Kommst Du HEUT’ nicht

Kommst Du HEUT' nicht Kommst Du HEUT' nicht, Kommst Du MORGEN, Kannst Feines für uns gar besorgen Für fulminantes Schlemmergericht? Kannst MORGEN Du nicht, Mach ich mir Sorgen, Muss die Flasche allein entkorken, Am Smartphone sehen Dein leidend' Gesicht. Willst Du kommen? Noch wart' ich auf Dich! Bitte, besuche mich, Ich hab' mir frei genommen! ©Hans Hartmut Karg 2024 *

Auswandern

Steckst du fest und findest du keinen Weg vor oder zurück, fühlst dich nicht mehr heimisch und geborgen, ja dann zum Glück, ich kenne den Weg, das Ziel, fort von den andern, lass' uns abhauen mein Freund, einfach auswandern!

Zeit loszulassen

Kleines Reh auf großem Felde, wirkt verloren, ängstlich, zierlich, starrt still zu mir wie ein Gemälde, zeigt sich mir nun ganz possierlich. Kommt mit sanften, langsamen Tritten auf mich zu. Der Atem haucht in der kühlen Luft, Nieselregen kommt dazu. Unsere Blicke treffen sich, die Seelen ruhig und gelassen. Nun kommt der Abschied, das Reh zieht fort, Zeit loszulassen.

Als Fremdling

Als Fremdling Als Fremdling geboren, in die Welt geworfen Kam ich wohl woher? Ich weiß es doch nicht! Das Leben verabreichte mir Wunden und Schorfen, Doch nahm es von meiner Würde kein Gewicht. Je einheimischer ich dann ins Leben kam, Desto mehr vereinnahmte man mich, Wo die Pflicht mir so manche Freiheit nahm, Denn der Beruf, er holte sie sich. Später einheimisch aus der Kindheit getrieben,...

Meine Seele

Meine Seele ist heut' ein kalter Ort, weder Glück noch Freud' findet sich dort. Zu oft geschnitten, zu oft verletzt, meine Seele hat's durch Leere ersetzt. Meine Seele ist heut' ein dunkler Ort, weder Liebe noch Leut' findet sich dort.

Licht und Dunkelheit

Ist die Nacht auch besonders finster und der Mondschein reicht nicht durch das Blätterdach in den Wald hinein, so fürchte dich dennoch nicht, mein Liebster, denn wo die größte Dunkelheit herrscht, dort muss gegenüber auch Licht gewesen sein.

Hanami

In Japans Land, so fern und fein, erblüht jedes Jahr ein Zauber rein. Kirschblüten schweben leis‘ im Wind, ein Hauch von Frühling, zart und lind. Im zartem Rosa, Weiß und Rot, verwandeln sie des Himmels Lot. Ein Blütenmeer, so still und klar, erzählt von Zeiten, wunderbar. Vergänglichkeit, sie mahnt uns leise, des Lebens Weg so kurze Reise. In jedem Blatt, des Schönheit Kleid, steckt Hand in...

Fassade

Menschen kommen, Menschen gehen Meist kann man, nur Fassade sehen Menschen lügen, Menschen betrügen Können sich nicht, mit wenig begnügen

Das Herz hofft am längsten

Singend und tanzend hüpft es herum, lässt mich erröten und ich fühle mich dumm. Hämmert wild in meiner Brust und zeigt meinem Gegenüber deutliche Lust. Schweig doch Herz, nun sei endlich still, wir wissen doch beide, dass sie mich nicht will. Doch wenn sich unsere Blicke wieder treffen, beginne ich erneut zu hoffen.

Alle Klimaanlagen bräuchten Filter!

Alle Klimaanlagen bräuchten Filter! In Bus, Flugzeug, Bahn und Schiff Sind meist Klimaanlagen zu finden, Die verteilen Viren, Bakterien und Mief, Da gilt es nachzurüsten, zu erfinden! Zwar wärmen oder kühlen sie wunderbar, Verbreiten aber auch Krankheitskeime, Weil sie filterlos eingebaut und starr, Nicht ausgelegt auf das Luftreine. Da müssen dringend Filter her In Schiffen, Bussen, Flugzeugen,...

