Lösungsbemühen

Lösungsbemühen Wenn auch die Wege sich nicht mehr kreuzenDie Ecken bleiben, wo sich Menschen reizen,Die Liebe sich längst verordnet Auszeiten,Kann Trennendes oft nur Fluch verbreiten,Wird kaum noch geredet, wenig gefragt,Ob man gemeinsam die Zukunft wagt. Haben wir uns nicht stets bemüht,Miteinander unseren Kaffee gebrühtUnd uns doch auseinander gelebt,Weil jeder nur zentrifugal danach strebtUnd...

So leben wir

  So leben wir So lebt der Mensch von altem Geblüte,so leb' ich als Staubkorn, milliardenfach,glaube, von meinen Göttern getragen. Ihr Windhauch kündigt sich nicht mehr anwo ich meine, alles sei unter Dach und Fachund Götter können mit mir Neues wagen. Leben wir nicht, um dem Ende zu frönen,um das wir Menschen doch immer schon wissen?Können wir überhaupt noch Neues erfragen?  ©Hans Hartmut...

G5-Strahlung

  G5-Strahlung Offenbar macht sich niemand Gedanken,Ob eine solche Strahlung gefährdetUnd unsere Neuzeitapostel wanken,Weil sie vielleicht nicht richtig geerdet. Es geht doch um unser Menschenwohl,Die Strahlung beeinflusst alles Leben.Gar manche finden das Internet toll,Wollen Informationen schnell weitergeben. Natürlich mag diese Strahlung auch dienen,Um Wissenschaft und Wirtschaft zu...

Das Neujahrswünschen

  Das Neujahrswünschen In den Bauernstuben war es noch Brauch,Den Älteren gutes Neujahr zu wünschen.Dann gab es Plätzchen und meistens auchDen Braten, verbunden mit besten WünschenFür das noch junge Jahr, für die reichen Ernten,Ganz ohne Dürrezeiten und Überschwemmung,Weil damals Glückwünsche Menschen besterntenUnd man ohne Gier lebte und ohne Enthemmung. Die bäuerliche Welt, sie war meist sehr...

Gesegnetes Land!

  Gesegnetes Land! Gesegnetes Land! Vulkangottesland!Von allen Elementen umschlossen,Als wär' der Himmel ausgegossenAuf südländisches Heimatland! Wo Erde, Wasser und Sonne präsentLassen sie keine Wünsche mehr offen.Selbst Kranke dürfen Heilung erhoffen,Weil Fango, Wärme man da noch kennt. Der Wein wächst auf endlosen Feldern,Wasser ist überall den Rebstöcken nah,Wo man die Maskierten auf Booten...

“Ich bin da…”

 "Ich bin da..."zählt zu den größten Geschenken dieser Weltund vielleicht auch darüber hinaus.... © A. Namer

Wie mit dem Essen, so mit dem Leben….

EssenWir brauchen das Süße, das Sauere, das Salzige, das Bittere, das Weiche, das Harte, das Flüssige, das Feste...Im Gesamten, ist alles für etwas gut... Wenn wir nichts mehr essen, geht es zu Ende mit uns.Leben…Wir brauchen….Im Gesamten….Wenn....Es gehört alles dazu. © A. Namer

Ankommen

Mama…Ich bin wieder bei dir…Jedes Mal….ist es anders.Du bist wach, nimmst mich wahr…Ich nehme deine Hände in meine Hände…Du hältst sie fest…Mama,du darfst los lassen…..Halte ich dich oder du mich?Mama,weißt du was?Wenn du magst, lass meine Hand los…Nimm stattdessen – die Hand von Papa,der sie dir wohl bereits von der anderen Seite herüber hält….Ich sehe, wie dir die Vorstellung gefällt…Du...

Januarwelt

  Januarwelt Hecken tragen weiße Hauben,Wie gezuckert alles Strauchwerk,Wohl behütet scheinen Gauben,Schneewolken zieh'n her vom Berg,Bringen uns die Januarwelt,Wie wir sie schon früher hattenUnd, wie sehnsuchtsvoll bestelltLiegen Weißtuche auf Matten. Man merkt's: Weniger gefahren!Da können Schneewolken treibenDie bekannt aus Kinderjahren,Und die dann auch lange bleiben.Flugzeuge steh'n still...

Venedigs Tänze

  Venedigs Tänze Ach, wie schön wäre es doch,Alle Hürden abzulegen,Zu entfernen jedes Joch,Um sich in den Tanz zu legen. Brauchen wir nicht Zukunftsblicke,Um Zeiten jetzt durchzustehen,In denen die WeltgeschickeNicht auf unser Leben sehen? Wird uns nicht ums Herze leichter,Wenn der Reisesprung gelingt,Sorgen wegbrechen und seichterS'Auge mit Südblicken winkt? Brauchen die befreiten HerzenDenn...

