Innere Stimme – verzichte!

Der Zeitgeist lehrt uns und ehrt dabei sich:Höre auf dich, höre darauf, was deine innere Stimme spricht Horche in dich hinein, denn in dir ist es rein und fein Höre auf dich, und dann tu, was deine innere Stimme dir verspricht Lass Träume nicht länger Träume sein, schaffe ihnen weiten Raum Bleibe nicht länger mutlos und dumm, setze sie endlich um! All das und mehr lehrt der Zeitgeist uns und...

Worunter wir leiden

  Worunter wir leiden Trennungen der Wolkendurch aufsteigende Berge,aus dem Grauenden gewachsenins Auseinandergelebte. Wie sollten wir da nochunsere Tagnöte stemmen,wenn Beziehungsnöte einmal mehrden Horizont verdunkeln? Das Kopfleiden schwächt Hoffnungen,geht still und schweigend einhermit einem zeitgebundenen Gangin den Zenit weiteren Lebens. Wären wir nur Funkuhren,zeitgenau jeder Zeiger...

Südgaben

  Südgaben Den lilafarbenen Knoblauch dort kaufen,Wo die Pflanzen in der Sonne auflaufen,Das macht unser Essen sehr charmant,Dazu alles, was uns bisher unbekannt. Olivenöl, direkt vom kleinen Bauern,Dann müssen wir hinterher nichts bedauern,Denn ungefiltert und ohne SchnickschnackEntfaltet es einmaligen Geschmack. Zu Hause röstet das Öl den Knoblauch,Hinzu Peperonchini, Petersilie auch:Das weckt...

Sonne im Herzen

Mit Sonne im Herzenspielt es keine Rolle mehr,welches Wetter um uns herum ist.© A. NamerOb ich nun Sonne im Herzen, Liebe im Herzen, ein Lächeln oder Freude im Herzen habe...wichtig ist, was ich im Herzen habe....denn wenn ich eines davon spüre - spielt es wirklich keine Rolle mehr, was im "Außen" ist...Anita Namer, Anmerkung zum Gedicht

Wohin?

Ein roter Pfeilzeigt mir den Weg….Eindrucksvollzeigt er mir,wohin ich gehen soll….Mein erster Impuls ist,dem nachzugehen….Ganz klar,das ist die richtige Richtung.Wie oft folge ich einfachirgendeinem Hinweis,ohne zu überlegen?Ich stehe vor diesem roten Pfeil,betrachte ihn und bemerke„hoppla“da gibt es ja auch noch blaue Pfeile….Klar – zeigt mir dieses Rohr nicht den „richtigen“ Weg,es zeigt mir...

Himmel II

Im raumlosen Multiversumströmen die GedankenGestaltlosOhne Vergangenheit und Zukunfthalten sie Ausschau nach der Zeit   © Scully van Funkel – Keller

Himmel I

Transzendenter OrtIn stagnierender Energiedes substanzlosen NichtskauernWirklichkeiten   © Scully van Funkel – Keller 

Süchtig – tüchtig

Ein Tüchtiger ist in der Regel nicht süchtigAber ein Süchtiger mag dennoch tüchtig sein Man kann so lange süchtig und dabei tüchtig sein,bis die Sucht alle Zucht und Tüchtigkeit komplett  zerstört Dann bleibt der Süchtige nur noch süchtig, nie mehr tüchtigDas Talent, das ihm einst beschert,wird ihm nun von der Sucht verwehrt Stephan Wannovius, 18.10.21

Herbst

Bunte Blütenblätterstolpern gedankenverlorenüber altersschwache Illusionen   © Scully van Funkel – Keller 

Gedächtnisbilder

Viele Bilder überleben MenschenNicht nur die Fotos, die man von ihnen geschossenAuch die Gedächtnisbilder bleibenManche treiben sogar neue Blüten Vielleicht werden die Erinnerungen mit den Jahren milderVielleicht auch wilder, immer wilder Vielleicht verblassen eines Tages ihre Gedächtnisfarbenwie die Fotofarben auf dem Papier  Stephan Wannovius, 18.10.21

Erinnerungen

Es gibt Menschen, die bleiben, auch wenn sie gehen Dann ist es um uns und unsere Erinnerung geschehenSie setzen sich für immer im Gedächtnis fest Das gilt im Guten wie im Schlechten Ihre guten Taten bleiben bestehen wiedie Verletzungen, die an uns geschehen Stephan Wannovius, 18.10.21

Glaubensvorbild

In Erinnerung an SiegfriedW.Glaubensvorbild Keiner kam ihm gleich in Gottes ReichEr war ein treues Gotteskind,ein Bruder, wie man ihn selten find'Er gab von Herzen gern, blieb den Nöten der Geschwister niemals fernAnderer Leid machte ihn betroffen,obwohl er selbst von Krankheit und Leid betroffen Als Seelsorger, Bibellehrer erwies er sich weise und offenGott und die Geschwister konnten auf ihn...

