LEBEN, WORTE

Geben wir dem Leben Worte? Oder geben wir den Worten Leben? Dichter, was denkst du? Stephan Wannovius, 7.12.22

TRAUMGETRIEBEN

Manche leiden so sehr - sie haben keine Träume mehr Andere leiden unter der Angst, ihre Träume zu versäumen Sie schaffen stets neue Räume für die Verwirklichung ihrer Träume Träume treiben sie an Stephan Wannovius, 7.12.22

GANZ OHNE GEGENLEISTUNG

Sei von fremder Not berührt! Tue Gutes, handele richtig! Denn vor GOTT und deinen Mitmenschen bist du als CHRIST zur Hilfe pflichtig Doch erwarte keine Gegenleistung! Gib freien Mutes ! Gib auch denen, die dir nie etwas geben würden! Stephan Wannovius, 7.12.22

LOB DEM DICHTER

Ich kann es nicht lassen, mich mit anderen Gedichten zu befassen Wenn ich ein gelungenes Werk sehe, gestehe ich dem Lyriker offen meine Begeisterung Ich lobe gerne und vergebe zudem anonym Sterne Stephan Wannovius, 7.12

GEFÜHL UND MITGEFÜHL

Gefühle empfinden wohl alle Nein, es gibt keinen ohne Gefühl Mitgefühl haben jedoch nur wenige Einzelne Menschen und Gesellschaften, denen es an Mitgefühl mangelt, gelten als gefühlskalt Doch das stimmt so nicht: Gefühlskalte haben viel Gefühl - für sich, allerdings nicht für andere Stephan Wannovius, 7.12.22

MASSENWARE ODER MEISTERWERK?

Musst du mehr als zehntausend Gedichte schreiben, damit eines oder zehn unvergesslich bleiben? Oder solltest du die Massenpoesie verlassen und im Leben nur ein bis zehn grosse Gedichte verfassen? Aber womöglich bist du selbst derjenige, der sich selbst nicht kennt und deshalb Massenware nicht vom Meisterwerk trennt Dann willst du die Auswahl dem Publikum oder Kritik überlassen Doch haben beide...

STETS DANEBEN

Schweige ich - wie oft -, dann mögen Menschen mein Schweigen nicht Und wenn ich mal rede, rede ich zu viel Geschwätzige mag man ebenfalls nicht Was ich auch tue, ob ich ruhe oder das Falsche tue, ich gehöre nie dazu Weil ich stets störe Still oder laut Stephan Wannovius, 7.12 22

SONNE DER SIPPE

Nein, eine karge Welt ist es wahrlich nicht, über die der berühmte Familien-, Heimat- und Tagebuch-Dichter fleissig sehr poetisch spricht Die Kargsche Welt ist eine geordnete deutsche Bildungsbürger- und Mittelstandswelt, die der grossen Sippe Karg gefällt Von Nördlingen aus hält der bekannte Lyriker die zahlreichen Seinen mit Liebe und Autorität zusammen Der Patriarch Hans Hartmut Karg ist die...

WOZU STATT WARUM

Frage GOTT nie: WARUM? Für diese Frage bist du, Mensch, zu klein Und du, ALLMÄCHTIGER, zu gross "WARUM? " bringt nicht weiter Ein "WOZU" wäre viel gescheiter WARUM dreht sich stets um das Geschehene herum WARUM schaut zudem zurück "WOZU?" führt weiter WOZU möchte morgen sehen, was aus dem unabänderlichen Gestern so könnte entstehen Und später, später gibt es ein Verstehen WARUM beklagt, beweint...

DEUTSCHE SCHRECKENSBILDER

Deutsche Dampflok-Nostalgiker kann ich nur um ihre kindliche Unschuld beneiden Warum wollen Dampflokomotiven meine Fantasie immerzu auf Auschwitz lenken? Warum muss ich bei brauen Güterwagen stets an Deportations- und Todeszüge denken? Warum fallen mir bei Totenköpfen nur die Massenmörder in den Konzentrationslagern ein? Warum vermag ich nicht unbefangen über Runen zu sprechen, ohne bildlich mit...

Die Mustermänner sind an allem schuld

Achtung, Satire! Die Mustermänner sind an allem ---------------------------------- schuld ------- Sie reden uns ein, es gebe sie nicht Dabei verbirgt jeder von ihnen nur sein Gesicht Verschworen bleiben sie streng geheim Niemand gelangt in ihren erlesenen Zirkel rein Dazu muss man eine Mustermann oder eine Musterfrau sein Man muss den Namen Mustermann von Geburt an tragen Man muss die...

