Anzeigt, dass da kein Land mehr unterUnd Blumen unser Auge lenkt. Sie zeigen uns: Lenz ist erwachtFür uns zu allen Sinnesreizen,Strahlend des Himmels Sonne lacht,Will weiter nicht...
Im Ethikseminar
Im Ethikseminar Man legt die Fakten aufs Tablett,Die wissenschaftlich ja bewiesenUnd sagt, sie seien zwar nicht nett,Doch Stimmung will man nicht vermiesen. Da im Raum auch Dicke sitzen,Die mit Essen nicht haushalten,Sommers lieber reichlich schwitzen,Lässt man Faktenstärke walten: „Die Dicken werden leichter krank,Gerade in der Pandemie.Statistika sei dafür Dank,Weil man sich weltweit Daten...
Riskante Experimente
Riskante Experimente Atombomben zünden bringt jene Gefahren,Welche nicht nur Radioaktivität erhöhen,Leben töten, uns vorführen als Narren,Sondern nur auf Weltherrschaft bestehen. Doch was Despoten sehen als Macht,Belastet ihr Leben, den ganzen Globus,Führt sie in ungewollte Ohnmacht,Bringt Tränen und nur den Todesgruß! Es könnte sich die Umlaufbahn verändern,Wenn weiterhin wir Atombomben...
Die schlafende Tänzerin
Sie liegt da so vor mir…Ich sehe in ihr – was mir so einfällt.In dem Augenblick – ist sie das für mich,was meine Gedanken aus ihr machen…In einem Augenblick…eine Feder.Irgendwem entflogen.Wem?Zu mir geflogen…Wohin war sie schon gereist?Was hat sie bereits erlebt?Was tut sie hier bei mir?Endstation?Weiterflug?…eine Tänzerin.Ruht sie aus?Schläft sie?Kurz vor dem Tanz?Kurz nach dem Tanz?Auf welche...
Geworfene Tage
Geworfene Tage Wenn uns die Mobilität genommenUnd wir nur noch ins Eigene kommen,Sind das nicht neue Stressfaktoren,Die bisher bei uns kaum eingeschworen? Geworfene Tage, dem Handeln zum Fraß?Mitnichten, weil doch nur ich vergaßDeren Schönheit genauer anzusehenUnd damit in mich selbst zu gehen. Geworfen ist doch selten ein TagFür den, der sich selber gerne mag,Der annimmt das Herrliche,...
Neue Worte
Ich schütte die Worte aufs Papier sammel sie auf, jede Menge kommt drauf.Es regnen BrockenBrüche und Wortstücke.Es bilden sich Bilder und Schriften.Buchstaben Paaren sich.nehmen neue Form.durchforste den Wortwald.Spalte die Worte.entferne die Trennung.Die Augen suchen im Dunkeldas Neue.Die Melodie zeigt sich, gestückelt in Silben,das neue Wort. Belichte den Tonund vertone das...
So oft hab’ ich von Dir geträumt
So oft hab' ich von Dir geträumt So oft hab' ich von Dir geträumt,Als wär' die Welt nichts ohne Dich,Hab' mich dagegen aufgebäumt,Wenn mancher Zweifel mich beschlich. Doch wenn ich kurz an Dich gedachtBlieb nichts mehr mir verborgen,Denn wo Dein Holdgesicht mir lachtSchwinden mir alle Sorgen. Nah bist Du mir, auch wenn Du fernAn einem anderen Orte.Im Traum hab' ich Dich selig gern,Höre nur...
In Krisenzeiten
In Krisenzeiten In Krisenzeiten reicht die reale Welt,reicht selbst die virtuelle Weltkaum je aus, um Gewissheit zu finden. Unsere verborgene Traumweltkann jedoch all jenen helfen,die noch zu träumen vermögen. Sie redet die Gegenwart schönoder kann Fluchten vorbereiten,gar Verdrängung initiieren. Und sie vermag uns weiterhinin Schönwelten zu entführen,damit wir wieder genesen. ©Hans Hartmut...
Den Blick erhoben
Den Blick erhoben Hast Du den Blick wieder erhobenVom Handy, vom Tablet, vom Smartphone,Um die Natur mit der Sonne zu loben –Abseits vom Fernsehen, vom Telefon? Es gibt doch noch die reale Welt,Nicht nur die eingewohnte virtuelle,Nicht nur das Zocken, das Jagen nach Geld,Sondern auch die Natur, das Sonnenhelle! Abseits von Kunstlicht, von jedem BildschirmeGibt es Tage, an denen das Licht...
Im Urstromtal
Im Urstromtal Mit munteren Schritten dem Urstromtal zu,Wo das schmale Flüsschen zu Hause.Beim Wandern finde ich dabei jene Ruh'Ohne Hektik, mit Schauen, mit Pause. Ja, wieder hat mich der Frühling gelockt,Früh aus warmen Federn gehoben,Denn nichts ist jetzt mehr kälteverhockt,Nicht im Tal, nicht am Berge dort oben. Die Gletscher haben das breit ausgehobelt,Was sich meinem Blick offenbart,Wo...