Stirb, Pesse

Hör auf mich zu quälen Ich weiss, dass du in mir lebst Ich weiss Du kratzt an deinen Wänden Schlägst mir aus die Tränen Folterst mein Sein und willst mich sehen Wie ich im Leid soll hinuntergehen Doch Pesse, ich lass es heut nicht zu Pessimistisches Etwas, ich bin auf der Hut Erkenne wenn du wieder kratzt Und trete dich mit Füssen platt Du bist unter mir und wirst nie mehr gewinnen Ich lass mir...

Es hört nicht auf

Meine Wut will nicht sterben Wird mir meine Tugend verderben Schlage um mich, peitsche aus Mich selbst und brenn mein eigen Haus Mein Sein besteht nun voller Narben werde sie mit Tränen salben Im nächsten Moment seh ich wieder rot werde geblendet und wünsch mir den Tod Die Stimme im Kopf Sie sagt mir stets Deine Wut wird nie sterben Da hilft auch kein Gebet Also peitsche ich mich weiter aus Weil...

Ich will nicht sterben

Ich will nicht sterben Paps, ich will nicht sterben Leben, ich will nicht sterben Ich will mein Leben nicht verlieren Am Morgen steh' ich mühvoll auf Setz' mich erstmal auf Überlege, warum ich das alles noch mache Warum ich mein Leben nicht einfach beende Im Büro halt ich's fast nicht aus Der Bildschirm frisst mich einfach auf Hab Hunger, bin müde und möchte nach hause Doch du machst weiter,...

Ringe

Ringe Ringe können binden, können blinken, Können packen, fesseln, halten und dämpfen, Suchen nach jenen Augen, die im Winken Immer auch mit Versuchungen kämpfen. Ringe geben Halt und Stabilität, Helfen, dass am Ort alles richtig sitzt, Was sonst nichts als bloße Mobilität, Wenn der Mensch in Bewegtem flitzt. Aber Ringe können auch gefangen nehmen Die Sehnenden, welche nach Liebe gieren, Können...

Du wirst laut lachen

Du wirst laut lachen Du wirst laut lachen: Seit meinem zehnten Lebensjahr wollte ich immer nur Gedichte schreiben und lebenslang nichts anderes als Dichter sein. Daraus ist dann doch nichts geworden, denn erwünschter Lehrberuf und die große Familie haben das Glück mir als Lebenshalt zugetragen und stellten mich vom Kopf auf die Füße. So kam ich erst wieder ganz spät dazu, meine Gedanken in...

Etwas wirklich schauen

Etwas wirklich schauen Etwas wirklich schauen kann der Erdliebende nur, Wenn er die Schönheit der Hierwelten begreift, Freude am Formsehen entwickelt – und an Natur, Mit Blickhunger Herz und Kragen neu steift. Menschen schauen so gern in Auslagen Und sehen dort erleuchtet Waren präsentiert, Wagen sich in die Einkaufspassagen Weil sie von Werbung gern verführt... Doch manche schlendern auch nur...

Emmr gibbds ebbas zom G’schooba

Emmr gibbds ebbas zom G'schooba Däar Mensch ischd ond bleibd a Oogadiar Ond äar muaß emmr reechd viel gugga, Ob äar ebbas mit seinr oigna Manier Aufspiara kaa – dees send hald sei Mugga! Dia meischde Leid, dia guggad hald, Ob's nedd widdr ebbas Neis gibbd, A nuis G'rät oddr neie Glamodda hald, Weil dr Mensch ja dees Neie oo liabd. Doch je mäar alle ALLES koffa, Viele em Netz ihre Wara ordra,...

Die andere Welt

Die andere Welt, die, die unsere Gedanken, gepaart mit unseren Erinnerungen, unserer Fantasie und unseren Träumen zaubern können... Es gibt sie… Je mehr wir sie leben lassen, sie erträumen, umso schneller ist sie da. © A. Namer

Warum brauchen wir

Warum brauchen wir Warum brauchen wir eine Warn-App, Wenn wir Radio und Fernsehen haben? Brauchen wir vielleicht wirklich das Web, Um immerzu Intimitäten auszugraben? Alles, womit man uns manipulieren kann Gefährdet unsere Sicherheit, erzeugt Angst, Weil scheinbar informiert als Frau oder Mann Mit Apps Du nur um Dein Innenleben bangst! Wir brauchen doch nichts zum Neppen, Was jederzeit weltweit...

Hysteriemeldungen und Fakes

Hysteriemeldungen und Fakes Möglichst Botschaften verbreiten, Um Menschen in Panik zu versetzen, Immerzu eine neue Philippika reiten, Stets zu Fakes allzeit kampfbereit. Je mehr wir ein Meer an Medien haben, Desto mehr müssen wir alle wissen: Menschen, die Streitereien vorhaben, Wollen kein Wohlwollen je vermissen. Manche verdienen damit sogar Geld, Dass sie Falschmeldungen ausstreuen. Doch wer...