Sternenhimmel

Hast du heute in den Sternenhimmel gesehen? Alles leuchtet so hell und geheimnisvoll, wirkt ebenso nah wie fern, ist das nicht toll? Dort wartet eine noch größere, Welt, kannst du's verstehen? Wir sind nur ein ganz winziger Teil im riesigen, komplexen System, daher erfüllt es mich mit Wut und Trauer, sind wir doch selbst unser einz'ges Problem.

Die Welt hat alle Zeit

Die Welt hat alle Zeit Die Welt hat alle Zeit Der Menschen Dummheit auszusitzen Und gibt dem Leid Bescheid, Wenn wir das Klima überhitzen. Der Welt tut das nicht weh, Der Mensch ist ihr egal, Sie liefert auch keine Idee, Wir haben die Qual der Wahl! Kein Schöpfergott wird jemals retten, Was permanent wir jetzt zerstören, Selbst wenn wir unablässig beten, Gar Heilsbringer uns oft betören. Allein...

Vertrautes Gefühl

Eine warme Brise durchkämmt mein Haar und als hätte ich es nicht besser gewusst, macht ein mir vertrautes Gefühl sich bemerkbar. Du warst es, das ist mir jetzt bewusst.

Leere

An manchen Tagen siegt die Schwere. An manchen Tagen fühle ich nur die Leere, die sich unangenehm auf jenes Gemüt schlägt, welches vor Kurzem noch ganz aufgeregt, dem nächsten Tag entgegen trat. Doch nun liege ich in einem Sarg, ganz dunkel, kalt, ich weine. So vergehen Sekunden, Minuten, Stunden. Ich sterbe, ganz alleine.

Feuerwerke

Deine Augen - reine Seele Deine Haare - Löwenmähne Dein Lächeln - unbeschreiblich schön Dein Körper - unwiderstehlich anzusehen Dein Charakter - voller Stärke Deine Liebe – Feuerwerke

Sorgen-Steine

Vom Klippenrand aus schaue ich auf die vielen Steine herunter. Wäre jeder dieser Steine eine meiner Sorgen, so wäre mein Leben von hier oben deutlich bunter. Sollte ich also nun den Schritt vorwärts wagen, würde ich direkt in meine Sorgen-Steine springen. Also gehe ich entschlossen einen Schritt zurück, denn das würde mir nichts bringen. Stattdessen suche ich mir einen großen, schweren Stein und...

Verraucht

Verraucht So gern kamen wir einst hierher, In ein Glanzhotel, megagepflegt, Wo erfüllt gern des Gastes Begehr' Und nichts ihm in den Weg gelegt. Doch das Rauchen wurde dort zum Problem: Wenn wir nachts schlummernd in unseren Betten Und kühlfrische Luft den Lungen angenehm, Roch man plötzlich den Rauch von Zigaretten. Obwohl das kaum zulässig war, gelang es nicht, Das Nachtrauchen auf Balkonen zu...

Ungewiss

Kann es dir nicht sagen. In meinem Kopf? Nur Fragen Es ist gut, wie es ist Aber interessant ist, das Ungewiss' Nichts ändern will ich, eigentlich Zusätzlich geht es, einfach nicht

Zeit-Weil-Ich

Ich sitze allein im stillen Raum der Gedanken umgeben von Blumen deren Farben in den Tiefen der Zeit verschollen sind umgeben von Bäumen, die ihre Geschichten im ehrwürdigen Schweigen hüten Flüsternde Worte irren ziellos umher und Ich bin gefangen in der Wirklichkeit dieses flüchtigen Augenblicks © Scully van Funkel – Keller

Sieh mir in die Augen

Würdest du den Weg gehen, den ich gehen musste, um heute hier und jetzt zu stehen? Oder würdest du lieber zugeben, dass du diesen Weg alleine nie geschafft hättest. Kannst du mir ehrlich in die Augen sehen?

