Ode an das Sein im Glanz der Renaissance
O Leben, Strom, der alles führt, der Zeit die Formen still verziert. Kein Ziel, das deine Kreise bannt, du Wandel selbst, von Gott gesandt. Die Technik – mächtig, Lichtgestalt, ein Turm aus Geist, ein Werk aus Halt. Doch ohne Traum, den Menschen lenkt, bleibt sie wie Sand, der Zeit verschenkt. Das Jetzt, ein Juwel in Zeit gebaut, ein Augenblick, der Ewigkeit vertraut. Doch wer der Zukunft ewig...
Wildgräser
Wildgräser An den Weihern entlang stehen Hoch aufragend und windgebogen Wildgräser an jedem der Ufer. Dort morgens zu gehen, Wo die Kraniche gezogen Steht mir Ruhe zu, kein Rufer. Es gibt sie noch, jene Zonen, Nach denen ich Ausschau halte, Um mit dem Tag anzubandeln, Wo die Naturreiche wohnen, Die wir noch nicht gestalten, Randständige dort wandeln. Dazu gehören die hohen Wildgräser, Vom Wind...
Winterwald
Knorrig und kalt Leblos und leer Stürmisch ohne Meer Unfreundlich schroff Tiere im Schlaf Düster und kahl Für’s Leben keine Wahl. Winterwald? - Anderes Bild Hellweiß und klar Rein und Wunderbar Schneeflocken droben Knirschen am Boden Wildtiere im Blick Geheimnisvoll - Klick Romantisch und schön Interessant jeder Ton Geräusche sowieso Also auf in den Wald Und zwar bald, Und auch...
Die Zehn Blauen Blumen
Im Reigen der Blumen, ein Bild so rein, zehn Blaue im Glanz, jede für sich allein. Sie tragen Symbole, ein Streben, ein Licht, von Liebe, von Hoffnung, die Zeit durchbricht. Die Kornblume, im Feldessaum versteckt, ein Sinnbild der Treue, die Sehnsucht erweckt. Ihr Blau so tief, wie der Himmel klar, sie spricht von Ferne, so wunderbar. Die Wegwarte, einsam am Wege verweilt, ist Zeichen der...
Die wundersame blaue Blume
Im dunklen Wald, wo das Rauschen spricht, wo Schatten tanzen im fahlen Licht, da wächst, verborgen, ein zarter Schein, die blaue Blume, so wundersam fein. Ihr Duft trägt Sehnsucht, ihr Glanz ein Lied, das ferne Welten vor Augen zieht. Wer sie erspäht, ist vom Traum beseelt, denn mehr als die Blume wird ihm enthüllt. Durch Schluchten tief und Wälder weit, zieht der Sucher, getrieben vom Leid....
Die Suche nach der blauen Blume
Wer hat die blaue Blume je gefunden, die wir suchten durch unendliche Stunden? Von Ort zu Ort, von Traum zu Traum, wie Schatten zieht sie durchs Weltenchaos kaum. Wir wandern, suchen, stets getrieben, vom Wunsch erfasst, vom Zweifel umschrieben. Doch wer sie sieht, sie wirklich erkennt, der weiß, dass das Streben ein Ziel benennt. Nicht in der Ferne, nicht in der Flucht, ist das, was unser...
Der Chor der Weisen
Sie sprachen von Kosmos, von Ordnung und Sein, vom Wandel, vom Geist, vom Unendlich-Rein. Ihre Stimmen vereint in der Nacht der Fragen, erhellten die Zeit in den frühen Tagen. Doch wer sie versteht, der sucht ohne Rast, die Wahrheit, die ewig im Schatten verblasst. Die Vorsokratiker lehren: Das Wissen beginnt, wo die Fragen des Menschen den Horizont gewinnt.