Die Angst und der Schlaf

Manchmal denke ich, bei der Angst ist es ähnlich wie beim Schlaf… Wir schlafen ein und wissen nicht, wie gut wir schlafen werden. Es kann ein ruhiger, tiefer Schlaf sein, oder einer mit Alpträumen. Es besteht gleichzeitig immer die Möglichkeit, etwas wunderschönes zu träumen. Wie auch immer erfahren wir es erst, wenn wir uns hinlegen und uns erlauben einzuschlafen. Bei der Angst ist es ebenso....

Gefühls-Ausbruch

Heute hatte ich einen Gefühls-Ausbruch. Als ich später gefragt wurde, ob es mir wieder besser ginge, meinte ich: "Ja!", "Ich hab mich wieder gefangen!" und meinte: "Ich hab mich wieder beruhigt." Hatte ich mich wirklich ge-fangen? War ich aus-ge-brochen? Aus mir selbst? Aus meinem eigenen Gefängnis? Hatte ich mich nun wieder ein-ge-fangen? Wie schön ist die Freiheit, Gefühlen Ausdruck zu...

Formen

Ich bin so ziemlich die Erste, die hört, was ich über mich selbst denke und sage…. Mein Körper, mein Innerstes hören was ich so zum Besten gebe… tun ihr Bestes, die Wirklichkeit meinen Aussagen anzupassen. Huch… Erwischt! Du meine Güte! Was hab` ich schon so alles gedacht, gesagt? Oh jemine… Nicht nachgedacht… einfach so dahin-gedacht, dahin-gesagt… Ich glaube, es wird Zeit, für eine...

Adam und Eva oder das Glück den Glücklichen

Adam und Eva oder Das Glück den Glücklichen Ein Hinauszögern der Möglichkeiten? Ständiges Suchen nach neuen Reizen? Nicht mit Frau und Mann, den Glücklichen, Die sich immer schon Freuden bereiten, Weil der Ofen aufgestellt und das Heizen Sie schützt vor Unmöglichkeiten? Alle Begegnungen wählen wir weitgehend frei, Schauen, was konstitutiv, ws dekonstruiert, wer destruktiv, Denn wahre...

Die Stimme der Gegangenen

Die Stimme der Gegangenen Sie hatte gern in dem neuen Hause gelebt, Vorbereitet auf die nächsten Ruhejahre, War mit ihrem Liebsten darum bestrebt, Dass man sich den Garten nichts spare. So sehr hatte sie sich auf die Rente gefreut, Mit ihrem Ruheständler das Haus renoviert. Niemals hat sie ihr großartiges Leben gereut, Söhnen und dem Mann den Haushalt geführt, Zwei Kinder großgezogen, gefördert,...

naturlich

ganz flügge wie zwei stille schmetterlinge paart sich am grashalm unsagbares wort für wort zum gedicht namens wiese

Vorfrühlingshauch

Vorfrühlingshauch Noch immer hängen die Hochnebel In dicken Schwaden über vielen Wäldern. Aber dann, wie durch einen unsichtbaren Hebel Drücken leuchtende Strahlen sie hinab zu den Feldern. Jetzt kann nichts mehr das Firmament trüben, Überall Bläuendes bis zum tiefen Horizont. Diesen Tag kann mein Gemüt jetzt lieben, Weil er so unendlich von Sonne bewohnt. Zwar kriechen am Tage noch keine...

Glückwunschverweigerung

Glückwunschverweigerung Jemandem gratulieren heißt: An ihn denken, Ihn schätzen, ihn wahrnehmen, ihn ehren. Man will ihm gern so die Zuneigung schenken, Um wiederum damit die Freundschaft zu mehren. Doch es gibt leider auch Menschen, ja jene, Die hierin nur eine Mitleidstour sehen, Als ob der Glückwünschende sich danach sehne, Immerzu seinem inneren Drange nachzugehen. Kann es denn gelingen,...

In-Dust-Try

Doktern ohne Seele, ist wie backen ohne Butter. Sie meinen Staub umrühren, macht Dich wieder munter. Gesunde Kuchen gibt's nur mit Seele, wenn auch ohne künstlich' Zucker. Die Seele weint, wenn Du allein, das sollte gerne nimmer sein. Schiebst Einzelkampf vor Seelenwohl, lacht In-Dust-Try, macht Dich zum Hohn. Liebe ist so kann's nur sein, das höchste Gut für's Seelenheil. In-Dust-Try lacht...

Ohne dich

Ich durchlebe so den Alltag. Stell mir vor, wie es wäre, dir davon zu berichten. Du bist nicht da. Denkst du auch daran zurück? Oder lebst du dein Leben einfach weiter? Ohne mich. Ist es das wert? Zehn Jahre. Zehn Jahre schenkte ich dir meine Liebe. Mein Vertrauen. Und du? Was ist nur mit uns passiert? Was ist nur mit dir passiert? Ich wache auf und hoffe es war nur ein...

