Stumpf statt scharf
Wer sich selbst an der vermeintlichen Schärfe seines Geistes berauscht,hat nicht erkannt, wie stumpf die Waffe seines Geistes ist Stephan Wannovius, 07.08.22
Freiheitnehmer oder Freiheitskämpfer?
Ist ein Dichter der selbst beschriebenen Einzigartigkeitein einzigartiger Dichter?Ist wer von sich grossartig denkt, ein grossartiger Denker?Ist jemand, der sich seine Freiheit nimmt,ein egoistischer Freiheitnehmeroder ein mutiger Freiheitskämpfer?Diesen Fragen möge sich jeder Lyriker stellenWenn nicht, werden Leser und Publikumpassende Antworten findenStephan Wannovius, 7.08.22
Mehr Liebe!
Würden wir uns ein wenig mehr mit der Liebeund weniger mit Sex befassen,erlebten wir eine Welt voller Liebe Und in einer Welt voller Liebe gedeihen ganz natürlicherfüllender Sex und gute Triebe Stephan Wannovius, 07.08.22
Nehmen, nehmen, nehmen
Wer in der Selbstliebe gefangen, kann nie zur Liebe gelangenSein ganzes egoistisches Leben bleibt erauf der Stufe eines Babys, bestenfalls Kleinkindes stehen Immerfort ist Nehmen sein LieblingswortEgal, wie viele Jahre vergehen Nie, nie wird er die Freude des Gebens verstehenStephan Wannovius, 07.08.22
Gelassen glauben
Auch ein Christ weiss nicht, was ihm die Zukunft auf Erden bringtGanz bescheiden weiss er nicht einmal, ob er noch morgen wird bleibenoder schon so rasch wird scheiden Doch im Glauben kann er stets gelassen die Ewigkeit sehen Er ist sich sicher, er wird dort trotz seiner Fehler bestehenEgal, wann und wie er muss gehen Man mag diese Zuversicht belächeln und bekritelnDoch jeder, der GOTT von...
Liebenswert und unangenehm
Alle Menschen liebenZumindest irgendwann und irgendwen Oft bleibt ihre Liebe besteh'nDiese Dauer kann jeder seh'n Liebenswerte Menschen lieben andere MenschenUnd ein bisschen sich Unangehnehme Menschen lieben auch Sie lieben einen einzigen Menschen - sich Stephan Wannovius, 06.08.22
Seicht – vermeiden
Aus einem seichten Leben wird sich vermutlich ein seichtes Gedicht ergeben Wer es stets leicht hatte im Leben, wird vermutlichvergeblich nach der Schwere der Dichtkunst streben Der schon von früh an musste mit tödlichen Mächten ringen,der wird poetisch an Tiefe gewinnen Dichter und Gedicht müssen bis an die äussersten Grenzen gehen,um Erkenntnis zu sehen und den Lebenskampf zu bestehenManche von...
Tiefe Wasser
Zu kurz ist das Leben für ein belangloses GedichtJedes Wort im flüchtigen Erdenleben achte auf Gewicht Zeilen, die plätschern so dahin, bleiben ohne SinnOhnehin bringt Lyrik oft wenig Gewinn Unfassbar ist die Bürde des Menschen Schicksalsergeben wird jeder zahlreiche Tiefschläge erleben Poesie muss sich damit befassen,um wenigstens gelegentlich zu passenDichtkunst, die nicht tief, geht meist...
Im Würgegriff der Krankheit
Wenn unheimliche Mächte der Krankheit dich umfangen,wenn der Tod mit deinen guten Lebensgeistern kämpft, wenn dich die Kräfte der Vernichtung wollen brechen, spätestens dann wirst du mit GOTTES Allmacht rechnen Ganz, ganz klein möchtest du mit deinem HERRGOTT sprechenund IHM für den Fall deiner wundersamen Rettungsehr, sehr viel versprechen Stephan Wannovius, 6.08.22
Sprachlich sauber bleiben
Nein, nein, nein, ich mag die Fäkalsprache nicht Ich werde immer den sprachlichen Griff ins Klo vermeiden Ja, man kann über fast alles schreiben Doch nicht mit Worten, die einen selbstund andere besudeln Ein grosser Dichter sieht das ganz andersEr reimt auf "Beziehungsnot"* "Seelenkot"*Vielleicht kann er sich diese schmutzigeWertschöpfungsfreiheit frei erlauben Dieser Stil entspricht jedoch...