Der ewige Bund
Im Herzen ruht ein stiller Schwur, gewebt aus Sternen, Zeit und Spur. Ein Bund, so alt wie Himmels Licht, das ewig leuchtet, bricht doch nicht. Die Erde spricht in sanftem Ton, die Luft trägt Worte himmelhohn. Im Fluss des Lebens, tief verborgen, liegt ein Versprechen ohne Morgen. O Mensch, so klein in Raum und Zeit, du ahnst, was dich im Herzen schreit: Ein Sehnen, das die Welt umspannt,...
Die Stimme des Waldes
Ein Wispern zieht durch Laub und Moos, im Schatten rauscht ein Lied so groß. Die Wipfel neigen sich im Reim, die Zeit verweht – und bleibt doch heim. Der Baum erzählt von alten Tagen, wo Fabelwesen leise klagen. Ein Echo ruht in Wurzels Tiefen, wo alle Wünsche sich verwiegen. Horch, Mensch, dem leisen Ruf im Grün, der Wald will dir sein Herz erschließ’n. Im Schweigen findest du den Klang, den...
Die erkaltete Schmelze
Ein Feuer einst, so glühend heiß, verschlang die Form, zerbrach den Fleiß. Ein Tanz der Elemente, roh, entfacht, aus Chaos schuf sich neue Macht. Im Glühen lag die freie Kraft, die Ordnung sprengte, Formen schafft. Doch dann, der Wandel still und schwer, das Feuer erlischt, es lebt nicht mehr. Die Hitze wich, die Kühle kam, und mit ihr auch des Stillstands Gram. Die Schmelze starb, die Flammen...
Die Menschen im Strom des Lebens
Im Strom des Lebens, ungestüm und frei, wo jedes Heute schon ein Gestern sei, dort webt das Sein, das stille, klare Band, in stetem Wandel, doch mit fester Hand. Die Technik leuchtet, blendend wie ein Stern, doch bleibt der Mensch der Richtung Meister gern. Was nützt der Fortschritt, kalt, allein gedacht, wenn Sinn und Tugend er dabei vernachlässigt sacht? Die Zeit, sie spricht: Bleib einen...
Noch ein Hauch
Noch ein Hauch Noch ein Hauch von der Erde Duft Trägt mir die leichte Brise herein In mein kühles Schlafgemach. Das ist diese herrliche Winterluft, Die so belebend und so rein Herweht von Fluss und Bach. Noch sind die Tage wolkenverhangen, Dunkeldünste verstellen den Himmel Und die Sonne hält sich verborgen. Längst ist die Herbstzeit gegangen, Im Gestüt steht wartend ein Schimmel, Der den Reiter...
Sich siebenmal
Sich siebenmal Sich siebenmal in den Sand legen Und siebenmal herrlich chillen, Siebenmal die Schönheit pflegen Und sich seine Teller füllen. So geht Urlaub und Erholung, Warmwasser, Sauna müssen sein, Wenn eine Woche Zeit verstohlen Die Seele ruft: ZEIT IST MEIN! Siebenmal voll zu sich kommen, Siebenmal auch liegenbleiben, Siebenmal jenen Kuss bekommen, Um Liebes in die Höhe zu treiben. ©Hans...
Die blaue Blume, als Traum und Sehnsucht
Tief in den Träumen, im Herzen versteckt, blüht eine Blume, die Sehnsucht erweckt. Ihr Blau so strahlend, ihr Glanz so rein, ein Sinnbild des Suchens, des Lebens allein. Im Kornfeld leuchtet die Kornblume klar, wie ein Stück Himmel, so wunderbar. Die Wegwarte, still am Wegesrand, zeigt uns die Ferne, das unbekannte Land. Doch die Blaue Blume ist mehr als das, ein Symbol für das Streben, ein...
Die blaue Blume – Ein Echo der Dichtung
Von Eichendorff zart ins Wort gehüllt, ein Traum, der Sehnsucht zärtlich erfüllt. Im Harz von Chamisso so nah entdeckt, doch bleibt sie ein Rätsel, das alles versteckt. Zschokke lässt sie in Liebe erblühen, als Zeichen des Streben nach mehr im Bemühen. Goethe, in Italiens Glanz und Pracht, sucht seine Urpflanze, vom Ideal entfacht. Wilhelm Müller, im Tränenregen, sieht blaue Blumen als stillen...