Sigmund Freud – ein Gedankenkosmos

Sigmund Freud – ein Gedankenkosmos Wer Freud nicht kennt, der wird ihn auch nicht vermissen, wird ihn niemals lesen müssen. Was inzwischen veraltet ist, das mag man halt ablegen, muss sich dem nicht wieder nähern. Wer Freud kennt, doch wer ihn nicht schätzt, der wird sein Verschwinden betreiben. Wem Freud geholfen hat, der weiß, was er ihm bedeutet, wenn er sich fürderhin befreiter fühlt. Wer...

Zugegeben

Zugegeben Zugegeben, man meint, es gehe uns schlechter, Man suche immer nur nach Beweisen. Haben wir noch Realisten, nicht Verächter, Deren Hirne nur um Katastrophen kreisen? Zugegeben, manches könnte besser sein, Defizite lassen sich immer und überall finden, Die auszugleichen wären, damit nicht der Schein Von Leben uns winkt, um Vertrauen zu binden. Zugegeben, manche Hysterie treibt schon...

Volleone

Amare è morire, in un mondo di pianto. Il buon senso è chiamato debolezza, mentre l'inganno sarà desiderato. Questo dallo le Stesse, che ha chiamato un falso contorto una realtà tollerabile. Ma continua ad amare dolcezzi, perché l'amore è l'unica cosa, che porta la guarigione in un mondo distrutto e può trasformare i diavoli in angeli. Rifornisci il tuo vigore lì, nel punto in cui lo senti. Solo...

Ein Stück vom Himmel

Ein Stück vom Himmel, wer will es schenken, wenn nicht wir - uns? Ich schenk dir ein kleines, zartes Lächeln. Wenn du magst, darfst du es behalten, vielleicht – auf deinen Lippen? Ein Stück vom Himmel, wer will es schenken, wenn nicht wir - uns? Ich schenk dir ein kleines, zartes Licht. Wenn du magst, darfst du es behalten, es möge leuchten, aus dir. Ein Stück vom Himmel, wer will es schenken,...

Es suchen sich

Es suchen sich Es suchen sich Menschen Begierden aus, Mit denen auch Neugierde befriedigt. Gar manche leben in Saus und Braus, Selbst wo Luxus sie erniedrigt. Enttäuschungen bleiben leider nicht aus, Wenn der Vater nur Wunsch des Gedanken, Begünstigt die Flucht aus dem sicheren Haus, Vorsicht schafft keine Barrieren und Schranken. Doch nicht alles, was in einem Sehnsuchtsplan Bringt mit...

Freiheit spüren

Freiheit spüren Längst leb' ich in der Freiheitswelt, Hab' alles hinter mir gelassen, Was früher gegen mich gestellt, Denn ich will Mut zum Leben fassen. Jetzt endlich kann ich wieder fühlen, Wie Stadtluft mich täglich befreit, Mich führt zum Kosmos mit Gefühlen, Die zeigen, wo man lebensbereit. Das Graue, Bau des Regionalen Konnte ich nach und nach abstreifen, Wo hell erleuchtete Palasthallen...

Liebesstupor

Des Prinzen`s Leiden hausgemacht, auf Grund von Zwiespalt‘s schönster Pracht, ob wärmend blumig‘ Nähe, ob doch die eisig` Ferne, Prinzessin`s Wohl herbracht. Dies Ratespiel schröpft jeglich‘ Kraft, er grämt sich gänzlich Tag und Nacht, Zunge betäubt, Verstand in Ohnmacht, Liebesstupor sich breit entfacht. Dulzinea‘s Antlitz geprägt von lockig` Haar, lässt selbst neiden göttlich` Engelsschar,...

Mama, ich darf nicht …………. sein

- Meine Authentizität macht dich wütend, gar rasend. - Ständig verbietest du mir zu sagen, was ich empfinde. - Du erträgst meine Lebendigkeit nicht, mein Zugewandtsein. - Wenn ich fröhlich bin, wirst du gar wütend, zerbirst. Ich darf nicht sein, wie ich bin. Das hat Folgen: - Ich werde gehemmt. - Ich werde lethargisch. - Ich dissoziiere. - Ich bin nicht mehr ich selbst. ICH HABE MICH SELBST...

Aschermittwoch

Aschermittwoch Fasching vorbei, war denn da was? Erinnerungen purzeln in halbleere Teller. Man hebt auch nicht mehr gern das Glas, Am Morgen wird es dann merklich heller. Jetzt wieder alle Sünden unbedingt loswerden, Selbst wenn man nicht mehr Kirchgänger ist, Weil sie doch längst alle Säle auskehrten Und Du noch weißt, wer Du wirklich bist. War da nicht vorgestern ein Techtelmechtel, Mit dieser...

Faschingsnöte

Faschingsnöte So rot, so jung die lachenden Gesichter, Da dreht heftig schon das Altauge auf, Denn dort, im Glanze der vielen Lichter, Nimmt sich die Lust ihren eigenen Lauf... Ein wenig auf schöne Busen zu gucken, Den Blick hin ins lachende Treffen zu schicken, Nebenher beim Trinken gar kräftig schlucken Und möglichst eng zusammenrücken... Doch rühr' ja nicht an die fremde Frucht, Kein Wagnis...