TIERWELT – MENSCHENWELT

Die Tierwelt: Fressen und/oder gefressen werden Die Welt der Menschen: Entlassen und/oder entlassen werden Auch: Verlassen und/oder verlassen werden Stephan Wannovius, 5.12.22

DAS GEDICHT

BEVOR ES MIT DEN MENSCHEN SPRICHT, ES SCHNELL ZERBRICHT GLEICHGÜLTIGKEIT LÄSST ES GANZ ALLEIN OHNE WASSER GEHT ES EIN VIELLEICHT MUSS DAS BEI WAHRER KUNST STETS SO SEIN DAS GEDICHT IST, ALS WÄRE ES NICHT Stephan Wannovius, 5.12.22

DES DICHTERS ENGEL (oder: Nördlinger Engel)

Wohl dem, der wie der Poetenkönig stets einen Engel an seiner Seite hat Der Engel singt und voller Überzeugung klingt: Dichter, du bist gross, du bist gut! Habe weiter zum Dichten Mut! Sei vor Kritikern und Neidern auf der Hut! Sie wissen nicht, wie gut du bist Andere Lyriker haben solch einen Engel nicht Vielleicht lässt das Schicksal sie ganz alleine sein, so dass sie einsam und verzweifelt...

STATT SATT – SCHACHMATT

Mit Gedichten verhält es sich oft so; Den Dichter machen sie nicht satt Die Gedichte haben die Leser und Hörer sehr rasch satt Das setzt den Lyriker emotional schachmatt Stephan Wannovius, 5.12.22

WANDEL DER FRAU

Deine zärtliche Freundin, deine anschmiegsame Geliebte - deine grösste Bewunderin Deine Frau nach langen Ehejahren - deine schärfste Kritikerin Nach der Scheidung deine Exfrau - deine grösste Feindin Stephan Wannovius, 5.12.22

LEBEN – KEIN GEDICHT

Nein, das Leben ist oft kein Gedicht Es kommt selten leicht daher Oft wiegt das Wort LEBEN sehr, sehr schwer Nein, das Leben ist oft kein Gedicht Es bedeutet Pflicht, Pflicht, Pflicht Und vielfach auch Verzicht Es hat ein strenges Gesicht Stephan Wannovius, 5.12.22

LEICHTES GEDICHT – LEBENSLAST

Nein, das Leben ist oft nicht so wie ein Gedicht Häufig fehlen dem Leben die Worte Es sucht sich nicht wie das Gedicht schöne Orte für schöne Geschichten aus Das Leben ist mal schlicht Mal hat es ein trauriges Gesicht Mal ist es fast nicht Immer ist es aber von grossem Gewicht Doch so sehen viele das dennoch nicht Nein, das Leben ist oft nicht so wie ein Gedicht Leicht kommt es selten daher...

GESCHENKTE GABEN EINSETZEN

Alles, was wir haben, alle Gaben haben wir von GOTT Wäre es da nicht undankbar, sie gegen IHN zu verwenden? Du möchtest einwenden, dass du sie versuchst für dich zu verwenden, nicht gegen den HERRN Doch wisse, wisse, Egoismus hat dein HERRGOTT nicht gern Denn IHM, der an die Menschen denkt, liegt Selbstsucht ferner als fern Deshalb setze deine Gaben für den VATER und den SOHN sowie deine...

TALENT RICHTIG VERWENDEN

Dichterin, Dichter, hast du schon einmal bedacht, wozu GOTT dir hat dein Talent gegeben? War es SEIN BESTREBEN, Glaubenskritik oder gar Unglauben aus deinem Munde zu erleben? Will ER dich nicht eher wie einst König David zu Anbetung und Lobpreis bewegen? Möchte ER nicht sehen, wie deine Gedichte zum Segen anderer Menschen entstehen? Wie sie sie tief berühren und auf den guten Weg des Glaubens...

GEBET FÜR EUCH

Gebetsgedicht ------------- Ab sofort, werde ich für alle beten, die dieses Poetenpodium betreten Die, die kurz stellen ihre Gedichte ein und lassen es nach wenigen Veröffentlichungen wieder sein Ab sofort werde ich für die beten, die ihre guten Gedichte sogar schnell wieder löschen Ab sofort werde ich für die bekannten Autoren beten, die ihre Stammplätze haben Ab sofort werde ich für die...

Ach, Fabienne, warum flüchtig?