Leuchtturm

LeuchtturmFühlst auch du dich einsam, trostlos und verlassen, mitten in dem stürmischen Meer, welches von den Wellen und dem Gewitter beherrscht wird? Hast auch du die Kontrolle des kleinen Ruderboots verloren? Wirst auch du seit Ewigkeiten auf dem Meer, die Strapazen der Fahrt erleidend, auf deinem Bot weitergetragen?Ohne Aussicht auf Land und Nahrung. Und vor allem einer wohlverdienten Pause....

Lichterloh

Lichterloh brennt das Feuer in mir.Ob es regnen oder hageln mag, meine Flamme bleibt unversehrt.Mein Kampfgeist übersteht alle Niederschläge, mögen sie noch so grausam auf ihn nieder prasseln.Lichterlohbrennt die Flamme in mir. Mein Wille übersteht jeden Strahl des Feuerlöschers.Lichterloh brennt es in mir.möge kommen was will, Lichterloh brannte es,Lichterloh brennt es,und Lichterloh wird es...

Trauer

TrauerSie ruht in mir wie ein nicht enden wollender Sturm. Verzehrt mich Stück für Stück-Qualvoll-Selbst wenn ich gegen diesen Sturm ankommen mag, zehrt dieser unaufhörliche Kampf an meinen Nerven, und den wenigen übrig gebliebenen Kräften.-Dauermüde- bin ich, schlaf wann ich nur kann. Der Kampf findet kein Ende. Doch auch ich bin nun am Ende. Und lasse ich einmal die Deckung und Rüstung fallen,...

Ein Teil in mir

Ein Teil in mirEin Teil in mir will stets das Gute sehnwill das die Schmerzen vergehn,möcht nur zur Ruhe kommen,All dem Gespött entkommen.Ein Teil in mir,sorgt sich ausschließlich um andere,nicht für Ruhm, Geld oder anderes,könnt den ganzen lieben Tag nur philosophieren, trotz der Grausamkeiten wills dem Menschen imponieren.Ach,ein Teil in mir,ist so erschöpft vom Leben, will sich nur umdrehen...

Das Gefühl der Leere und der Fülle

 Das Gefühl der Leere und der Fülle  Wie kann etwas Voll, und doch so leer sein? Wie kann es sein von Innen heraus, an dem Gefühl der Fülle zu platzen, und doch im nächsten Moment nur Leere zu verspüren. Wie kann es in meinem Inneren so aussehen? Wie ist das nur möglich?Ich scheine auf der einen Seite an der Quantität, der intensiven Gefühle zu ersticken, während ich auf der anderen Seite, nur...

Unser Versprechen

  Unser Versprechen Wenn wir von dannen ziehen,Liebste, zieh'n wir nicht mehr weiter:Wir bleiben in stetem Bemühen,Nur so gelingen Zeiten uns heiter. Das Leben kann uns nicht enteilen,Denn alles, was wir doch wollen,Ist unser ehrliches Mitteilen,Um Gewissheiten uns zu holen. So tragen wir oft miteinanderAuch Lächerlichkeiten aus,Die Reibungen gegeneinander,Weil wir in gemeinsamem...

Warme Farben

  Warme Farben Es sind die warmen Farben,Die zeitnah Seelen streifen,Damit Gemüter reifen,Die lang' im Winterdarben. Das weiche Rot und GrünIn den vielen WohnzimmernWill kein Gemüt verschlimmern,Denn Freude woll'n sie sprüh'n. Das weiche Rot und BraunAuf vielen HausfassadenMit altem FensterladenLässt uns ins Neujahr schau'n: Morbides lebt dort auf,Wo an Lagunen und PalästenKein Baum steht, dafür...

Moment-Aufnahmen

Du schläfst…Ich sitze an deinem Bett und schau dich an…Deine Augen sind zu, ganz zu.Nicht so, wie in der letzten Zeit, halb geöffnet.Dein Mund ist offen, du atmest ruhig….Dein Atem geht so flach, dass ich manchmal meine, du atmest nicht mehr…Nur der Blick auf deine Brust verrät, ein wenig Atem ist noch da.Ich schaue in dein Gesicht,versuche es mir einzuprägen…Die Augen, die Nase, den Mund, die...

Den Weinberg herab

  Den Weinberg herab Mit den sanften Windenherab aus winternden Wäldernstellt sich ein neues Jahr vor,das hoffnungsvoller nicht sein könnte. Es lässt uns zwar spüren,wie die Uhren weiterrennen,doch wird den Sehnsüchtendas offene Taglicht gewährt. War gerade noch Dämmerschein,so erhebt jetzt das Winterlicht sichunter der Wolkenwand hervorund begrüßt den Januar. Schneeselig steht der Tag auf,geht...

Zahlenwerke

  Zahlenwerke Wenn Zahlen nur dem Zwecke dienen,Dass sie des Mammons Schärpe tragen,Könnten sie Felder schwer verminen,Wenn ungerecht Dornen vorragen. Es darf nicht sein, dass nackte ZahlenOhne Wort führen Regiment,Entscheidungen sich daran krallen,Die man als Eseleien kennt. Zahl ist Zahl und Geld ist Geld!Da muss der Geist sich schon erheben,Sinn mit Vernunft bringen zur Welt,Um Sachgründe...