Das schönste Bild

Sonnenstrahlen, welche sanft ins Zimmer schleichen und mich lieblich und herzlich wecken, in zarten Zügen und niedlichen Formen streicheln, in Schattenbildern sich ausstrecken, so schöne Bilder in unterschiedlichen Tönen, kämpfend um den ersten Platz, jedoch das Schönste von allen liegt neben mir und schläft noch.

Naivität und Eigensinn

Naivität und Eigensinn Da kenn' ich wirklich kluge Leute, Mit denen ich gern kommuniziere, Die sehen Natur und Klima als Beute, Wo man sich schadlos als Raser aufführe. Sehr schnell muss deshalb ihr Auto fahren, Auf Bus und Bahn verzichtet man, Will mit dem Fußabdruck niemals sparen, Bleibt gefangen im Verbrennerwahn. Die eine Fehlleistung: Naivität, Die andere ist wohl Eigensinn: Sind wir als...

Die Freiwilligen

Die Freiwilligen Darin unterscheiden sich Personen, Ob sie freiwillig gern Deinste leisten Oder nur ihre Geldbeutel belohnen Sogar gegen jegliche Hilfen erdreisten. Werden nicht immerzu Idealisten gesucht, Um als Freiwillige gern zu dienen? Haben sie sich verdingt und gebucht, Endet ihr Leben in Kugeln und Minen? Freiwillige werden doch überall ausgenutzt, Schlaue machen sich da längst vom...

Wenn du mich liebst

Manchmal spüre ich eine tiefe Angst, vor Einsamkeit und vor Verlust. Sie schnürt mir allmählich die Kehle zu, drückt immer fester auf meine Brust. Raubt mir Schlaf, Kraft, Lebensmut und oft auch den Verstand, doch wenn du mich liebst und ganz festhältst, ist dies der Moment, in dem meine Angst verschwand.

Die Energie der Natur

An manchen Tagen, wenn das Herz und die Gedanken nicht zur Ruhe kommen mögen, zieht es mich tief in den Wald hinein, in den Teil in dem keine anderen Menschen abbögen. Dort suche ich nach Ruhe, dort spendet mir die Eiche neue Kraft. Nur dank der Energie unserer schönen Natur, bleibe ich im Leben standhaft.

Mutter Erde

Meine Mutter blüht in grün, sang mir Reichtum, sang mich heil. Meine Mutter blüht in grün, ein Bogen aus Holz und ich der Pfeil. Die Farbe grün, sie macht mich satt, und lehrte mich das wahre sehen. Sie zeigte mir was Heimat heißt, weiterzuziehen wenn Winde wehen. Meine Mutter tanzt in grün, formt und schält mich passgenau. Ach, mein Leid wird schnell vergehen, schenkt sie mir Blüten, gelb und...

Verschwunden

Verschwunden Gemeinsam fuhren sie in den Urlaub, Er konnte schon nicht mehr richtig gehen. Also nahm sie sich das Recht mit Verlaub, Um zunächst allein in die Läden zu gehen. Dabei blieb ihr immer wieder unerklärlich, Ob sie bleiben – oder doch fliehen wollte. Was war ihr gewiss und was war ehrlich? Welche Entscheidung sie wohl einholte? Nach diesen wundervielen Ehejahren Hatte sie nun eine...

Da freut man sich schon auf die Reise

Da freut man sich schon auf die Reise Da freut man sich schon auf die Reise Und hat die Koffer vollgepackt, Sich kunstbeflissen informiert, Weil man ein Kunstverlangen spürt Und nicht mehr pandemieverzagt Sich aufmacht auf diese Busreise. Haustürabholung klappt perfekt, Man muss sich ja um gar nichts kümmern, Wird direkt vors Hotel gefahren, Kann Maut und Selbstfahren sich sparen: Im Bus die...

Es tut mir leid!

Wie ein dunkler Vorhang breitet sich die Nacht aus, hüllt allein ein, Wälder, Straßen, auch dein Haus. Ich zähle die Sekunden, die Augenblicke schreiten voran, da, jetzt endlich schaltest du das Licht an. Mein heimlicher Blick, so voller Verlangen. Warum bist du bloß von mir weggegangen? Alles würde ich geben, um dich wieder lächelnd zu erleben, sag mir, wirst du mir jemals...