Fabienne, du stelltest hier dein erstes Gedicht hinein Ich konnte es nur kurz lesen Schon nach wenigen Minuten zogst du es wieder hinaus War's das mit deiner Dichterkarriere schon gewesen? Ich wünsche dir ein selbstsicheres Wesen Mögest du mit dem Selbstbewusstsein des Poetenkönigs* genesen! GOTT schenke dir einen Mut, wie ihn Hans Hartmut* hat Was er tut, findet er gut Und manches ist wirklich...

DEINE, MEINE MOTIVE

Was will dein, was will mein Gedicht? Sei es sehr kunstvoll oder eher schlicht, habe es Gewicht oder nicht, was, was will dein, mein Gedicht? Soll es anderen Menschen Glaube, Hoffnung, Liebe, Segen spenden? Soll es Signale deiner, meiner vermeintlichen Grösse senden? Möchtest du dein, möchte ich mein Gedicht gar als Denkmal verwenden? Wenn dich, wenn mich Ehrgeiz und Geltungssucht versuchen zu...

GOTT mache es gross

Mein Gedicht mache mich klein GOTT mache es aber gross Denn sonst sei mit meinem Gedicht nichts los Es möge Menschen berühren, sie zum Nachdenken und zur Umkehr führen Meine schlichten Worte selbst haben dazu keine Macht Jedoch zieht der VATER für die Verbreitung SEINER GUTEN BOTSCHAFT auch Dichter von einfachen Versen in Betracht Der VOLLKOMMENE bedient sich häufig vollkommen unvollkommener...

DER ABERGLAUBE BLÜHT

Die Aufklärung hat den Glauben verdrängt, weil der moderne Mensch stolz und überlegen an seine eigenen Fähigkeiten und die vermeintlich sicheren Erkenntnisse der Wissenschaft denkt Die Gewissensbindung an GOTT hat die Aufklärung abgeschafft Doch mit dem Aberglauben hat das überhaupt nicht geklappt Nicht nur Stück für Stück, nein gewaltig kehrt er zurück Anstelle des christlichen Glaubens hat er...

KRIEGSERKENNTNIS

Kriege, Kriege kennen keine Siege Kriege beginnen und enden mit Lüge, Lüge, Lüge Der Mensch darf sich nicht selbst betrügen Gute Kriege, die gibt es nicht Es gibt keine rechten Kriege Es gibt nur weniger schlechte Allein böse Machthaber, die selbst in Sicherheit stehen lassen Kriege geschehen Sie, die niemals fallen, finden an Blut, Sterben, Verstümmelung und Zerstörung ihr diabolisches Gefallen...

DICHTER DES GEISTES

Von seinem eigenen Witz fasziniert, feiert er seine Geisteskraft fast ungeniert Er berauscht sich an sich selbst Weil er sich selbst gefällt Und nur das Allerbeste von sich hält Bisweilen dankt er GOTT für den Intellekt und Freiheitswillen, den ER ihm hat gegeben Und so werden alle, alle weiter seinen einzigartigen Geistesblitz und seinen unvergleichlichen Wortwitz erleben Der Dichter des...

EDLES GESICHT, DUNKLES HERZ

Die sensible Dichterin, der sensible Dichter wie Mutter Teresa spricht Ihre, seine Worte spiegeln Mutter Teresas edles, liebevolles Gesicht Doch in ihrem, seinem Herzen ist oft deren Güte nicht Die sensible Dichterin, der sensible Dichter spüren nur die eigenen Schmerzen Und in so manchen dunklen Stunden haben sie gar Hass und Bosheit wie Adolf Hitler empfunden Stephan Wannovius, 3.12.22...

DER MENSCH UND SEINE WORTE

Oft ist es gut, nicht den wahren Menschen hinter seinen schönen Worten zu sehen Denn häufig würden wir angewidert gehen Deshalb lerne Dichter nie, niemals persönlich kennen Deine Bewunderung und Hochachtung würden verbrennen Stephan Wannovius, 3.12.22 Anmerkung: Damit meine ich uns alle - mich eingeschlossen.

BERÜHRUNG UND ERKENNTNIS REICHEN NICHT

Erkenntnis und Berührung sind da Doch Taten, Taten sind wahrlich rar Im Wissen und Gefühl gefangen, können wir oft nicht zum Handeln gelangen Wir erkennen klar, was müsste geschehen Aber selbst bleiben wir einfach stehen Mögen doch all die anderen gehen Soll doch das Gute durch sie geschehen Denken die anderen jedoch wie wir Lenken die anderen ihre Erwartung auf uns, dann muss die Welt...