Leben ohne Gedicht
Mensch, meist wirst du ohne Gedicht geborenUnd selbst wenn dein Leben als Gedicht beginnt,später, später hat es bestimmt seine poetische Kraft verlorenDenn Dasein heisst Leiden - Leiden lässt sich nicht vermeiden Wenn du gehst,dann gehst du vermutlich ganz bescheiden Darüber wird keiner eine Gedichtzeile schreibenWie das Leben so kann auch Lyrik nicht bleiben Stephan Wannovius, 6.08.22
Charakterstärkung
Oft bildet man sich ein, auf einigen Gebietenganz besonders, anders und vor allem besser als etliche zu seinDoch meist ist das nur ScheinDarum lassen wir ein solchesegoistisches, falsches Denken lieber sein Wenn wir uns davon befrei'n,wird unser Charakter stärker seinStephan Wannovius, 27.07.22
(Nicht) der
Nicht der, den anderen in dir sehenNicht der, den du in dir siehstBist du - und ähnlich ichDu bist der, den GOTT in dir siehtIch bin der, den GOTT in mir siehtSchon jetzt, spätestens aberin der nächsten Dimension Stephan Wannovius, Aachen, den 26.07.22
ENTSETZEN
Passen wir als Deutsche besonders auf, was wir sagen,damit wir nicht wieder kollektiv versagen.Schon die alte Schuld ist kaum zu ertragen..Wenn ein bekannter Dichtervon einem anderen als "Minderwertigem" * spricht,dann bricht er mit aller Humanität und menschlicher Kultur Dann folgt er des unsäglichen Herrenmenschen SpurAber vielleicht meint er mit dem "Minderwertigen"nur jemanden, der nicht...
(Un)gesundes Unverständnis
Menschen, die keinerlei Seelennöte plagen,können häufig an der Seele Erkrankte nicht ertragenDenn deren Nöte und Sorgen mussten sie selbst nie tragen Deshalb werden sie häufig im Umgangmit den psychisch Notleidenden versagen Jede Gruppe lebt in ihrer Welt,die wenig von der jeweils anderen hältUnd so wird es weiter geschehen:Unverständnis der Gesundengegenüber den Kranken wird nicht gehenStephan...
GOTTES KIND, nicht Götterkind
Wer an Götter glaubt, mag von Götterkindern redenVielleicht bildet er sich sogar poetisch ein,selbst ein Götterkind zu seinDoch Juden, Christen und Moslems wissen:GÖTTER und deshalb auch GÖTTERKINDER gibt es nicht, denn GÖTZEN haben kein Gewicht Allenfalls ein von Menschenhand geformtes Gesicht Juden, Christen, Moslems bilden sichwie ihr gemeinsamer Stammvater Abraham niemals ein,Götterkinder...
ABRAHAMS WEISHEIT
Jeder mag glauben und zweifeln, was und woran er willDoch ich selbst kann es nur schwer ertragen,wenn gebildete Menschen uns in Lebensfragenmit diversen Göttern plagenUnd sogar in Gedichten darüber berichtenManchmal tun sie das lediglich, um uns zu sagen:Sie wurden von griechisch-humanistischer Bildung getragenWusste nicht Abraham in der frühen Götzenwelt schon,dass es einen GOTT allein gibtund...
Berufung statt Ruf
Wahre Berufung kommt von oben,der Ruf dagegen von den Menschen Deshalb sollte jeder seiner Berufung folgen,nicht seinem vermeintlichen Ruf bei den MenschenStephan Wannovius, 24.07.22
Nicht nach dem Ruf streben
Du solltest bedenken:Das Streben nach gutem Ruf bei den Menschen,musst du dir meist schenken Denn was sie über dich denken, kannst du selten wirklich lenken Du darfst jedoch nicht ruh'n,das Rechte vor GOTT zu tun Egal ob andere das schätzenoder dagegen hetzenStephan Wannovius, 24.07.22
Der Ruf hat (keine) Macht
Für einen guten Ruf ist so mancher bereit,seine Seele an den Teufel zu verkaufenDenn, was andere sollen über einen denken,das möchte man mit allen Mitteln lenken Oft ohne jegliche moralischen Bedenken Doch Gläubige wissen: JESUS CHRISTUShat uns von Eitelkeitund der Sucht nach Anerkennung befreitWie ER selbst müssen Christennicht wie die Welt empfindenMit göttlicher Kraft können sie sie,ihre...
Befreit leben
Mit den Lebensjahren häufen wirBosheiten und Verletzungen an,die wir von anderen Menschen erfahren Doch in der Verbitterung liegengrosse gesundheitliche Gefahren Ältere und Alte, lasst uns das ersparen!Werfen wir das Schlechte von uns weg!Entdecken wir einen neuen, alten Lebenszweck,der frohe Geister in uns wecktGehen wir wie unbeschwerte Kinderfröhlich auf das Leben ein!Dann wird die restliche...