Die große Frau

  Die große Frau Den schmalen Weg kam sie herunterUnd da erschien sie mir noch größerMit klarer Stimme und recht munter,Federnd im Gang mein Tagerlöser! Sie war sofort für mich zu sehen,Recht bunt gewandet, gar nicht grau,Beweglich, niemals blieb sie stehen,So liebte ich die große Frau. Von Anfang an spürte bei ihrIch Vornehm- und Erhabenheit.Sie war bescheiden, eine Zier,Stets zu Begegnungen...

Hasardeure

  Hasardeure Nichts holt uns zurückin die bunte Welt der Lebenden,wenn wir uns wie Hasardeure gebärdenund meinen, gottgleich Glücksritter zu spielen. Das Risiko, sich weiterhin anzustecken,bleibt hoch – auch für alle Glücksritter,die irrtümlich meinen, sie wären gefeitund nichts könnte sie jemals treffen. Da steigert Distanz doch das Überlebenund treibt die Zahlen nicht mehr hoch,denn das Virus...

Wortstrudel bitte

 Wortsalat schlug sichDurch des Lesers Zungengehölz.Laßt euch gesagt sein ihr Zeilen:Wir müssen ihn backenDen Strudel aus Worten.Nehmt euer Sinnfleisch zusammenUnd formt euch. Am WortschorfMuss man sich ja nicht gleich hinlegen.Treibt euch ja weiterDie auf und ab gelaufene Buchstabenstraße entlang.Ihr Zeilen,Erst dann legt Euch hin. Laßt Ihn uns backenIhr Zeilen,Treibt euch ganz ohne SalatDurch...

Gerechtigkeit

  Gerechtigkeit Chancengleichheit kann es nicht geben,Zu unterschiedlich sind die Personen.Jeder führt doch sein eigenes Leben,Dennoch will sich jeder belohnen. Chancengerechtigkeit ist der Versuch,Über Gesetze jene Rechte zu schaffen,Dass von der Gesellschaft geht der Ruch,Der Stärkere könne sich alles beschaffen. Ist Gerechtigkeit denn nur ein WortAus den Frühzeiten der Philosphenkultur,Ein...

Manche Rosen blühen

  Manche Rosen blühen Manche Rosen blühen so wunderbar,Dass Neider ihnen dies missgönnen,Denn einmalig stellen sie für uns dar,Was mit der Welt uns kann versöhnen. Doch wenn die kleinste RoseDaraufhin erbost Dornen ausfährt,Damit man ihre Blüten auch liebkose,Hat kein Neid mehr Seelen versperrt. Ja, manches Mal muss dieser SchmerzDas Kleingemüt langsam dazu bewegen,Dass es das trübe Auge leitet...

Trostbirnen

  Trostbirnen Wann immer ich zur Großmutter kam,Sah von Weitem den hohen Baum ich,Den uralten Birnbaum, voll behangenUnd jährlich mein heimliches Ziel. Birnen fielen herab und zersprangen,Manche landeten auch in hohem Gras.Besuchsweise hob ich sie eilig aufUnd verschlang die nachbitternde Süße. Dabei waren sie klein, die Grießbirnen,Mit hartledriger Haut überzogen,Hatten viele Grießkörnchen...

Leuchtblüten

  Leuchtblüten Die Amaryllis am FensterbrettLag lange Zeit in unserem Keller.Dort, wo es dunkel war, trieb sie nett,Die Blüten kamen dadurch schneller. Jetzt steht sie mit ihren roten SternenDort, wo sie unsere Blicke verwöhnt.Sie kann die Trostlosigkeit entkernenUnd hat uns mit dem Winter versöhnt. Stände sie nicht bei uns im WohnzimmerMit Leuchtblüten als seliger Himmelsmacht,Stände es um...

Nachweihnachtsfreuden

  Nachweihnachtsfreuden Als ich im Elternhaus noch weilte,besuchte die Großmütter ich oftund habe bis auf den heutigen Tagden Weihnachtsplätzchenduft in der Nase. Damals haben sie noch gebacken –mindestens zwölf Sorten Plätzchenund edel mussten jährlich auchdie vielen Christstollen werden. Bis tief in den Januar hineinbekamen wir bei jedem Besuchdie herrlichen Plätzchen serviert –manche...

Trolle

  Trolle In Norwegen kamen sie uns entgegen,Die Trollgläubigen auf all unseren Wanderwegen.Immer haben sie gehofft und sie haben gebangt,Ob der Trollsegen weiterhin zu ihnen gelangt,Wenn andere nicht an die Naturkräfte glaubenUnd den Möglichkeiten ihre Chancen rauben,Weil meist überkritisch alles wird nur durchdachtUnd dadurch keine Fantasiewelt entfacht.  ©Hans Hartmut Karg2021 *

Das Poetenpodium

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