Lokus Loki – Der Ort der Orte!
Im Reich des Lokus, schlicht und klar, thront Loki, Listigster, wunderbar. Ein Ort der Ruhe, der großen Gedanken, wo selbst die Götter ins Grübeln sanken. Doch Wilhelm Busch, mit schelmerisch' Blick, sagt: „Lass Loki ruhig, das ist sein Trick! Denn zwischen dem Rauschen, dem Fließen, dem Sein, da ist er König – allein, allein!“ Und Ringelnatz flüstert, in schelmischer Art: „Hier träumt Loki...
Das Lied der Vorsokratiker
Wo alles begann, vor Platons Wort, in Gedanken, die strebten zu jedem Ort, dort webten die Vorsokratiker ihr Licht, in Fragen und Weisheit, doch Antworten nicht. Thales sprach: „Das Wasser ist alles, es fließt durch das Leben, erfüllt jedes Schalles. Die Welt ist ein Strom, ewig und rein, die Quelle des Seins – kann sie endlos sein?“ Anaximander rief: „Das Apeiron ist’s, das Grenzenlose, das du...
Die Sehnsucht nach der fernen Insel
O ferne Insel, still und rein, du lockst mich durch des Meeres Schein. Dein Licht, es scheint, und doch so fern, wie funkelt mir ein fremder Stern. Ich greife aus, doch du entweichst, die Ferne spricht, was du verschweigst. Ein Sehnen schlägt, das nie vergeht, wo keine Hand den Weg erspäht. Doch was ist Sehnsucht, wenn nicht Glut, die brennt und schürt des Lebens Mut? Ich finde Trost im Weh, das...
Alles fließt – Die Viskosität des Glases
Im Schmelzofen, heiß entfacht, wird Glas aus seiner Form gemacht. Ein zähes Fließen, ein feiner Tanz, die Viskosität gibt allem Glanz. Im Feuer wird die Schmelze weich, wird flüssig, klar und federleicht. Doch wenn die Hitze langsam schwindet, die Bewegung sich in Starrheit bindet. Die Temperatur, sie lenkt das Spiel, vom Fließen bis zum festen Ziel. Mal ist die Schmelze dünn und klar, mal...
Alles fließt, sagte schon Heraklit.
„Alles fließt“, so sprach Heraklit, und zeigt, wie Leben sich stets neu ergibt. Kein Schritt im Fluss betritt denselben Ort, denn Wandel ist des Daseins Wort. Die Zeit, ein Strom, der endlos treibt, kein Augenblick verweilt, kein Moment verbleibt. Das Leben selbst ist stetiges Werden, kein Halt, kein Stillstand hier auf Erden. Doch in der Bewegung liegt das Sein, im Wechsel offenbart sich das...
Das Sein im Wandel der Zeit
Im Fluss des Lebens, stetig, frei, kein Ziel, nur Strom – ein sanfter Schrei. Wer sich nicht fügt, wer starr verweilt, wird fortgetragen, wo nichts verweilt. Die Technik naht, ein helles Licht, doch Richtung bleibt des Menschen Pflicht. Wissen wächst, doch ohne Sinn, verliert der Fortschritt, was wir sind. Im Jetzt liegt Reichtum, still und klar, doch wer nach Morgen greift, wird rar. Der...
It will start to rain again
I am sitting in my bed in-front of the window, The raindrops outside flow down like a sad intro. It’s a dark night, nothing seems to shine, Well this is a great first line. I am trying my best, But still my whole mind feels like a mess. I am living a great young life, But then why does my skin feels like it was cut by a knife? Tears dropping down my eyes, It feels like something in me dies. My...
Kleidung
Kleidung Kleidung ist personenwertiges Gut Und will nicht verschlissen werden. Deshalb bleibt es weltweit so ungut, Wenn sich die Lagerbestände mehrten. Menschen wollen IHRE Kleidung, Zu denen sie persönlich neigen, Um mit der Müllvermeidung Nachhaltig in die Hose zu steigen. Kleider, Hosen, Shirts und Jacken Wählt immer die Persönlichkeit, Will das Schöne selbst auspacken: Errungenschaft ist...
