Der Baum

Eigentlichsieht er nicht aus,wie ein „normaler“ Baum.Eher so,als würde er Kopf stehen….Seine Äste und Blätterreichen weit in den freien Raum,wie wohl auch seine Wurzelntief in die Erde reichen.Wenn ich ihn so ansehesieht es so aus,als würde erErde und HimmelLuft und Wasserverbinden.So ist er,ohne es vielleicht selbst zu bemerkenein „Elemente-Baum“ geworden.Nicht so,wie er wohl gedacht hätte,das...

Es kommt mir vor

  Es kommt mir vor Es kommt mir vor,als würd' das Offeneheut' mir verschlossen sein,ganz zu das Tor,wo der Betroffenenun steht davor – und ganz allein. So bleibt denn fernder Meeresblick,den ich so gerne hätte,der Blick zum Stern,das Sonnenglückan südländischer Stätte. Das bleibt mir nicht,die Zeit, sie öffnet sichganz unvoreingenommen,zeigt uns viel Licht,bestrahlt auch mich,wird zu uns wieder...

Sternzeichen: Waage

  Sternzeichen: Waage Die Waage ist jenes SternzeichenDer Hochbegabten und der Kunst,Muss neugierig das Auge reichenUnd steht ganz in der Musen Gunst. Auf Ausgleich, harmoniebedachtLernt man die Waagen kennen.Da das Sternbild auch Charme entfacht,Darf man's vorbildlich nennen. Die Waage möchte keinen Streit,Nährt deshalb auch DiplomatieUnd bleibt doch stets empfangsbereitFür Neues – und für das...

Noch ehe das Taglicht

  Noch ehe das Taglicht Nicht ehe das Taglicht den Himmel betrittHöre ich lieblich die Vögelein singen.Sie nehmen mich auf meinem Halbschlaf mitUnd lassen den Morgen erklingen. Wie schön ist es doch sie zu hören,Wenn man im Haus bleiben soll,Sie uns mit ihrem Gesang betören,Damit unser Tag wundervoll! Es gibt sie noch, diese Tage,Beladen mit Glück und Gesang,Mit dem das Gemüt sich kann wagenIn...

Damit ich’s ja wieder erwähne

  Damit ich's ja wieder erwähne(Risikolimerick) Damit ich's ja wieder erwähne:Wir steh'n alle unter Quarantäne.Doch manche glauben,sich alles zu erlauben,haben hoffentlich keine Pechsträhne...  ©Hans Hartmut Karg2020 *

Ein Forscher aus Wuhan

  Ein Forscher aus Wuhan(Klassischer Verschwörungslimerick) Ein Forscher aus WuhanDrehte am Gensequenzhahn,Entließ aus dem SchlotDen Pandemietod –Zum Teufel mit diesem Mann!  ©Hans Hartmut Karg2020 *

Ein junger Mann

  Ein junger Mann(Liebeslimerick) Ein junger Mann aus AnwandenKonnte bei Vanessa nicht landen.Da sie ihm nichts bot,Fuhr er in der NotZu zwei seiner süßen Tanten.  ©Hans Hartmut Karg2020 *

Wie zeigt uns doch der Maien

  Wie zeigt uns doch der Maien Wie zeigt uns doch der Maien,Dass schön ist diese Zeit,Wenn alles grünt im Freien,Wir zum Lieben bereit. Die Sonne treibt das Blühen,Wenn nun die Säfte steigenUnd wir uns gern bemühen,Uns zueinander neigen. So geh' ich Schritt für SchrittMit Dir zur WaldesmitteUnd nehm' Dich zärtlich mit –Du kennst ja meine Bitte, Weißt längst durch Traum und Wille,Was Dein ist...

Mit dem Fahrrad unterwegs

  Mit dem Fahrrad unterwegs Schon trägt mich das Rad den Berg hinab,Wo Gänseblümchen und Schlehen blühenUnd ich spür', wieviel Freude ich doch hab',Wenn Vögelschwärme am Himmel ziehen. Die Luft ist rein, es windet beim Fahren,Ach, wie kann ich jemals ergründen,Wo immer mir zuwächst in späten JahrenDer Wunsch, mich an Schöpfung zu binden. Als Kind ist der Mai Selbstverständlichkeit,Man nimmt ihn...

Die Deutschen fehlen überall (Satire)

  Die Deutschen fehlen überall Kein Hotel gibt es auf der Welt,In dem nicht Deutsche übernachten,Und überall hilft deutsches Geld,Dass man da Boutiquen kann pachten. Wenn wir nicht global verreisen würden,Ging' es der Welt doch überall schlecht,Denn wir nehmen inzwischen viele Hürden:Urlaubsweltmeister – und der Welten Knecht! Seid froh, dass es uns, die Deutschen gibt,Die ihr Erspartes bei Euch...