Im Wartesaal zum Tode

Das kommt jetzt gross in Mode Corona hat die Welt zwar noch im Griff,doch die Welt ist nicht von BegriffVor allem die Senioren wollen sich nicht länger enthalten,sondern voll und voller, doller sich entfalten Das kommt jetzt gross in ModeIm Wartesaal zum Tode ist Party angesagt Die Rentner feiern, fressen, trinken, reisenImmerfort, immerfort, immerfort Die Alten lieben sich frei und...

Glaubensschritte – Glaubenstritte

Du möchtest mutig weitere Glaubensschritte gehen? Dann können dir arge Glaubenstritte durch Glaubensgeschwister geschehen Denn der Teufel wird sich stets beeilen,den Leib Christi, die Gemeinde, zu zerteilenDu darfst nicht bei deinem Schmerz verweilenDu musst solch böswilligen Geschwistern Vergebung erteilen  Denke immer daran, wann und wo Jesus Christus und dem Apostel Paulusbesonders viel...

Reiche(r)

Wie eigenartig: Da geben sie Tausende aus,um exotische Reiche am Ende der Welt zu besuchen Da bezahlen sie erlebnishungrig ein Vermögenfür Kreuzfahrten in fernen GewässernUnd werden denn noch nicht zufrieden und satt,sondern von dem vielen Reisen mattSie haben viele Götter gesehen, jedoch istmit den Betrachtern und Bewunderern nichts geschehenAber das spannendste Reich möchten sie niemals...

Vielen Hotels geht es schlecht

  Vielen Hotels geht es schlecht In Italiens Süden musste ich sehen,Dass kaum noch Gäste urlaubend hingehen,Sich sammeln, in den Frühstücksraum herkommen,Um später viel Sonne am Pool zu bekommen. Das Virus hat die Hotels schwer gepackt,Die Situation ist dort wirklich vertrackt,Weil der Gast sich lieber Sicherheit borgtUnd so mancher sich zu Hause versorgt. Da bleibt den Hotels die finanzielle...

Abrüstung

AbrüstungSollen wir immer für alles bezahlen,Für Schlappen nach verschleppten Wahlen,Gefährden gar das Leben, den Leib,Als wär' Demokratie nur Zeitvertreib?Sind wir alle denn noch bei Sinnen,Wenn wir gegen Hetzereien nicht stimmen,Panzer und Kriegsgerät in Massen verkaufen,Um das alles auf den Kriegsgott zu taufen?Unsere Zukunft braucht dauerhaft Frieden,Denn nur so überleben wir hienieden,Der...

Kleine Zähmungskraft

Von Unpässlichkeiten zum Dasein als Haustier gezwungenwerden FrEiGeStEr domestiziert und Leidende von Gebrechen gebrochenbis die unabdingbare Zähmungskraft HuNd und HeRrChEn in die prinzipienlose Anpassung presst   © Scully van Funkel – Keller

Kartoffelsalat

Es ist nur noch ein Gefühlan die Tage, in denen ich niemals war,an die Tage, in denen ich niemals sein werde So wie Großmutters Kartoffelsalat,dessen leblose Scheibendie Erinnerung hohler Gestrig-Tage umarmen,den letzten Atemzug rettenundvon nostalgischen Orten singen, die niemals zurückkehren (sollten?)    © Scully van Funkel – Keller

Anfangsschwierigkeit

Im verborgenen Dunkel der Dualitätkämpft sich die Materie ans Licht,umarmen sich Gase und Felsen zu Planeten,dringt der Sämling durch Erdreich und Steine Überleben, um jeden Preis – heißt das Spiel,auch wenn die korrekte Gestalt zur Uηgєѕтαℓт wird     © Scully van Funkel – Keller 

Nachrücker

Wandeln unsere Väter und Mütter noch auf Erden, handeln wir kaum im Hinblick auf das eigene EndeWir leben gern, und die eigene Ewigkeit scheint unendlich fern, so fernDoch wenn beide alten Eltern sterben, kommt auch für uns gedanklich die WendeVon Vater und Mutter erben wir den Wartesaal des TodesWir rücken nach und sind statistisch als Nächste dran Bald oder irgendwannSo wie es der Herrgott...