Die Kornblume – Die blaue Blume
Die Kornblume blüht am Feldessaum, wie ein Stück Himmel, ein stiller Traum. Ihr Blau so tief, ihr Glanz so klar, sie scheint zu flüstern, was ewig war. Ein Sinnbild der Sehnsucht, der Liebe, des Muts, des Suchens, des Fragens, des Lebens Gut’s. Im Wind wiegt sie sanft, ein Tänzer im Spiel, doch ihr Wesen verbirgt ein tieferes Ziel. Denn nicht nur am Feld, im irdischen Raum, auch im Herzen wächst...
Wo blüht die blaue Blume?
Wo blüht die blaue Blume fein? Frag’ Heinrich, Novalis’ Traum allein. Er sah sie leuchten, zart und klar, ein Licht des Sehnens, wunderbar. „Im Innern“, spricht die Romantik leise, „nicht draußen auf der schnöden Reise. Die Blume ist Sehnsucht, das Streben, das Ziel, sie weist auf das Höchste, das wahre Gefühl.“ Im Harz, wo Chamisso die Ferne fand, im Herz der Wanderer, Hand in Hand, blüht sie...
Jodokus sitzt auf dem Lokus
Jodokus sitzt auf seinem Thron, gemütlich, fast wie einst Nero in Rom. Der Blick geht weit, die Gedanken tief, doch was ihn bewegt, bleibt stets sehr spezif'. Ein Rumpeln hier, ein Drücken dort, der Lokus ist des Lebens Ort. Nicht draußen im Getöse der Welt, wird wahre Größe nur hier erhellt. Er grübelt: „Bin ich Herr der Zeit? Oder ist der Zeitgeist Herrlichkeit? Was zählt denn mehr, das Tun,...
Ewigkeit ist immerdar
Ewigkeit ist immerdar, kein Anfang je, kein Ende war. Im Spiel der Welten, still und groß, erblüht der Stern, der nie verbloss. Die Zeit, ein Fluss, der leise rinnt, verwebt, was wir im Schatten sind. Ein Atemzug, ein Augenblick, der sich in alle Weiten schickt. Kein Tag vergeht, kein Traum verweht, wo sich der Kreis des Seins erhebt. Denn in der Tiefe, still und klar, ruht Ewigkeit, ist...
Die Brücke der Träume
Im Schlaf ein Fluss, so still, so weit, er trägt dich durch die Dunkelheit. Die Sterne weben ein Geflecht, das dich im Traume heimwärts trägt. Ein Schloss aus Nebeln steigt empor, aus Märchens Licht tönt leis ein Chor. Die Fantasie wird dir zum Raum, zum Land, gebaut aus einem Traum. Und wenn der Morgen dich erreicht, zerfällt, was dich im Traum geweiht. Doch spürst du tief, ein Teil bleibt...
Glasübergang
Ein Stoff, der zwischen Welten schwebt, kein starres Sein, das ihn umgibt. Er wandelt still, wie Zeit vergeht, wo Härte weicht und Weiches lebt. Zunächst ist er spröde, kalt und klar, die Moleküle starr und unnahbar. Ein festes Netz, das kaum bewegt, das jeglicher Last zu trotzen pflegt. Doch steigt die Wärme, wird es geschehen, die starre Ordnung beginnt zu vergehen. Die Bindungen lockern, die...
Der dickste Schneemann.
Der dickste Schneemann, stolz und breit, steht in seiner frostigen Pracht bereit. Doch mit des Frühlings zartem Hauch, schmilzt er dahin, ein stiller Brauch. Sein Bauch wird dünner, die Form verfließt, bis er nur noch Wasser ist, das rinnt und sprießt. Ein Kreislauf des Lebens, ein ständiger Takt, der Winter vergeht, die Wärme erwacht.