Manchen kommt die Zeit gelegen

  Manchen kommt die Zeit gelegen Endlich Homeoffice, auch Familie,Kollegen sind jetzt ganz fern.Gartenfreunde säen Petersilie,Haben ihre Liebsten so gern... Ein wenig chillen im Garten,Wenn niemand es sieht, kontrolliertUnd auf Instruktionen warten –So sind wir seelengeführt. Niemand muss andere mehr umarmen,Niemand im Gedränge stehen,Auch keiner den Chef umgarnenUnd auf Konkurrenten...

Marktbedenken

  Marktbedenken Wir pflegen mit MilliardenWeltweit die klammen Sparten,Wodurch man gerne stärkteAuch überflüssig' Märkte. Brauchen wir denn DüsenjetsFür das globale Urlaubsnetz?Können wir uns nicht erholen –Vielleicht im Zug bis hin nach Polen? Braucht man denn einen Kreuzfahrtmarkt,Der uferlos weiter erstarkt,Weltmeere mit Schweröl verdreckt,Mit Müll in den Häfen aneckt? Brauchen wir...

Im Paradiesgarten

  Im Paradiesgarten Tomaten, schon im März gesät,Nach dem Auflaufen pikiert,Um im Jahr nicht allzu spätAuszusetzen, was verführt. Siebzig Pflanzen sind's geworden,Im Frühbeet kräftig gezogen,Geschützt vor Winden aus dem Norden,Danach zur Rankhilf' gebogen! Schau'n wir mal, was das dann gibt,Wenn die grünen Sträuchlein treibenFrüchte, welche jeder liebt,Damit gesund wir weiter bleiben. Abends,...

Könnte es sein

  Könnte es sein Könnte es sein,dass dem Planetenzwei unerwartete Rettererwachsen? Greta hat geworben,den Flugverkehrund das Autofahreneinzuschränken. Und das Virusfördert inzwischendie Radwege in Städten,das Daheimbleiben. Blöd nur,dass der CO2-Ausstoß steigt,wenn im DaheimbleibenComputer und Öfen rauchen. Und es wirdwieder mehr Auto gefahren,um sich in Bussen und Bahnennicht...

Geld kassieren?

  Geld kassieren? Geld kassieren, wer möchte das nicht,Sich helfen lassen „vom Staat“?Hat dieser denn noch die ÜbersichtÜber das, was er gestern tat? Man kann alles ja auf einmal wollen,Gern den gefährdeten Branchen helfen.Doch muss man das irgendwo her wieder holenUnd kontrollieren, um Betroffenen zu helfen. Da kommt die Gerechtigkeit mächtig ins Spiel:Sollen die einen denn immer nur zahlen?Ist...

Wach

Wach genug um Berge zu besteigen, abgeschreckt von der Kälte und den müden Gliedern. Entspannt und ohne Sorgen die meinen Kopf fressen, zähneknirschend unter Druck. Leben in vollen Zügen geniessen, keine Geschichten zu erzählen. So viel vor, auf garnichts Lust. Nichts läuft nach Plan, spüre keinen Frust. So viel zu sagen und weiterzugeben, Kopf leer und ohne ein Wort. Still und heimlich -...

Definition von Liebe

Das Gefühl dasDu mir gibst alsWäre jede SekundeEin neuer SiegVoller Freude undEuphorie Voller Freude So leichtWie noch nieEin Lwben ohne dichGinge nie

Traumklänge

Liebesmelodiengewobenaus Sternenstaubschwebenim Lavendelblaudurch meine Fenstersinkenin dieTräumetief Und im Rhythmusihres Zauberklangstanzen wirim Märchenlandbeschwingtin einen neuen Tag

Abend Vogel

Betagte Abend Monden Sagen,aus Sternen fast sich erst der Wagen.Im Glanz gefunkel Spiegels dunkel,sah alles noch, in Wimpern voll die Nacht.Wie sacht sich doch alles im Winde wiegt.Ein Traum der vormals Stille blieb.Ein Takt aus dessen Klang man sich verliebt.Wie alles das, verlebt gelebt noch wenn sich wahrein Korn erhebt.Da wurde Tau, zum schöpfen eines Baches Weg.Verzweigt Geäst, ein leeres...

Streuwiese

Wie mag geschmeckte Zeit,sich wärmen.Von Enzian, Lavendel,Kräutern schwärmen.Aus wohlig Sonnen Tau,erwuchs im Fernen.Ein empfindsam Neues,gewähnt aus Sternen.Sie erwuchsen in Reben,vergossen Wein.Ersinnen, beleben das ewigeSein.Dem Abend Sonnenschein,sie ewig gleichen.Kein Schatten, möge sie jeErbleichen.Aus einer Saat, aus liebemHoffen.Die eine Hand, einst liebevollgeworfen.So bunt gefächert,...