Bruder Siegfried W.

Die evangelische Landeskirche verlor nur ein weiteres lebenslanges Mitglied Doch der schwache Glaube der evangelischen Kircheverlor eine bedeutende, unersetzliche  Glaubensstütze Die Ökumene und die Evangelische Allianz trug und lebte er mit ganzer Seele,die Entwicklung seiner Landeskirche verfolgte er mit Schmerzen Seiner Konfession treu, schätzte  er als Evangelikalerdie Glaubenspraxis...

Klamme Worte

die Erde in lockeren Brockendarüberdrückt schwer das Schweigeneine Amsel kümmert sich nichtum die Stilleund singt ihr Liedwir gingen ins Zimmer und Mutterplötzlich altkrümelte uns kraftlos Worte entgegen und wirfassten uns bei den Händen wir hätten es wissen können schon damals als ihre Hand fahl auf unserer lagdoch wirbrachten ihr Kuchen, um nicht reden zu müssenund jetzt warten sie dort mit...

Tod eines Glaubenshelden

Erinnerung an Glaubensbruder Siegfried W.Tod eines Glaubenshelden Der Herr schenkte ihm so einige GabenAber er machte sie nicht zu grossem Geld Er tat mit ihnen, was dem Herrn, den Glaubensgeschwistern und etlichen Menschen gefällt Zu des Vaters, nicht zu seiner Ehr' !Er hatte wahre Ehrfurcht vor Gott,immerfort Liebe und Vertrauen zu seinem WortNiemals lief er trotz Krankheit...

Bewegendes Gedicht

Nicht nur ein heiteres Gedicht bringt uns weiterAuch ein trauriges Gedicht erweitert unsere Sicht Ob heiter, ob traurig, ein gelungenes Gedichtöffnet das Fenster zu neuer Sicht Es zu lesen ist mehr als leidige Pflicht Schlicht, es regt zum Denken und Träumen und vielleicht sogar zum Handeln anWomöglich sind bald grosse gute Taten dran Dann nehmen Herz und Verstanddas Gedicht in die Handund...

Ich wachse hinaus

  Ich wachse hinaus Ich wachse aus dem Leben hinaus,Das mir immer noch so gut gefällt.Ich will noch nicht aus dem Erdenhaus,Denn das hier ist meine schönste Welt. Man will ja im Alter niemanden belasten,Weiß, dass die Erde sich weiterdreht:Man lebt wohlständig und ohne Fasten,Feiert, wenn der Mond über einem steht. Immer habe ich Lebenstage genossen,Die Wunder unserer herrlichen Schöpfung,Bin...

Frühe Zeiten

  Frühe Zeiten Die ersten Lebensjahre gehörten der Not,Als auf der Wiese die Kuh einbrach,Wo Eier versteckt unter Gras und KotDas Leiden entzog dem Ungemach. Während Städter Hungers starben,Wo Staub und Ruinen Tote bedeckten,Frauen mit ihren Kindern darben,Schwarzmärkte bei Besatzern aneckten, Gab uns das Bauernland reichlich Nahrung,Die Nullstunde immer schon überwunden,Hilfe daselbst höchste...

Manches Gedicht

Manches Gedicht mit meiner Seele sprichtManches Gedicht mich begeistert, mich entzücktManches Gedicht mich mit Aussagen, Bildern und Sprache beglücktManches Gedicht mich in seiner Traurigkeit erdrücktManches Gedicht mich verärgert, weil es zu einfach und schlicht Manches Gedicht macht mich verrückt,da es meinem Verständnis ent-rücktUnd was ich nicht verstehe, mich nicht beglücktMag sein, dass...

Ich seh mich

Ich seh mich,in meinen Blitzenund in meinen Sonnen,die,wie ein Kranz aus rostigem Sternenlichtum meine Fingernägel kreisen,bis meine Gedankenim Funkenflug auf dem Papier landenund Buchstabenreihenin der eigenen Bedeutungslosigkeit verwesen     © Scully van Funkel – Keller  

Das Poetenpodium

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