Bitte und Selbstbekenntnis eines Denkmal-Dichters
Achtung, Satire!Liebe Leserschaft, denk mal zehntausend-, hunderttausendfach an michSonst habe ich lyrisch kein Gewicht und verliere öffentlich mein Gesicht Jeder weiss: Ich bleibe bescheiden, will unnötige Ruhmsucht vermeiden Ich, ich denk nur selten an mich, lediglich hundertmal am TagMehr Aufmerksamkeit kann und darf ich mir selbst nicht geben,schliesslich möchte ich bescheiden leben und...
Grauenvolle Heimatgeschichte
Heimatgeschichte macht das Grauen der NS-Zeit und früherer Jahrhunderte persönlich Tauchst du in die Geschichte deiner Stadt ein,wirst du erschrecken Vielleicht werden dich die Untaten ihrer früheren Einwohner wecken Sieh wenigstens du nie zu,wenn Menschen Menschen verachten!Erhebe deine Stimme, greife ein!Lasse Ausgegrenzte, lasse Minderheiten nicht allein!Denn jeder hat das Recht,anders als...
Erzählende und quälende Gedichte
Es gibt erzählende GedichteEs gibt quälende Gedichte Es gibt erzählende Gedichte,die nicht auf Tiefgang verzichten und Trauriges berichten Doch selbst wenn sie Tragisches erzählen,quälen sie mich nicht Quälende Gedichte sind für michGedichte ohne irgendeine Geschichte Mit Worten, Bildern, die sich mirverschliessen und mich völlig verdriessen Stephan Wannovius, 23.07.22
Poetische Verwirrung
Es erschliesst sich mir nicht - manches GedichtLiegt das am Gedicht oder liegt das an mir?Vielleicht gibt es dir sehr vielWomöglich verfolgt aber der Dichter ein perfides Ziel Eventuell will er mich, eventuell auch dich verwirrenJeder soll bei der Interpretation irrenAlle mögen sich verlaufen und sich angesichtsihrer vermeintlichen intellektuellen Unfähigkeit die Haare raufen Stephan Wannovius,...
Kein Reichtum
Grossen Reichtum werde ich im Leben wahrscheinlich niemals erreichen und nie den Wohlhabenden gleichen Doch, was ich habe und monatlich bekomme,mag zum guten Dasein reichenDie Welt der Reichen bleibt mir vermutlichewig fremd wie ein fernes exotisches Land GOTT hat mich wohl bewusst von ihr getrennt,weil keiner wie ER die Verführung durch Reichtum kenntund in SEINEM WORT warnend die Gefahren...
Denkmalsgleich
Niemand weiss, was der große KARG von anderen Dichtern hältNiemand weiss, ob ihm je ein fremdes Poem gefälltoder ob er nur sehr, sehr viel von seinen eigenen Werken hältIn seinem Reim hat er manche Kolleginnen und Kollegen als "vermeintlich bessere Dichter" kritisiert Will er damit sagen, keiner sei ihm überlegen, allenfalls gleich?Möchte er damit die Einschätzung wagen,jeder sei dem...
Charakterwende
Meine, deine Lebenszeit ist knapp bemessen Deshalb sollten wir eines vergessen:uns an fremden Charakteren abzuarbeiten Andere können wir nur schwer belehrenund selten ihren Fehlern wehrenDir, mir, uns würde das kaum Erfolg bescheren Besser sollten wir unsere Lebenszeit verwenden,uns selbst stets vom Falschen zum Richtigenund vom Schlechten zum Guten zu wenden Wenn du dich, wenn ich mich,wenn wir...
BEZEUGEN
GebetsgedichtTäglich möchte ich Bescheidenheit und Demut lernen,Hochmut und Stolz aus meinem Leben entfernen HIMMLISCHER VATER, hilf mir stets dabeiund mache mich von meinen Sünden frei! GOTT, lasse mich alle Menschen verstehen,auch wenn sie völlig andere Wege gehen und vieles, vieles unterschiedlich sehen HERR, gib mir die Kraft,DICH respektvoll zu bezeugen undmich niemals vor dem Zeitgeist zu...
Von Gedichten und Geschichte(n)
In vielen Gedichten stecken unzählige GeschichtenDenn mit Gedichten erzählen etliche Dichteramüsante, belanglose, berührende, hintergründige,langweilige, packende, spannende, tragische Geschichten Mancher Dichter schreibt mit seinen Gedichten täglichAlltags-, Familien-, Heimat- und Tagebuchgeschichten Zudem sichert er sich Ruhm und Nachruhmmit eigenen Heldengeschichten,die von seinen Großtaten...