Sonnenmond

Im Licht versunken,gefühlt ins Herz geschlossen.So weicht die nächtlich MondenScheines Decke.Zieht Träume sanft imMorgentau, weit übers Land.Vertraut sich Rosen Blumenwohlig an.Schmiegt sich an Veilchen Düfte,Lavendelblüten. Kostet nochmalsKirsch geküsst. Auf das dieunbekümmert Freude, mag nie vergessen.Den Sonnen hellen lieblich Schein.Ist steter Wandel, gießend Wein.Was Wonne spiegelt, verbarg...

Regentau

Wie einst die Sommernacht,verschwommen einen Tropfen suchte.Wie sachte eine Flamme erhellte.Sinnes gleich, die Freude quellte.Die Frage ferner, eine Antwort achte.So blieben Tage Monden Tore sacht.Im Fluss stets wohl verborgen.Nur Berge, duftend Weihrauch zirpen.Geflügelt Wort und Augen Schlag.Sei bei der Nacht, der Glockenschlag.Lieder Gesang in Harfen Stille.Weges Stock, Erinnerung im...

Stiller Traum

Die Erinnerung vom Wassertropfen im Herzen,sie verweilt in Stille, hält sicher ein die Grenzen.Man will gerne von bunten Kirschblüten Felder naschen,sein Gemüt neu erfahren und mit Quellwasser waschen.Nach einer klaren Nacht, verlebt in freier Laune.Erwacht neu geschaffen, das Morgenrot der Sonne.In Rosenblüten will man gern reizvoll eintauchen,den Knospen leise, die Wahrheit ins Ohr...

Glücksmomente

  Glücksmomente Das Wort „MEIN“ sagen zu können –Was ist das doch für ein großes Glück!Ein schönes Haus sein Eigen nennen,Gesund, gebunden im Weltgeschick! Ein Leben führen so frank und frei,Sich im Frieden dem Schicksal ergeben,Wo immer auch unsere Freude sei,Um sich zu erbauen im Guten Leben! Denn alles Leben bleibt immer bedroht,Überleben ist nirgendwo ausgemacht.Überall lauert auch heute der...

Zeitspiele

  Zeitspiele Gewandet in PerpendikelportionenReckt die Zeit sich schon immer zur Wende,Um weiter zu schreiten, hin zu Äonen,Als ob sie sich niemals in Ruhe befände,Wo Spiele doch in eilfertiger RundeIhr fraglos hingleiten zur Planetenbewegung,Womit uns die Zeit gibt immerzu Kunde,Dass da bestimmt keine Ruhelegung,Denn es geht ihr niemals darum,Anhaltend auf uns zu schauen,Ob der Weg gerade oder...

Herzenswunsch

Ein Pochen in sorgsamer Stille,Und funkelnde Augen so klar,Es schwebt herüber ein Wille,Im Traume geliebt so wahr. Ein zartvolles Rascheln der HerzenIm Mondschein geküsst, verlangt,Entzündeten in mir die Kerzen,Und raubten mir jeden Verstand.  Und zwischen den Zeilen ein Lächeln,So unverblümt offen und schwer,Ein Mensch gar ohne Schwächen,Mein Herz verlangt nach mehr. 

Veränderung

Manchmal wünsche ich mir die alten Tage wieder zurück ohne zu wissen,dass die neuen Tage doch besser sind, als die alten.Doch wieso und warum?Vielleicht, weil sie so unbeschwert wahren, ich viele Glückshormone hatte,die ich nun jetzt nicht mehr habe.Vielleicht habe ich Menschen einfach mehr vertraut, und nicht auf ihreFehler geschaut, sondern einfach scheiße gebaut. Man Wächst einfach mit der...

Das abendliche Mahl

  Das abendliche Mahl So sitzen wir am späten Abend beieinanderUnd reden immerzu von den frühen Zeiten,Als noch das Schauen prägte junge Ganter,Um tiefe Blicke in Seele und Leib zu leiten. So ist das immerzu mit jungen Reitern,Die wild den Pferden ihre Sporen geben,Um jungen Frauen, ihren Wegbegleitern,Die ganze Mannespracht auch vorzuleben. Fünfzig Jahre später sitzt man leis' beisammen,Niemand...

Undank ist der Welt Lohn

  Undank ist der Welt Lohn Sie haben sie doch mitgenommen,Nachdem ihr Eheglück zerbrochen,Sind tröstend oft zu ihr gekommenUnd haben so ihr Leid gebrochen. Den Kindern waren sie sehr nah,Haben sie lange Zeit begleitet,Waren für Lebenssorgen da,Haben auch Essen zubereitet. Es gab die Hilfe am ComputerAls sie dort Schwierigkeiten hatten.An Weihnachten gab es den Puter,Freunde, die mit Kleidung...

Strandgut

Die Wellen des Lebenstreiben uns manchmalan Strände,an denen wir liegen bleiben…Die Wellen des Lebensholen uns zwischendurchauch dort wieder ab,tragen uns weiterin neue Gefildein eine neue Welt.© A. Namer

Das Poetenpodium

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